Podcaster
Episoden
22.06.2022
32 Minuten
Paul Trummer und Thomas Huemer im Gespräch mit der Anwältin
Michaela Krömer, die die erste Klimaklage Österreichs vor den
Verfassungsgerichtshof brachte. Klimaschutz ist in aller Munde. Die
meisten Unternehmen bekennen sich zur Nachhaltigkeit, dennoch
bleiben strukturelle Maßnahmen oft aus. Das könnte sich nun ändern:
Unter dem Schlagwort „Climate Litigation“ wird Klimaschutz nun
einklagbar. Erste juristische Initiativen von
Umweltschutzorganisationen, etwa in den Niederlanden, erzielten vor
Gericht bereits Erfolge. Wir beleuchten, was es bedeutet, wenn
Unternehmen ihre Performance im Bereich Nachhaltigkeit vor Gericht
verhandeln müssen. Wie Unternehmer und Manager mit dieser
Herausforderung umgehen können. Und welche Möglichkeiten hier
richtig eingesetzte, strategische Kommunikation eröffnet. Der
Versuch einer Orientierung in einem neuen juristischen Spielfeld.
Michaela Krömer ist Partnerin bei der niederösterreichischen
Kanzlei Krömer mit einem Schwerpunkt auf Wirtschafts- und
Verwaltungsrecht. Zuvor sammelte sie umfangreiche Erfahrungen als
Rechtsanwaltsanwärterin bei Schönherr Rechtsanwälte GmbH Wien, als
Lektorin an der Universität Wien, sowie bei zahlreichen
internationalen Organisationen im In- und Ausland. Seit April 2021
ist sie ordentliches Mitglied der Regulierungskommission der E-
Control.
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23.03.2022
28 Minuten
„Klimakrise“ ist in aller Munde. Dass in der Verminderung des Öl-
und Gasverbrauchs ein Lösungsansatz liegt ist unbestritten. In der
Fachsprache heißt das „Dekarbonisierung“. Die Vorgaben der Politik
sind klar: Bis 2040 soll Österreich klimaneutral sein. Allerdings
fehlen klare Rahmenbedingungen an denen sich die Unternehmen, auf
ihrem Weg raus aus Öl und Gas, orientieren können. Sie befinden
sich in der Zwickmühle aus Zielsetzung und wirtschaftlicher
Realisierbarkeit. Entsprechend ist die aktuelle Bilanz: In
Österreich verfügen nur 13 von 100 Großunternehmen über klare Ziele
und Maßnahmen zur Erreichung des Klimaziels und bis 2040 ist es
nicht mehr lang. Im Gespräch mit Thomas Huemer skizziert Daniel
Dantine, Experte und Partner der Decision Advisory Group
Lösungsansätze. Mit welchem Instrumentensatz und welchen Methoden
können Manager*innen und Unternehmensführer*innen gangbare Wege im
Dschungel vager politischer Rahmenbedingungen und komplexer
globaler Zusammenhänge finden und gleichzeitig wirtschaftliche
Ziele und ambitionierte Klimaziele erreichen. Daniel Dantine war
als Stratege bei der OMV AG mit der Leitung des New Energy
Portfolios betraut und entwickelt als Partner der Decision Advisory
Group seit 2020 Strategien zur Dekarbonisierung von Industrie- und
Energieunternehmen. Er ist Co-Autor der kürzlich erschienenen
Studie „Reality-Check der Deutschen Wasserstoffstrategie“ und
verfügt über internationale Erfahrung in den Bereichen Finanz,
Controlling, Strategie und Business Development.
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24.11.2021
30 Minuten
Jahrzehntelang waren Firmengeheimnisse sakrosankt. Wenn man auf
Missstände stieß galt es, mit seinem Unternehmen, seiner Partei
oder seinem Amt solidarisch zu sein und den Mund zu halten. Wer
sich nicht daran hielt, wurde als Verräter verunglimpft und als
solcher hatte man meist selbst bald ein Problem. Doch die Zeiten
haben sich geändert: Gesetzgeber und Zivilgesellschaft wollen und
können sich damit nicht abfinden. Es gilt, denjenigen, die
Missstände ans Tageslicht bringen, eine neue moralische Wertung zu
geben. Und es gilt, Whistleblower gesetzlich zu schützen. Aus dem
‚Verräter‘ wurde der oder die Whistleblower und aus dem moralischen
Anspruch von Einzelpersonen, auf Missstände hinzuweisen, wurde die
„EU - Whistleblower- Richtlinie“. Diese muss in Österreich ab
Dezember 2021 umgesetzt werden. In unserem Podcast gehen Paul
Trummer und Thomas Huemer im Gespräch mit dem Experten Kristof Wabl
der Frage nach, auf welche Weise das Gleichgewicht zwischen
berechtigtem Firmeninteresse und berechtigtem Wunsch nach
Aufklärung fragwürdiger Tatsachen in der Praxis zu halten ist.
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25.05.2021
26 Minuten
Mit den weltweiten Fortschritten bei der Pandemiebekämpfung steigen
die Erwartungen an Unternehmen kräftig an und Aktienmärkte feiern
neue Höchststände. Doch diese hohen Erwartungen treffen allzu oft
auf die harte Realität mit geänderten Geschäftsmodellen, hohen
Personalkosten und verstärktem internationalen Wettbewerb. Für
viele Branchen wurde Corona zum Gamechanger: Retail, Tourismus,
Office-Immobilien oder Airlines können davon ein Lied singen.
Umsatzeinbrüche, Personalabbau oder der Rückzug aus ganzen Märkten
waren die Folge. Viele Führungskräfte stehen nun vor der
Herkulesaufgabe, ihr Unternehmen an Herausforderungen wie
Strukturwandel und Nachfragerückgang anzupassen. Doch welche
Entscheidungen machen den Unterschied zwischen Scheitern und
Neustart? Wie kann der Turnaround gelingen, um wieder nachhaltig in
die Gewinnzone zu drehen? Und wie kommuniziert man unpopuläre
Entscheidungen an Mitarbeiter und Öffentlichkeit? Als externer
Geschäftsführer hat Dr. Gerhard Wüest zahlreiche österreichische
Unternehmen auf ihrem Weg zurück in die Rentabilität begleitet und
Restrukturierungsmaßnahmen ausgearbeitet als auch umgesetzt. Heute
hält er Aufsichtsrats- und Stiftungsmandate bei zahlreichen
renommierten Unternehmen und berät Geschäftsführer und Eigentümer
zum Thema Turnaround.
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12.05.2021
34 Minuten
Die öffentliche Debatte über die deutsche Übersetzung des Amanda
Gorman Gedichts, „The Hill We Climb“, vorgetragen bei der
Inauguration von US-Präsident Biden, hat erneut klar gemacht: Die
Sprache ist ein Minenfeld. Nach kritischen Debatten und Rücktritten
von Übersetzer*Innen in Portugal und den Niederlanden wurden für
die deutsche Übersetzung gleich drei Personen engagiert, die mehr
identitätspolitischen Überlegungen als literarischen Kriterien
folgten. Das Gedicht, das bekanntlich die Themen Rassismus und
Diskriminierung von Minderheiten zum Thema machte, enthält
konsequenterweise Begriffe, welche Diskriminierung benennen, deren
Erwähnung an sich schon als problematisch angesehen wird.
Entsprechend schlecht ist die Übersetzung ausgefallen. Wer jedoch
die Übersetzung eines Textes schon zu Politik macht, vermengt
Identitätspolitik mit Political Correctness und opfert die Qualität
eines Textes der Ideologie des Korrekten an sich. Das Benennen von
heiklen Fragen des politischen, sozialen Diskurses wird damit schon
zum Problem. Ausgehend von der Debatte über das Gedicht „The Hill
We Climb“ diskutieren Verena Nowotny und Thomas Huemer mit Walter
Hämmerle, Chefredakteur der Wiener Zeitung, über Wirkung und
möglicherweise unerwünschte Wirkung von „Political Correctness“.
Was darf man sagen, was muss man sagen und wer bestimmt, was gesagt
werden darf? Und mit welchen Wegweisern spazieren wir im
öffentlichen Diskurs über das Minenfeld der Sprache und was ist zu
tun, wenn man - auch mit den besten Absichten – mit einem
rhetorischen Explosivkörper in die Luft geht? Ein neuer Podcast
„Ganz Ohr“ von Gaisberg Consulting.
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Über diesen Podcast
Der Podcast der strategischen Kommunikationsagentur Gaisberg
Consulting bringt in regelmäßigen Intervallen Diskussionen und
Informationen über aktuelle Entwicklungen in Wirtschaft und
Gesellschaft aus der Perspektive strategischer Kommunikation.
Thomas Huemer beleuchtet mit Experten Fälle von gelungener und
weniger gelungener Kommunikation, immer verknüpft mit
Lösungsansätzen. Krisenprävention ist mehr als „nur“ die
Vorbereitung für eine Krise, es ist das fortlaufende Fit Machen
eines Unternehmens, um im Wettbewerb erfolgreich zu sein und zu
bleiben. Produziert von Georg Gfrerer von www.audio-funnel.com
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