Podcaster
Episoden
31.08.2022
26 Minuten
Die folgenden Beiträge von Elisabeth Voß, Shelley Sacks, Andreas
Weber und Renate Börger sind Ermutigungen – auf den zweiten
Blick. Sie machen Mut, sich mit dem zu verbinden, wovor wir
intuitiv zurückschrecken. Angeregt zu dieser Übung hat uns das
2013 erschienene Buch »Die Rote Blume. Ästhetische Praxis in
Zeiten des Wandels« der Kulturwissenschaftlerin Hildegard Kurt
und der transdisziplinären Künstlerin Shelley Sacks. Als »Tote
Zonen« bezeichnen die beiden Autorinnen Situationen, in denen
»der komplexe Horror unserer Zeit zutage tritt«. Dieser Horror,
der uns täglich aus den Medien, auf jeder Straße und in jedem
Supermarkt entgegenschlägt, legt sich in seiner
Selbstverständlichkeit und Allgegenwart als kollektive Betäubung
auf die gesamte Gesellschaft. »Indem wir uns sozusagen in das
Phänomen hineindenken«, schreibt Hildegard Kurt, können wir »die
Wahrnehmung ent-automatisieren. Und zu Erkenntnis kommt es dann
in einer Art Dialog mit dem Phänomen selbst.« – Aus diesem Dialog
kann Lebendigkeit entstehen.
Tote Zonen von Andreas Weber, Elisabeth Voß,
Renate Börger, Shelley Sacks, gelesen von Anna von Gruenwaldt,
Jana Gebauer und Thomas Meier, erschienen in Ausgabe
#27/2014
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24.08.2022
18 Minuten
Die Zapatistas verteidigen seit Jahrzehnten ihre subsistente
Lebensweise im mexikanischen Chiapas. Vor 25 Jahren hatte
Oya-Autorin Friederike Habermann sie im Lakandonischen Urwald
besucht. Nun erzählt sie vom Gegenbesuch einer zapatistischen
Delegation, die vergangenen Sommer verwandte Projekte in Europa
bereiste.
Drückerkaffee für die Kaffeebauern aus dem
Urwald von Friederike Habermann, gelesen von von
Friederike Habermann, erschienen in Ausgabe #66/2021
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17.08.2022
21 Minuten
Wir zivilisierten Menschen sind einem fatalen Irrtum aufgesessen,
meint der Biologe und Philosoph Andreas Weber: Tagtäglich
verdrängen wir den Umstand, dass wir sterblich und somit essbar
sind. Wir versuchen, uns durch Monumente, Türme, die in den
Himmel ragen, Satellitenketten und immer noch mehr Konsum zu
verewigen, anstatt uns daran zu erinnern, dass wir in einem
stofflichen Sinn immer schon unsterblich sind. Materie vergeht
nicht, sondern wandelt unentwegt ihre Form, und Natur folgt nur
einem Bedürfnis: tiefere Fruchtbarkeit in Gegenseitigkeit – als
solche gelingt auch Kultur, und so wird Gemeinschaft lebendig.
Essbar sein von Andreas Weber, gelesen
von Anna von Gruenewaldt, erschienen in Ausgabe
#51/2018
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10.08.2022
15 Minuten
Ein Porträt der aus Russland stammenden Clownin Jekaterina
Moshaeva alias »Clown Antoschka«, die mit ihrem
tragisch-komischen Clownstheater und in zahlreichen sozialen
Initiativen seit Jahrzehnten über Grenzen und Fronten hinweg
Herzen und Köpfe berührt.
Kopfüber im Leben von Elena Rupp, gelesen
von Armin Huwald, erschienen in Ausgabe #15/2012
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03.08.2022
32 Minuten
Commons-Vordenkerin Silke Helfrich (1967–2021) erkundet Eigentum,
Besitz und Beziehungshaftigkeit aus Perspektive des
Gemeinschaffens und birgt die Beziehungshaftigkeit des Habens.
Haben nahe dem Sein von Silke Helfrich,
gelesen von Tabea Heiligenstädt, erschienen in Oya, Ausgabe
#56/2019
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Über diesen Podcast
»Oya im Ohr« ist der Podcast-Kanal der Zeitschrift »Oya –
enkeltauglich leben«. https://www.oya-online.de
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