Podcaster
Episoden
19.12.2025
46 Minuten
Wer holt den Titel «Landfrau des Jahres 2025»? Wer gewinnt den
grössten Kochwettbewerb der Schweiz? Die Entscheidung fällt in der
Kartause Ittingen im Kanton Thurgau – moderiert von Nicole
Berchtold. Sieben Wochen haben sieben Landfrauen aus verschiedenen
Schweizer Regionen für kulinarische Höhepunkte gesorgt, speziell
für die Sendung ein Dreigang-Menü kreiert und mit viel Liebe ihre
Essstuben hergerichtet. Bewertet haben sie sich dabei gegenseitig –
nach Kriterien wie Präsentation, Geschmack, Kreativität,
Saisonalität und Ambiance. Die Landfrauen haben weit mehr als ihre
Rezepte gezeigt: Sie öffneten ihre Türen und liessen die
Zuschauenden an ihrem Leben auf den Bauernhöfen teilhaben. Woche
für Woche gewährten sie Einblicke in ihren Alltag, ihre Traditionen
und ihre Leidenschaft für das Kochen. Mit viel Offenheit teilten
sie persönliche Geschichten, die berührt und inspiriert haben.
Zusammen mit Moderatorin Nicole Berchtold schauen wir zurück auf
die Höhepunkte und die bewegendsten Momente der vergangenen sieben
Sendungen. Im Zentrum stehen aber zwei Fragen: Welcher Mann der
Landfrauen hat am besten serviert und gewinnt den Titel
«Service-Superstar»? Und welche Landfrau wird Siegerin der 19.
Staffel «SRF bi de Lüt – Landfrauenküche»?
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12.12.2025
45 Minuten
Zum siebten und letzten Landfrauenessen vor dem Finale lädt Corina
Kohler ein. Auf ihrem Tisch darf eine Farbe nicht fehlen: Pink, die
Lieblingsfarbe der Landfrau. Auch beim Make-up mag es Corina
kräftig. Schminken ist ihr Morgenritual und dient manchmal auch dem
Selbstschutz. Sie sei ein absoluter Kuhmensch, sagt Corina Kohler
von sich selbst. Bei ihren Kühen findet sie Ruhe und tankt Kraft.
Das war schon während ihrer Kindheit auf einem Bauernhof im
Safiental so. Heute betreibt sie im Weiler Majerina bei Pfäfers
(SG) zusammen mit ihrem Mann Andreas Kohler einen Hof mit
Mutterkuhhaltung. Etwa 30 Mutterkühe, 30 Kälber und 10 Rinder
gehören zu ihrer Herde. Die meisten Kühe sind tiefschwarze Black
Angus und alle haben Corina und Andreas von Klein auf grossgezogen.
Ende Sommer freut sich Corina besonders auf ein Ereignis – den
Alpabzug. Die Kuhherde verbringt den ganzen Sommer auf der Alp weit
oben im Calfeisental. Alle Kühe wieder heil auf den Hof zu bringen,
ist eine Herausforderung. Der Weg runter ins Tal ist an vielen
Stellen abschüssig, die Kühe könnten abstürzen. Damit das nicht
passiert, helfen Freunde und Familie mit, auch die zwei grösseren
Kinder Rino und Lia sind dabei. Dass Rino mit dem Tempo mithalten
kann, ist aber nicht selbstverständlich. Rino ist seit seiner
Geburt einseitig gelähmt. Da Corina Kohler ausgebildete
Pflegefachfrau ist, hat sie früh gemerkt, dass sich ihr ältester
Sohn nicht normal entwickelt. Die Bestätigung des Verdachts durch
die Ärzte war hart für die junge Familie. Mit unzähligen Therapien,
Hilfsmitteln und starkem Willen hat Rino aber grosse Fortschritte
gemacht und kann heute sogar den Kühen beim Alpabzug nachrennen.
Genügend Zeit für ihre Familie zu haben, ist Corina sehr wichtig.
Sie selbst hatte keine einfache Kindheit und Jugend. Corina zog von
zuhause weg als sie erst 16 Jahre alt war und absolvierte die
Bäuerinnenfachschule. Bereits als junges Mädchen begann sie, sich
morgens kräftig zu schminken, zum Selbstschutz, wie sie sagt. Es
sollten nicht alle sehen, wenn es ihr nicht gut ging. Auch Andreas
kennt seine Frau nicht anders. Die beiden lernten sich bereits mit
17 Jahren kennen und lieben. Den Landfrauen tischt Corina eigenes
Fleisch vom Angus auf. Mit Roastbeef kommt ein edles Stück auf den
Vorspeisenteller. Zum Hauptgang bereitet sie ein Lieblingsgericht
ihrer Kinder zu, Hacktätschli. Und eine Farbe darf natürlich nicht
fehlen auf dem Teller: Pink, Corinas Lieblingsfarbe. So kreiert sie
einen Himbeerdessert mit einer Überraschung in Pink.
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05.12.2025
45 Minuten
Landfrau Rahel Margreths Alltag in Langwies GR ist voll und lang.
Die vierfache Mutter zeigt in dieser Folge, wie es ist,
Familienalltag, Hofarbeit und Vorbereitungen für die «SRF bi de Lüt
– Landfrauenküche» unter einen Hut zu bringen. In Langwies im
Bündner Bergtal Schanfigg, wo die Bahnlinie über das prominente
Viadukt weiter nach Arosa GR führt, lebt Rahel Margreth, 34, mit
ihrem Mann Hanspeter und den vier Kindern Annina, 10, Flurina, 8,
Madlaina, 6, und Ursin, 3. Rahel und Hanspeter betreiben einen
Biobauernhof mit 12 Milchkühen, 23 Rindern und Kälbern. Sie haben
den Betrieb vor rund elf Jahren von Hanspeters Onkel übernommen. Im
Sommer sind sie oft unterwegs zwischen dem Dorf Langwies (1300 m ü.
M.) und dem Seitental Fondei auf 1900 m ü. M., wo der Grossteil der
steilen Weiden liegt, die Margreths bewirtschaften. Der Stall in
Langwies steht den Sommer über leer. Ihre Tiere sind dann auf der
Alp und auch Familie Margreth lebt während der Heuzeit in der alten
Walsersiedlung Fondei in einem Holzhaus ohne Strom und fliessend
Wasser. Das sind besondere Wochen für Margreths, speziell für
Hanspeter, der viele Kindheitserinnerungen mit der Zeit im Fondei
verbindet. Neben Kuhstall und Küche halten Rahel die vier Kinder
auf Trab. Für die gebürtige Zürcher Oberländerin kann das alles
mitunter auch anstrengend sein. Vor einem Jahr kam sie dabei an
ihre Grenzen. Für das Landfrauenessen möchte Rahel ein
bodenständiges und authentisches Menü präsentieren. Aus der eigenen
Milch bereitet sie Ziger zu. In welcher Form dieser genau auf den
Vorspeise-Teller kommt, weiss Landfrauenküche-Teilnehmerin Rahel
Mitte Woche noch nicht. Sie beschreibt sich selbst als
«perfektionistische Chaotin». Von den Sträuchern bei ihrem Kuhstall
nimmt sie Hagebutte und Holunder, die sie im Dessert und als Sauce
zum Fleisch verarbeitet. Letzteres wird noch Fragen aufwerfen bei
Rahels Gästen: Es gibt sterilisiertes Voressen aus dem Glas. Und
was verbirgt sich wohl hinter den «Palögli» im Dessert?
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28.11.2025
45 Minuten
In der fünften Folge der «SRF bi de Lüt – Landfrauenküche» lädt
Irène Meier die Landfrauen in ihr altes Waschhäuschen in Alosen ZG
ein. Dort wollen sie und ihr Bruder den Landfrauen ein perfektes
Erlebnis bieten. Strukturiert vorzugehen fordert die beiden
quirligen Chaoten aber heraus. Die Kreativität von Irène Meier
kennt kaum Grenzen. Das zeigt sich auch bei ihrem Landfrauenessen.
Seit Monaten sammelt die gelernte Kindergärtnerin überall
Inspiration für Essen und Dekoration, sie skizziert, bastelt und
gestaltet. Dabei steht alles unter dem Motto «Wäsche». So
überrascht sie die Landfrauen in ihrem alten Waschhäuschen neben
dem Haus mit einer Suppe aus dem Waschzüberli, fruchtig behängten
Wäscheleinen und süssen Waschkörbchen. Nicht nur das
Landfrauenessen hält Irène Meier auf Trab. Zusammen mit ihrem Mann
Pirmin führt sie im Weiler Alosen einen Milchwirtschaftsbetrieb in
Betriebsgemeinschaft mit den Nachbarn. Sie halten gut 55 Milchkühe,
etwa gleich viele Aufzuchtrinder, betreiben Kälbermast und haben
über 250 Legehennen. Pirmin Meier hat den Hof von seinem Vater
übernommen. Aber viel früher, als gewünscht. Als sein Vater starb,
war Pirmin erst 20 Jahre alt. So musste er schon jung die
Verantwortung für den Betrieb übernehmen. An vier Vormittagen fährt
die Landfrauenküche-Teilnehmerin hinunter nach Oberägeri, wo sie
als Kindergärtnerin arbeitet. Sie liebt es, die Kinder mit ihren
Geschichten und Liedern zu begeistern und mit ihrer Energie
anzustecken. Ihr Beruf ist ihr wichtig. Dafür nimmt sie in Kauf,
dass die Tage von früh bis spät mit Arbeit ausgefüllt sind. Denn zu
Hause warten nicht nur der Betrieb, sondern auch ihre vier Kinder
und der Haushalt. Irène Meier ist selbst auf einem Bauernhof
aufgewachsen, beim Rothenthurmer Hochmoor. Als Kind verbrachte sie
viele unbeschwerte Sommer auf der Rinderalp Bannegg, die ihre
Familie seit Generationen führt. Heute weiden im Sommer die Rinder
der Betriebsgemeinschaft auf der Alp. Kurz vor dem Landfrauenessen
müssen Irène und Pirmin die Rinder ins Tal holen. Irène fährt noch
heute gerne auf die Alp, obwohl sie dort als Jugendliche nur knapp
einer Tragödie entkommen ist. Beim Landfrauen-Essen stehen Irène
und ihr Bruder Erwin vor einigen Herausforderungen: Der Speck
sollte nicht vom Filet abfallen, der Nudelteig nicht reissen, das
Essen warm im Waschhäuschen ankommen. Und dann wollen die zwei
Chaoten noch Struktur in ihr Gewusel bringen.
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21.11.2025
44 Minuten
In Mollis GL meistert Landfrau Karin Landolt den anstrengenden
Alltag auf dem Kupfernhof. Nach einem schwierigen Jahr mit der
Krankheit ihres Mannes findet die Karin Schritt für Schritt zurück
zu Zuversicht und neuer Lebensfreude. Mit hofeigenen Produkten will
Karin jetzt die Landfrauen überzeugen. Am schönsten sei es zu Hause
mit ihrer Familie und ihren Tieren, sagt Karin Landolt aus Mollis
GL. Die Landfrau verreist praktisch nie. Nach der Erkrankung ihres
Mannes und einem intensiven Jahr freut sie sich nun dank der
Sendung «Landfrauenküche» etwas von ihrem Hof weg zu kommen. Auf
ihrem Hof in Mollis GL ist die 47-Jährige Landfrau Karin sehr
eingespannt. Sie arbeitet oft von morgen früh bis abends spät und
fällt dann müde ins Bett, erzählt sie mit ihrem typischen frohen
Lachen. Manchmal zieht sie sich abends zurück in ihr kleines Büro
hinter die Nähmaschine. Dort schneidert sie zum Beispiel Kleider
für ihre beiden Enkel oder ein T-Shirt aus einem «Glarner Tüechli»,
in dem sie die Landfrauen auf ihrem Hof empfangen will. Ob Kreativ-
oder Flickarbeit, beim Nähen kann die Landfrau gut abschalten. Auch
beim Ausreiten mit ihrem Pferd kommt sie zur Ruhe und schöpft Kraft
für ihren Alltag. Dieser ist streng. Als ihr Mann Fridolin vor gut
einem Jahr abends oft unruhig war und nicht mehr schlafen konnte,
merkte Karin schnell, dass etwas nicht stimmt. Fridolin hörte
Stimmen, fühlte sich verfolgt. Er kam in eine psychiatrische Klinik
und wurde wegen einer Psychose behandelt. «Es war eine sehr
intensive Zeit», erzählt Karin. «Wir hatten Angst, wie es
weitergehen soll.» Ihre drei erwachsenen Kinder und der
Schwiegersohn hätten ihr in dieser Zeit viel geholfen. Heute geht
es Fridolin besser. Er wird mit Medikamenten therapiert und ist
dadurch oft müde. Karin und er machen deshalb die meisten Arbeiten
auf dem Hof gemeinsam. In die Zukunft blicken sie wieder
zuversichtlicher. Für die Teilnahme an der «SRF bi de Lüt –
Landfrauenküche» sei jetzt deshalb genau der richtige Zeitpunkt.
Als Glarnerin dekoriert Karin nicht nur ihren Tisch und ihr
Esszimmer mit dem «Glarner Tropfen». Das tropfenartige Sujet ist
auch ein roter Faden in ihrem Menü. Zur Vorspeise gibt es einen
«Glarner Tropfen» mit eigenem Bergkäse und Gartensalat. Zum
Hauptgang serviert sie Kartoffelstock in Tropfenform mit einem
Kalbsstroganoff und Bohnen. Und zum Schluss zaubert die Landfrau
ein Magenträsmousse begleitet von Zwetschgenkompott und Meringues,
auch diese in Tropfenform. Auch der berühmt berüchtigte Glarner
Ziger kommt auf den Tisch; allerdings nur in der Salatsauce und als
Alternative zur normalen Sauce. Auf eines ist die Landfrau
besonders stolz: Fast alles von ihrem Menü kommt vom Kupfernhof,
ihrem eigenen Betrieb.
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Über diesen Podcast
Information: Dieser Video Podcast wird per Ende Juli 2021
eingestellt. Künftige und bisherige Episoden finden Sie auf unserem
Play SRF Portal (www.srf.ch/play). «SRF bi de Lüt –
Landfrauenküche»; sieben Landfrauen kochen mit regionalen Zutaten
ein Dreigänge-Menü und bewerten sich gegenseitig. Dabei öffnen sie
nicht nur ihre Küchen, sondern auch ihre Herzen: Die Sendung bietet
Einblicke in ihren Alltag, ihre Familien und ihre
Herausforderungen. Am Ende kann nur eine den Titel «Landfrau des
Jahres» gewinnen.
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