Podcaster
Episoden
01.12.2025
1 Minute
Ein gleitender Klarinettenaufschwung, der sich aus tiefem Grollen
in helle Höhe erhebt, eröffnet George Gershwins «Rhapsody in Blue».
Dieser markante Einstieg führt direkt in ein Werk, das bis heute
als einer der erfolgreichsten Versuche gilt, Jazzidiom und
klassische Form miteinander zu verweben. Die Idee zur «Rhapsody in
Blue» soll Gershwin auf einer Zugfahrt gekommen sein – das
rhythmische Rattern der Schienen inspirierte ihn zu den
charakteristischen, energiegeladenen Motiven. Die Uraufführung 1924
wurde prompt zu einem Ereignis: Das Publikum reagierte begeistert
auf diese neuartige Mischung aus orchestraler Klangpracht und
jazzigem Drive. Annelis Berger bespricht mit der Dirigentin
Graziella Contratto und dem Jazzpianisten Hans Feigenwinter fünf
Aufnahmen dieses «Klassikers».
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24.11.2025
1 Minute
Jeweils in der letzten Diskothek-Ausgabe des Monats stellen wir die
Gewinnerinnen und Gewinner der vorangegangenen Sendungen vor. Die
in der Diskothek prämierten Interpret:innen und Ensembles treten
hier auch mit anderem Repertoire oder in anderer Besetzung auf. In
diesem Monat: - Alessandro Scarlatti: Kantate «Ombre tacite e sole»
- Johann Sebastian Bach: Flötensonate h-Moll BWV 1030 - Frédéric
Chopin: Cellosonate g-Moll op. 65
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17.11.2025
1 Stunde 59 Minuten
Nur ausnahmsweise hat der Klavierpoet Frédéric Chopin die Welt
seines eigenen Instrumentes erweitert. Besonders angetan war er
offenbar vom dunkleren Klang des Violoncellos. Als junger Komponist
hat er Musik fürs Cello geschrieben und dann noch einmal in
späteren Jahren mit seiner Sonate für Klavier und Violoncello (so
Chopins eigene Nennung, das Klavier kommt zuerst). Chopins
Cellosonate trägt die hohe Opuszahl 65 und ist ein Werk, das er
sich abgerungen hat. Ungewöhnlich viele Skizzen und Entwürfe
belegen das. Chopin war sich bewusst, dass er beim Cello auf ihm
wenig bekanntem Terrain unterwegs war. Beim Komponieren hatte der
dann auch emotionale Berg- und Talfahrten, wie man in den Briefen
lesen kann. Das Resultat überzeugt heutige Interpretinnen und
Interpreten, wenn man sich die nicht gerade kleine Diskographie
dieses Werkes vor Augen führt. Eine Schwierigkeit ist sicherlich
das Finden einer Klangbalance zwischen der immer wieder auch
vollmundigen Klavierstimme und dem tief liegenden Cello. Wie gut
dies (und noch anderes) in fünf ausgewählten Aufnahmen realisiert
wird, diskutiert in dieser Sendung Norbert Graf zusammen mit der
Musikjournalistin Gabriela Kaegi und dem Pianisten Oliver Schnyder.
Erstausstrahlung: 03.10.2022
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10.11.2025
1 Stunde 59 Minuten
Johann Sebastian Bach hatte ein feines Gespür für die technischen
Möglichkeiten und das klangliche Potential der Traversflöte - ein
Instrument, das sich mehr und mehr etablierte und das Bach in
seiner Leipziger Zeit immer häufiger anstelle der Blockflöte
einsetzte. Die h-Moll-Flötensonate BWV 1030 komponierte Bach
vermutlich um 1736–1737. Sie ist die längste und komplexeste von
Bachs Flötensonaten und gilt als Höhepunkt seiner
Auseinandersetzung mit dem Instrument. Anders als die meisten
seiner anderen Flötensonaten ist BWV 1030 keine Triosonate mit
Generalbass, sondern eine Sonate für zwei gleichberechtigte
Partner: Flöte und Cembalo treten in einen engen Dialog, wechseln
sich in Themenführung und virtuosen Passagen ab und schaffen so
eine dichte musikalische Struktur. In der Diskothek werden sechs
unterschiedliche Aufnahmen der Flötensonate BWV 1030 von J.S. Bach
verglichen. Gäste von Eva Oertle sind der Flötist Marco Brolli und
die Cembalistin Urte Lucht.
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Über diesen Podcast
In der «Diskothek» reden wir über Musik und ihre Interpretationen.
Zwei versierte Gäste mit guten Ohren vergleichen im Blindtest
verschiedene Aufnahmen eines Werks und exponieren sich mit ihren
Urteilen. In mehreren Hörrunden wird die Auswahl immer kleiner, bis
die «beste» Aufnahme übrigbleibt – Spiel und Hörschulung zugleich.
Die Werke stammen aus allen Epochen der klassischen Musik, vom
Mittelalter bis zur Gegenwart.
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