Podcaster
Episoden
28.11.2025
45 Minuten
In der fünften Folge der «SRF bi de Lüt – Landfrauenküche» lädt
Irène Meier die Landfrauen in ihr altes Waschhäuschen in Alosen ZG
ein. Dort wollen sie und ihr Bruder den Landfrauen ein perfektes
Erlebnis bieten. Strukturiert vorzugehen fordert die beiden
quirligen Chaoten aber heraus. Die Kreativität von Irène Meier
kennt kaum Grenzen. Das zeigt sich auch bei ihrem Landfrauenessen.
Seit Monaten sammelt die gelernte Kindergärtnerin überall
Inspiration für Essen und Dekoration, sie skizziert, bastelt und
gestaltet. Dabei steht alles unter dem Motto «Wäsche». So
überrascht sie die Landfrauen in ihrem alten Waschhäuschen neben
dem Haus mit einer Suppe aus dem Waschzüberli, fruchtig behängten
Wäscheleinen und süssen Waschkörbchen. Nicht nur das
Landfrauenessen hält Irène Meier auf Trab. Zusammen mit ihrem Mann
Pirmin führt sie im Weiler Alosen einen Milchwirtschaftsbetrieb in
Betriebsgemeinschaft mit den Nachbarn. Sie halten gut 55 Milchkühe,
etwa gleich viele Aufzuchtrinder, betreiben Kälbermast und haben
über 250 Legehennen. Pirmin Meier hat den Hof von seinem Vater
übernommen. Aber viel früher, als gewünscht. Als sein Vater starb,
war Pirmin erst 20 Jahre alt. So musste er schon jung die
Verantwortung für den Betrieb übernehmen. An vier Vormittagen fährt
die Landfrauenküche-Teilnehmerin hinunter nach Oberägeri, wo sie
als Kindergärtnerin arbeitet. Sie liebt es, die Kinder mit ihren
Geschichten und Liedern zu begeistern und mit ihrer Energie
anzustecken. Ihr Beruf ist ihr wichtig. Dafür nimmt sie in Kauf,
dass die Tage von früh bis spät mit Arbeit ausgefüllt sind. Denn zu
Hause warten nicht nur der Betrieb, sondern auch ihre vier Kinder
und der Haushalt. Irène Meier ist selbst auf einem Bauernhof
aufgewachsen, beim Rothenthurmer Hochmoor. Als Kind verbrachte sie
viele unbeschwerte Sommer auf der Rinderalp Bannegg, die ihre
Familie seit Generationen führt. Heute weiden im Sommer die Rinder
der Betriebsgemeinschaft auf der Alp. Kurz vor dem Landfrauenessen
müssen Irène und Pirmin die Rinder ins Tal holen. Irène fährt noch
heute gerne auf die Alp, obwohl sie dort als Jugendliche nur knapp
einer Tragödie entkommen ist. Beim Landfrauen-Essen stehen Irène
und ihr Bruder Erwin vor einigen Herausforderungen: Der Speck
sollte nicht vom Filet abfallen, der Nudelteig nicht reissen, das
Essen warm im Waschhäuschen ankommen. Und dann wollen die zwei
Chaoten noch Struktur in ihr Gewusel bringen.
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21.11.2025
44 Minuten
In Mollis GL meistert Landfrau Karin Landolt den anstrengenden
Alltag auf dem Kupfernhof. Nach einem schwierigen Jahr mit der
Krankheit ihres Mannes findet die Karin Schritt für Schritt zurück
zu Zuversicht und neuer Lebensfreude. Mit hofeigenen Produkten will
Karin jetzt die Landfrauen überzeugen. Am schönsten sei es zu Hause
mit ihrer Familie und ihren Tieren, sagt Karin Landolt aus Mollis
GL. Die Landfrau verreist praktisch nie. Nach der Erkrankung ihres
Mannes und einem intensiven Jahr freut sie sich nun dank der
Sendung «Landfrauenküche» etwas von ihrem Hof weg zu kommen. Auf
ihrem Hof in Mollis GL ist die 47-Jährige Landfrau Karin sehr
eingespannt. Sie arbeitet oft von morgen früh bis abends spät und
fällt dann müde ins Bett, erzählt sie mit ihrem typischen frohen
Lachen. Manchmal zieht sie sich abends zurück in ihr kleines Büro
hinter die Nähmaschine. Dort schneidert sie zum Beispiel Kleider
für ihre beiden Enkel oder ein T-Shirt aus einem «Glarner Tüechli»,
in dem sie die Landfrauen auf ihrem Hof empfangen will. Ob Kreativ-
oder Flickarbeit, beim Nähen kann die Landfrau gut abschalten. Auch
beim Ausreiten mit ihrem Pferd kommt sie zur Ruhe und schöpft Kraft
für ihren Alltag. Dieser ist streng. Als ihr Mann Fridolin vor gut
einem Jahr abends oft unruhig war und nicht mehr schlafen konnte,
merkte Karin schnell, dass etwas nicht stimmt. Fridolin hörte
Stimmen, fühlte sich verfolgt. Er kam in eine psychiatrische Klinik
und wurde wegen einer Psychose behandelt. «Es war eine sehr
intensive Zeit», erzählt Karin. «Wir hatten Angst, wie es
weitergehen soll.» Ihre drei erwachsenen Kinder und der
Schwiegersohn hätten ihr in dieser Zeit viel geholfen. Heute geht
es Fridolin besser. Er wird mit Medikamenten therapiert und ist
dadurch oft müde. Karin und er machen deshalb die meisten Arbeiten
auf dem Hof gemeinsam. In die Zukunft blicken sie wieder
zuversichtlicher. Für die Teilnahme an der «SRF bi de Lüt –
Landfrauenküche» sei jetzt deshalb genau der richtige Zeitpunkt.
Als Glarnerin dekoriert Karin nicht nur ihren Tisch und ihr
Esszimmer mit dem «Glarner Tropfen». Das tropfenartige Sujet ist
auch ein roter Faden in ihrem Menü. Zur Vorspeise gibt es einen
«Glarner Tropfen» mit eigenem Bergkäse und Gartensalat. Zum
Hauptgang serviert sie Kartoffelstock in Tropfenform mit einem
Kalbsstroganoff und Bohnen. Und zum Schluss zaubert die Landfrau
ein Magenträsmousse begleitet von Zwetschgenkompott und Meringues,
auch diese in Tropfenform. Auch der berühmt berüchtigte Glarner
Ziger kommt auf den Tisch; allerdings nur in der Salatsauce und als
Alternative zur normalen Sauce. Auf eines ist die Landfrau
besonders stolz: Fast alles von ihrem Menü kommt vom Kupfernhof,
ihrem eigenen Betrieb.
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14.11.2025
44 Minuten
Landfrau Stefanie Hitz hat ihren Hof in Nussbaumen AG von einer
Kälbermast zu einer Mutter-Kalb-Haltung umgestellt. Auch wenn die
Familie seither weniger verdient – glückliche Kälber sind ihr
wichtiger als Profit. Ob es der Vegetarierin gelingt, den
Landfrauen einen leckeren Braten zu zaubern? Jeden Dienstagmorgen
geht es auf dem Hof «Böndler» lauter zu und her als sonst. Eine
Schar Kinder fährt mit diversen Rutschautos in Form von Traktoren
und Baggern kreuz und quer über den Hof. Stefanie Hitz dreht
gemächlich das Schlangenbrot fürs Znüni über dem Feuer. Die Leitung
der Spielgruppe macht ihr Spass, und sie kann so zum Einkommen der
Familie beitragen. Zur Bauernfamilie gehört die zweijährige Zoé,
der dreijährige Lino und Ehemann Michael. Nachdem er den Hof seiner
Eltern übernehmen konnte, hatte Steffi die Idee, die klassische
Kälbermast zugunsten der Mutter-Kalb-Haltung aufzugeben. Zusammen
haben sie das Vorhaben umgesetzt. Auch was Kinder, Hof und Haushalt
angeht, sind die beiden ein gutes Team. Sie teilen sich alle
Aufgaben und legen Wert darauf, jeweils auch für ihre Hobbys Zeit
zu haben. Ihre nächste gemeinsame Herausforderung ist nun das Essen
für die Landfrauen. Michael hat Steffi zur Teilnahme bei «SRF bi de
Lüt – Landfrauenküche» motiviert, jetzt packt er im Gegenzug beim
Umbau des Wohnzimmers zum Esszimmer mit an. Doch auf ihn wartet
noch ein wichtigerer Job. Steffi ist Vegetarierin, deshalb muss er
beim Landfrauenessen die Bratensauce probieren. Neben dem Braten
spielt Sauerteig bei Steffis Menu eine wichtige Rolle. Zur
Vorspeise in Form von Pesto-Brot, zur Nachspeise als Zimtschnecke.
Bei den Vorbereitungen läuft alles wie am Schnürchen doch beim
ersten Servieren kommt es zu einer Panne. Und es wird nicht die
Letzte sein an diesem Abend. Werden die Landfrauen bei der
Bewertung ein Auge zudrücken?
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07.11.2025
45 Minuten
Die zweite Gastgeberin ist Milena Knutti aus Erlenbach im Berner
Simmental. In ihrer Familie gab es harte Schicksalsschläge und die
30-Jährige weiss, dass sie ohne ihren Glauben nicht am gleichen
Punkt im Leben stehen würde. Etwas abseits der Hauptstrasse durch
das Simmental liegt der Hof von Knuttis. Milena und ihr Mann
Kilian, 31, sind vor zwei Jahren im Bauernhaus seiner Eltern
eingezogen, ohne Tiere. Der Saustall stand schon lange leer und im
ehemaligen Kuhstall lagert seit Jahren der Käse, den Kilians Eltern
im Sommer auf der Alp produzieren. Milena und Kilian konnten neu
starten und einen Betrieb nach ihren Ideen aufbauen. Heute
betreiben sie eine stetig wachsende Truten- und Poulet-Mast und
vermarkten das Fleisch selbst. Daneben schlagen sie
aussergewöhnliche Wege ein. Kilian experimentiert mit seiner
eigenen Simmentaler Zucht: nicht Kühe, sondern Süsswassergarnelen.
Bis jetzt halten sich die Zuchterfolge noch in Grenzen, trotzdem
steht Milena vollkommen hinter dem heiklen, aber vielversprechenden
Projekt. Milena und Kilian sind Eltern von drei Buben im Alter
zwischen elf Monaten und knapp vier Jahren. Einmal in der Woche
arbeitet die Mutter talauswärts in Wimmis BE als Lehrerin von
Viertklässlern. Mit dieser Abwechslung zum Alltag daheim sorgt sie
auch für das stabilste Einkommen in der Familie und Kilian weiss,
was es heisst, drei Kinder zu betreuen. Aufgewachsen ist Milena in
Homberg bei Thun. In ihrer Familie gab es Schicksalsschläge, bei
denen Milena zwei ältere Geschwister und ihre Eltern zwei Kinder
verloren haben. Diese Ereignisse prägten die Familie. Obwohl Milena
noch zu jung war, um genau zu realisieren, was passiert war, hatte
Milena Verlustängste und als Teenager psychische Probleme. Die
Familie nahm seelsorgerische Hilfe in Anspruch. «Ohne den Glauben
an Gott wäre unsere Familie an den Schicksalsschlägen zerbrochen»,
ist Milena überzeugt. Heute ist die Familie intakt und Milena
pflegt ein inniges Verhältnis zu ihren Eltern. So will Milena mit
ihrer Mutter Therese für die Landfrauen kochen. Dass sie gemeinsam
in der Küche stehen, wird eine Première, denn bisher haben sie sich
nur gegenseitig bekocht. Zur Vorspeise hat sich die Gastgeberin
eine Zucchettisuppe mit Focaccia ausgedacht, im Hauptgang wird
eigenes Trutenfleisch in ein Blätterteigpäckli gepackt und von
einem lauwarmen Gemüsesalat begleitet. Das Dessert steht ganz im
Zeichen des Apfels: Milena zaubert einen Apfelstreuselkuchen mit
einer Süssmostcrème. Milena freut sich, einen ganzen Tag in der
Küche verbringen zu können. Die Nervosität steigt bei ihr erst,
kurz bevor es los geht, im Moment, in dem die Landfrauen auf dem
Hof in Erlenbach BE eintreffen und das Drei-Gang-Menü am Start sein
muss.
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31.10.2025
45 Minuten
Mit einem spektakulären Auftakt startet die 19. Staffel von «SRF bi
de Lüt – Landfrauenküche»: Lorena Röösli aus Hasle LU ist die
jüngste Teilnehmerin in der Geschichte der Sendung – und sie
serviert ihr Menu mit dem Heukran. Der Hof der Familie Röösli liegt
in den Hügeln oberhalb von Hasle im Entlebuch. Dort lebt Lorena
Röösli, 26, mit ihrem Mann Kilian, 28, und der zweijährigen Tochter
Lenja im Dachgeschoss eines Mehrgenerationenhauses. Vor knapp drei
Jahren haben Lorena und Kilian den elterlichen Betrieb übernommen –
mit Mutterkühen, Kleintieren und Wald. Kilians Eltern und
Geschwister wohnen weiterhin auf dem Hof. Lorena stammt
ursprünglich aus Ried bei Kerzers im Kanton Freiburg. Der Kontakt
zu ihrer Familie und ihren Freunden ist ihr wichtig – deshalb fährt
sie mit Tochter Lenja einmal pro Woche in ihre alte Heimat. Dort
helfen ihre Mutter und Schwester tatkräftig mit bei der
Vorbereitung des aufwändigen Landfrauen-Menus. Geplant sind unter
anderem selbstgemachte Ravioli – vom Teig bis zum Ricotta. Doch
dann geht die Pastamaschine kaputt. Lorena hat sich ein grosses
Ziel gesetzt: Der Abend soll den Landfrauen in Erinnerung bleiben.
Dafür sorgt sie gemeinsam mit Kilian mit einem aussergewöhnlichen
Service: Das Menu wird per Heukran aus der Dachwohnung in den
eigens eingerichteten Landfrauenraum auf der Heubühne manövriert –
gesteuert per Fernbedienung. Die Teller sollen warm bleiben und
nicht verrutschen. Ob das Spektakel gelingt?
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Über diesen Podcast
Information: Dieser Video Podcast wird per Ende Juli 2021
eingestellt. Künftige und bisherige Episoden finden Sie auf unserem
Play SRF Portal (www.srf.ch/play). «SRF bi de Lüt –
Landfrauenküche»; sieben Landfrauen kochen mit regionalen Zutaten
ein Dreigänge-Menü und bewerten sich gegenseitig. Dabei öffnen sie
nicht nur ihre Küchen, sondern auch ihre Herzen: Die Sendung bietet
Einblicke in ihren Alltag, ihre Familien und ihre
Herausforderungen. Am Ende kann nur eine den Titel «Landfrau des
Jahres» gewinnen.
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