Wir leisten uns Gesellschaft - Der soziologische Podcast von Berthold Vogel und Julia Kropf
Podcaster
Episoden
16.09.2025
1 Stunde 16 Minuten
Wir können nicht mit Lothar Wieler sprechen, ohne auch über die
Corona-Pandemie zu reden. Lothar Wieler, heute verantwortlich für
das Cluster Digital Health und Professor für Digital Global
Public Health am Hasso Plattner Institut, war von 2015 bis 2023
Präsident des Robert-Koch-Instituts. Also zu genau zu der Zeit,
als die Corona-Pandemie die Welt verändert hat. Unzählige
Abstimmungen, Abwägungen, Einschätzungen und Entscheidungen haben
seinen Alltag in dieser Zeit bestimmt. Er war einer der zentralen
Experten und Erklärer, der über neue Erkenntnisse und den Stand
der Pandemie informierte.
Wir sprechen mit ihm über die gesellschaftlichen Narben, die die
Pandemie hinterlassen hat. Und über die Frage, was wir als
Gesellschaft eigentlich daraus gelernt haben. Wie sind wir
vorbereitet auf eine mögliche nächste Pandemie – als
Gesellschaft, in der politischen Kommunikation und mit Blick auf
unser Gesundheitssystem?
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08.07.2025
55 Minuten
Anna - ein Frauenleben gegen die Widrigkeiten ihrer Zeit. Anna
lebte von 1867 bis 1932 und ist die Urgroßmutter von Henning
Sußebach. Der mehrfach ausgezeichnete Journalist der ZEIT und
feinsinnige Gesellschaftsbeobachter schreibt gegen das soziale
Vergessen und fragt sich gleichzeitig, was wir von seiner
Urgroßmutter heute lernen können. Für was steht Anna, welche
Haltung repräsentiert sie, wie ist sie mit Wendepunkten im Leben
und Transformationsprozessen in der Gesellschaft umgegangen?
Dicht und anschaulich beschreibt Sußebach den gesellschaftlichen
Kontext, in dem Anna Entscheidungen getroffen hat und er
versucht, durch ihre Augen auf die Welt zu blicken.
„Wir sind Zwerge auf den Schultern von Riesen und Riesinnen.“
Diese Redewendung reicht weit zurück und macht deutlich, wie oft
wir vergessen, auf welchem Fundament wir eigentlich stehen.
Welches Fundament wollen wir also für nachfolgende Generationen
legen?
Das Buch von Henning Sußebach „Anna oder: Was von einem Leben
bleibt“ erscheint am 11.07.2025
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09.04.2025
1 Stunde 8 Minuten
Faul oder fleißig, politisch rechts oder links, fordernd oder
brav. Es wird viel geredet über, aber oft nicht mit, der jüngeren
Generation.
In dieser Folge sprechen wir mit Ronja Ebeling. Sie ist
Journalistin, Gründerin der E-Learning Plattform Team of
Tomorrow, Autorin mehrerer Bücher und Host des Podcast „Hungry
Minds – eine Generation, die fordert“.
Die junge Generation ist gespalten, so scheint es nach den
Ergebnissen der zurückliegenden Bundestagswahl. Die AfD und Die
Linke haben die meisten Stimmen bekommen. Doch warum eigentlich?
Wir versuchen, zu verstehen, was jungen Menschen bei ihrem Blick
auf Politik wichtig ist. Wie erleben sie das Bildungssystem, in
dem sie groß werden, wie die Politik und ihre Entscheidungen für
ihre Zukunft? Welche Eigenschaften prägen sie? Und was macht sie
interessant für Arbeitgeber?
Ein Gespräch über die Frage, wie junge Menschen in unserer
aktuell krisengeschüttelten Welt Träume und Selbstwirksamkeit
entwickeln können und was sie dafür brauchen.
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13.03.2025
1 Stunde 1 Minute
Das Thema Innere Sicherheit steht seit geraumer Zeit im Fokus
gesellschaftlicher und politischer Diskussionen. Das Gefühl der
Unsicherheit im öffentlichen Raum wächst und viele fühlen sich
schutzbedürftig – unabhängig davon, ob sich dieses Gefühl in
offiziellen Statistiken wiederfindet.
Wir sprechen in dieser Folge mit Jochen Kopelke, dem
Bundesvorsitzenden der Gewerkschaft der Polizei. Er kennt das
Thema aus der eigenen Arbeit als Polizeibeamter bei der
Schutzpolizei und dem Landeskriminalamt in Bremen, aber auch aus
der Perspektive der Politik als Büroleiter des Innensenators von
Bremen, Ulrich Mäurer.
Welche Rolle spielen die aktuellen Entwicklungen für die Arbeit
der Polizei? Welche Rolle spielt überhaupt die Unterscheidung von
„gefühlter Sicherheit“ und Statistik? Was heißt Unsicherheit,
worauf bezieht sie sich? Wie verändern sich öffentliche Räume und
Orte? Und was hat die Tatsache, dass wir immer weniger
Polizeistationen oder „Kiezpolizist*innen“ haben mit
gesellschaftlichem Zusammenhalt zu tun?
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13.02.2025
1 Stunde 18 Minuten
In unserer oft unübersehbaren und komplexen Welt ist es nicht
unwahrscheinlich, aus unterschiedlichen Gründen „den Anschluss zu
verpassen“. Welche kulturellen und ökonomischen
Abwertungserfahrungen sind damit verbunden? Fühle ich mich in der
politischen Ansprache noch mitgemeint? Oder fühle ich mich aus
anderen Gründen in einer Art „gesellschaftlichem Abseits“?
Das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) –
gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung –
arbeitet an 11 Standorten in Deutschland. Einer davon ist das
SOFI in Göttingen. Dr. Natalie Grimm ist hier wissenschaftliche
Mitarbeiterin undkoordiniert zudem das Themenfeld
„Sozioökonomische Status- und Verteilungsordnung“ am FGZ. Sie ist
heute zu Gast in unserem Podcast und wir sprechen über eine
einzigartige qualitative Panelstudie. Uns interessieren dabei
besonders ihre Erkenntnisse zu einem ganz speziellen Aspekt: Dem
Gefühl, zurückgelassen zu werden. Wie entsteht dieses Gefühl in
unterschiedlichen Lebensgeschichten? Wie äußert es sich im
alltäglichen Leben? Und: Wann wird es aus soziologischer Sicht zu
einer Gefahr für den gesellschaftlichen Zusammenhalt? Der
differenzierte Blick auf diejenigen, die nicht vom kulturellen
und ökonomischen Wandel profitieren, erweitert den Blick auf
Polarisierungs- und Spaltungstendenzen in der Gesellschaft.
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Über diesen Podcast
Wir leisten uns Gesellschaft | Wir, das sind: Berthold Vogel,
Geschäftsführender Direktor des Soziologischen Forschungsinstituts
Göttingen (SOFI) sowie Sprecher des Forschungsinstituts
Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) am Standort Göttingen und
Julia Kropf, Soziologin und freie Moderatorin. Wir leisten uns
Gesellschaft im Gespräch über Fragen und Themen, die unsere Zeit
bewegen. Wir leisten uns Gesellschaft | Das klingt
selbstverständlich. Aber es klingt in diesen Zeiten auch nach Luxus
und Zumutung zugleich. Wer kann sich Gesellschaft leisten? Wer muss
und wer möchte sich Gesellschaft leisten – und wenn ja, welche? Wir
werden uns Gesellschaft leisten | Einmal im Monat, zu zweit und mit
Gästen www.sofi-goettingen.de www.fgz-risc.de www.julia-kropf.de
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