Methoden:Koffer
Dich interessiert, wie sozialwissenschafliche Forschung funktioniert? Dann bist du hier genau richtig! Im Methoden:Koffer erzählen Forschende Geschichten aus dem echten Forschendenleben - hier erfährst du, wie Forschung wirklich läuft!
Podcaster
Episoden
22.10.2025
48 Minuten
Wissenschaftliche Unabhängigkeit ist ein hohes Gut. Auch
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Karolina Siegert von der Uni Köln greift die Biographieforschung
(Folge 53 mit Eren Yetkin) noch einmal auf und diskutiert, ab wann
Material eigentlich als "dicht genug" gelten kann.
Am Beispiel ihrer Forschung mit Förderschüler:innen zu ihrer
biographischen Verwobenheit von Berufswünschen hat Karolina
zunächst als nach Lehrbuch "zu wenig dicht" geltende Daten
generiert. Hier diskutiert sie, ob zu enge Vorstellungen von
"dichtem Material" gewisse Personengruppen von biographischer
Forschung ausschließen und warum dies ein Problem darstellen
könnte. Ihr hört im Podcast, wie Karolina Trotz dieser
Schwierigkeit zu einem produktiven Ergebnis gekommen
ist.
Für Karolina Siegerts Literatur sowie Literaturtipps und weitere
Kontaktmöglichkeiten, besucht www.methodenkoffer.info. Dort
findet ihr auch Daten für Feedback, Anregungen und Gästevorschläge,
vielen Dank
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18.10.2025
55 Minuten
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Paulina Luise Wagner von der Uni Wien stellt uns den Scoping-Review
vor. Der Scoping-Review ist eine systematische Methode, die
besonders geeignet ist, um sich einen Überblick über ein schnell
wachsendes, noch junges Forschungsfeld zu verschaffen.
Paulina interessiert sich in ihrer Forschung für den Einsatz von
künstlicher Intelligenz für das Lehren und Lernen und stand zu
Beginn ihres Projekts vor der Herausforderung, die geradezu
explodierende Literatur in diesem Feld überblicken und
systematisieren zu müssen. Daher hat sie auf die Methode des
Scoping-Review zurückgegriffen - eine Art des auch in den
Preferred Reporting Items for Systematic Reviews and
Meta-Analyses (PRISMA)-Guidelines gelisteten systematischen
Reviews für einen möglichst vollständigen Literaturüberblick.
Im Gegensatz zu den aus den Folgen 23 zu quantitativen und 15 zu
qualitativen Metastudien bekannten systematischen Reviews, die
Evidenz zu sehr präzisen Fragestellungen und Forschungsinteressen
in etablierten Feldern zusammenführen möchten, ist das Ziel des
Scoping-Reviews, ein neues Feld umfassend zu kartieren.
Wie genau das funktioniert, welche Techniken dabei helfen und warum
die Literaturauswahl sich manches Mal wie Tindern anfühlt, lernt
ihr in dieser Folge!
Für Paulina Wagners Literatur sowie Literaturtipps und weitere
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ihr auch Daten für Feedback, Anregungen und Gästevorschläge, vielen
Dank
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01.08.2025
58 Minuten
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Eren Yetkin von der Katholischen Hochschule für Sozialwesen in
Berlin berichtet von seiner Biographieforschung, bei der er Daten
mit dem autobiographisch-narrativen Interview nach Fritz Schütze
erhoben hat.
Wir sprechen in dieser Folge darüber, welches Erkenntnisziel
Biographieforschung verfolgt und wie man mit Hilfe des
autobiographisch-narrativen Interviews dazu passende Daten
produziert. Wir besprechen, was es bedeutet, seiner eigenen
Biographie Sinn zu verleihen und was uns dies über gesellschaftlich
geteilte Konstruktionen sagen kann.
Eren teilt mit euch seine Erfahrungen, wann Biographieforschung
passend ist, welche Herausforderungen dabei auftreten können und
wie man lernt, sich im autobiographisch-narrativen
Interview-Setting gut zu verhalten.
Eren war schon einmal zum Thema partizipative Forschungsprojekte
Gast in diesem Podcast:
51 "Wann sind Methoden parizipativ? Methodenpluralismus in
der partizipativen Forschung"
Der Mailingliste, die wir euch empfehlen, könnt ihr hier
beitreten.
Eren Yetkin könnt ihr über die Website der KHSB erreichen, oder
unter researchgate.
Für Eren Yetkins Literatur sowie seine Literaturtipps und weitere
Kontaktmöglichkeiten, besucht www.methodenkoffer.info. Dort findet
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28.07.2025
59 Minuten
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Philipp Schrögel und Andreas Bischof sind Kollegen an der TU
Chemnitz und im Projekt PartWiss, in dem sie gemeinsamen mit
weiteren Partner:innen einen Leitfaden für Partizipation in der
Forschung erstellt haben.
Mit Philipp und Andreas bespreche ich in dieser Folge, warum es
mehrere Jahrzehnte nach der intensiveren akademischen
Auseinandersetzung mit Partizipation in der Forschung im Jahr 2025
einen solchen Leitfaden braucht. Wir kommen schnell darauf, dass
der Leitfaden Partizipation in der Forschung mehr als eine Sammlung
bisheriger methdologischer und praktischer Erkenntnisse ist.
Vielmehr lernen wir auch daraus, dass Partizipation auch eine
normative, gesellschaftspolitische Frage ist, die wiederum
politische und infrastrukturelle Unterstützung braucht, um zu einer
demokratischen Gesellschaft beitragen zu können.
Der Leitfaden bietet einen Zugang zum sehr diversen Feld
partizipativer Formen, die nicht nur in der
Gesellschaftswissenschaft, sondern auch in naturwissenschaftlichen
und ingenieurswissenschaftlichen Feldern lange Tradition hat - er
hält also für uns alle etwas bereit!
Diese Folge ergänzt die Folgen zu einer Trilogie:
50 "Wie funktioniert partizipative Forschung?" mit Gwendolyn
Gilliéron
51 "Wann sind Methoden parizipativ? Methodenpluralismus in
der partizipativen Forschung" mit Eren Yetkin
Philipp und Andreas könnt ihr jeweils über die Websites ihrer
Institution kontaktieren, oder über die Website von
PartWiss.
Für Philipps und Andreas Literatur sowie weitere
Kontaktmöglichkeiten auf Linkedin und Instagram, Bluesky und Co.,
besucht www.methodenkoffer.info. Dort findet ihr auch Kontaktdaten
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19.06.2025
1 Stunde 3 Minuten
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Eren Yetkin von der Katholischen Hochschule für Sozialwesen in
Berlin berichtet über Forschungsdesigns in der partizipativen
Forschung.
In seinen Projekten rund um Erinnerungskultur mit dem
partizipativen Ziel, mit Jugendlichen Bildungsprozesse zu
gestalten, zeigt er, wo die Grenze zwischen wissenschaftlicher
Methodenanwendung und partizipativen Momenten in partizipativen
Forschungsprojekten verlaufen kann. Er berichtet von Dilemmata, die
auftreten, möchte man beiden Zielen - der wissenschaftlichen
Erkenntnisgewinnung sowie der transformativen Kraft der Projekte
für die Ko-Forschenden - als Projektinitiator:in gerecht werden.
Eren zeigt, wie wichtig es sein kann, "klassische"
Forschungsmethoden wie das leitfadengestütze Interview zu nutzen,
um partizipative Räume überhaupt erst "öffnen" zu können. Wir
sprechen daher über Methodenpluralismus und dessen Bedeutung für
unterschiedliche partizipative Forschungsdesigns. Wir kommen zu dem
Schluss, dass es immer gewisse Dilemmata geben wird, die aus dem
doppelten Ziel partizipativer Forschung erwachsen, als
Forscher:innen, der "Wahrheitssuche" verpflichtet zu sein und als
Praktiker:in "brauchbares" Wissen zu generieren und somit
Transformation anzustoßen. Eren bringt Beispiele mit, wie er mit
diesen teilweise nur schwer zu vereinbarenden Zielen umgegangen
ist.
In dieser Folge beziehen wir uns viel auf Folge 50 "Wie
funktioniert partizipative Forschung?" mit Gwendolyn
Gilliéron.
Eren Yetkin könnt ihr über die Website der KHSB erreichen, oder
unter researchgate.
Für Erens Literatur und die, die er im Podcast erwähnt hat, besucht
www.methodenkoffer.info. Dort findet ihr auch Kontaktdaten für
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Über diesen Podcast
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