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Episoden
16.02.2020
37 Minuten
Claudia Wohlgenannt ist Filmproduzentin. Ihre Produktion "Die
Dohnal" (Regie: Sabine Derflinger) läuft aktuell im Kino (Februar
2020). Claudia Wohlgenannt hat zwei Kinder (12 und 17 Jahre alt).
„Ich glaube es ist gut, wenn man irgendwann in einem gewissen
Tempo, das man selber finden muss, wieder den Weg ins Berufsleben
geht.“ Halbe-halbe hätte sich bei ihr und ihrem Lebensgefährten
einfach aus der äußeren Notwendigkeit beruflicher Umstände ergeben.
Im Gespräch mit der Filmproduzentin über Quotenregelungen, den
Gender Report des Österreichischen Filminstituts und die
Freiheiten, die einem das selbständige Arbeiten gibt.
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30.10.2019
35 Minuten
Maria Habersack ist Geschäftsführerin vom Verband von
Ordensschulen. Sie hat drei erwachsene Kinder und zwei Enkel. Ihre
zwei Töchter bekam sie noch während ihres Lehramtsstudiums in den
1980er Jahren, das sie trotzdem abschloss - damals ein Einzelfall.
Maria Habersack: „Wir erleben in der Wirtschaft derzeit die
absolute Ökonomisierung des Menschen. Der Mensch wird daran
gemessen, ob er leistungsfähig ist und es fallen die, die
Unterstützung brauchen, aus dem System raus.“ Christliche Schulen
seien derzeit ein Gegenkonzept zur wirtschaftlichen und politischen
Entwicklung. Maria Habersack studierte in den 1980er Jahren Lehramt
und schloss ihr Studium, obwohl sie bereits Mutter war. Damit war
sie zu ihrer Zeit durchaus ein Unikum. Und der Vater ihrer Kinder
unterstützte sie darin. Später wurde Maria Habersack
Schuldirektorin und schließlich Geschäftsführerin vom Verband von
Ordensschulen. Sie hat die Veränderungen des Bildungssystems
kritisch miterlebt - als Mutter und als Teil des Systems.
"Säkularisierung und Individualisierung sind Auswirkungen des
Neo-Liberalismus. Thatcher in GB usw. hat sicher diese Entwicklung
beschleunigt. Wir leiden jetzt unter den Folgen des
Neo-Liberalismus. Das heißt für mich Entsolidarisierung, das heißt
für mich die absolute Individualisierung, was ja auf der einen
Seite durchaus positiv ist aber auf der anderen Seite Menschen vor
große Herausforderungen stellt."
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04.10.2019
57 Minuten
In der Schauspielerei gäbe es noch immer ungerechtfertigte
Ungleichheiten. „Es geht erst einmal um gleiche Chancen auf Arbeit
und dann um gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit. Weil wir uns auf
Augenhöhe begegnen würden.“ Wenn Frauen und Männer endlich
gleichviel verdienen würden, so hätte das einen großen kollateralen
Nutzung.
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20.09.2019
1 Minute
Der größte Shift, den die Journalisting beim Kinderkriegen bemerkt
hat: weg vom Ich und hin zum Wir. "Das hört dann nicht mehr auf. Es
ist wie eine Demutsschule, die in unserer Gesellschaft so gar nicht
propagiert wird und sich deswegen umso härter anfühlt." Die
Beziehung zum Kind ist dabe der erste Netzwerkfaden. Erst rundherum
spinnen sich die anderen Netzwerkfäden.
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18.06.2019
1 Minute
Markus Prikryl war zweimal in Väterkarenz - einmal 4 und einmal 10
Monate. Er spricht von einer Schieflache zwischen der Forderung,
dass die Menschen zum Wohl der Wirtschaft mehr arbeiten müssten und
zwischen der Motivation, dass Leute heute überhaupt Kinder haben
möchten. Vor allem seien wir in Österreich bei flexiblen
Arbeitszeitmodellen viel zu inflexibel. Hier ist seiner Meinung
nach endlich die Politik gefordert. Allerdings: wenn mein
Arbeitgeber mich fordert mehr zu arbeiten, bedeutet das nicht, dass
ich der Forderung nachkommen muss. Vielmehr kann ich es als Beginn
eines Dialogs verstehen, der auf Augenhöhe stattfindet. Und von
einem Chef, der selbst keine Kinder hat, könne ich gar nicht
verlangen, dass er meine Situation als Vater versteht. Für Markus
Prikryl ist alles eine Frage der Zeitoptimierung und des
Zeitmanagements, wenn man Kinder hat. Die Rahmenbedingungen für
Familien sind vor allem auch im Schulwesen dringend
verbesserungswürdig. Das beginnt für den studierten Architekten bei
den Gebäuden. Es braucht Schulgebäude, die es überhaupt erst
ermöglichen, dass Lehrer und Kinder den ganzen Tag dort verbringen.
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Über diesen Podcast
der Podcast zum Thema Chancengleichheit
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