Herzbergs Hörsaal: Informatik studieren mit den Ohren

Herzbergs Hörsaal: Informatik studieren mit den Ohren

Episoden

Clerk und die Idee des Live View Programming
11.03.2024
18 Minuten
Wer in Python programmiert, hat meist schon von der Notizbuch-Programmierung mit Jupyter bzw. JupyterLab gehört. Datenwissenschaftler*innen und KI-Entwickler*innen machen davon viel Gebrauch. Als ich eine besondere Variante der Notizbuch-Programmierung für die Programmiersprache Clojure entdeckte, war es um mich geschehen: Statt im Browser, d.h. im Notizbuch zu programmieren, bleibt man bei der Notizbuch-Programmierung mit Clojure in der Entwicklungsumgebung, und die Browseransicht wird währenddessen automatisch und live generiert; dieser Ansatz heißt dort Moldable Live Programming, die Umsetzung dazu Clerk. Ich habe die Idee aufgegriffen und etwas vereinfacht, damit sie ohne viel Aufwand auch für Java, die JShell oder jede andere Programmiersprache umsetzbar wird. Man programmiert wie gewohnt mit Java in der IDE oder mittels JShell-Skripten im Editor und instruiert den Browser, was er anzeigen soll. Ich nenne das Live View Programming. Den Namen habe ich beibehalten: Auch bei mir heißt die Realisierung des Live View Programming Clerk. Clerk für das Moldable View Programming hält automatisch während des Entwickelns die Websicht im Browser aktuell; die Nachbildung der Notizbuch-Programmierung im Stil von Jupyter/JupyterLab ist offensichtlich. In meiner Variante von Clerk für das Live View Programming instruiert Clerk den Browser, was er anzeigen soll. Das ist viel einfacher umzusetzen, ermöglicht ebenso Notizbuch-Programmierung, eröffnet aber darüber hinaus ganz andere Möglichkeiten der Verwendung z.B. zum Literate Programming. Schauen Sie sich das mal an, spielen Sie damit und lassen Sie sich von der Idee anstecken ;-) Das Github-Repo zu Clerk: https://github.com/denkspuren/clerk
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Sprechen wir über Semantik, nicht Intelligenz: Sprachmodelle und ihr semantisches Verständnis
28.02.2024
29 Minuten
Mir hat es ein Artikel von Holger Lyre angetan, den ich hier bespreche und um einen semantischen Aspekt erweitere. Lyre befasst sich damit, was Sprachmodelle wie ChatGPT eigentlich verstehen – und geht das als Philosoph auf ganz interessante Weise an. Holger Lyre (2024). “Understanding AI”: Semantic Grounding in Large Language Models arXiv:2402.10992 (submitted on 16 Feb 2024) Lyre trägt das Thema selber vor in einem Vortrag an der Uni Magdeburg. Sicher ist das der bessere Vortrag, wenn man sich dafür interessiert. Für mich lag der Wert im selber darüber Nachdenken und dem Gedanken, dass ich einen Aspekt des Semantischen bei ihm vermisse. KI trifft Philosophie: Was versteht ChatGPT? (2023) https://www.youtube.com/watch?v=MdDQ3FAzftk (Vorlesung vom 29.11.2023, Universität Magdeburg) Meine Folien finden sich hier: https://docs.google.com/presentation/d/1cEXr5t7oEcyrut8ZRtp04bFJg4oVuBokR9GOq_FJjqc/edit?usp=sharing
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Ist ChatGPT intelligent? Eine einfache Attacke liefert die Antwort!
29.01.2024
31 Minuten
Es gibt verschiedene Angriffsformen, mit der man ein Sprachmodell attackieren kann. Fragen Sie dazu mal ChatGPT, es ist sehr auskunftsfreudig zu dem Thema. So klug, schlau und intelligent und kreativ ChatGPT auch sein mag: Hat dieser Eindruck noch Bestand, wenn man eine einfache Attacke fährt?
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Womit kämpfst Du im Studium – mit Dir oder dem Stoff? Ein Gedanke von Ali Abdaal
26.01.2024
14 Minuten
Ali Abdaal hat im Podcast "The Deep Life" im Gespräch mit Cal Newport einen interessanten Gedanken geäußert, der mich ans Nachdenken gebracht hat: Ist das der Grund, warum die Hälfte meiner Studierenden nicht mehr aktiv dabei ist? Das ganze Gespräch kann man sich hier anhören: https://www.youtube.com/watch?v=Y6vFa781ofE Der Gesprächsauszug beginnt hier: https://www.youtube.com/watch?v=Y6vFa781ofE&t=4251s
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Zu Besuch beim LectureCast: Podcasts im Hochschulkontext
14.08.2023
37 Minuten
Der Didaktik-Podcast der Hochschule Macromedia, der LectureCast, hat mich zum Gespräch eingeladen. Wir sprechen über Podcasts im Hochschulkontext, speziell über Herzbergs Hörsaal. Die Gastgeber sind Prof. Dr. Andreas Hebbel-Seeger und Prof. Dr. Tamara Ranner von der Hochschule Macromedia. Mit der Aufzeichnung verbinden wir ein Experiment: Hier auf Herzbergs Hörsaal kann man die unbearbeitete und ungeschnittene Fassung unseres Gesprächs hören. Im LectureCast, Episode 68, ist die überarbeitete Fassung zu finden. Wir wollen selber einmal wissen, wie diese unterschiedlichen Formen der Aufbereitung wirken. Und wir laden alle Hörer*innen ein, auch mal "drüben" reinzuhören und selber zu vergleichen, wie die Wirkung ist. Episode 68: https://podcasters.spotify.com/pod/show/macromedia0/episodes/LectureCast--Episode-68-PodCast-als-Lern--und-Fortbildungsmedium-e27aao9 Der LectureCast mit allen Folgen ist zu finden bei https://open.spotify.com/show/39acYxWTZWVLXYZS8xXVrA und überall dort, wo es Podcasts gibt.
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Über diesen Podcast

Dieser Podcast ist ein Hörsaal für die Ohren meiner Studierenden an der THM und alle Interessierten. Die Themen sind u.a.: Grundlagen der Informatik (GDI), Objekt-Orientierte Programmierung (OOP/Java), Programmierung interaktiver Systeme (PiS), Quantencomputing (QC), Wissenschaftliches Arbeiten (in der Informatik) (WA bzw. WAI), Bits und Bäume: Digitalisierung nachhaltig gestalten (BuB). Achten Sie bei den Episoden auf das Kürzel. Hören Sie zu, denken Sie mit, aber belassen Sie es nicht dabei: Studieren ist etwas aktives. So wie Sport. Tun Sie was für Ihre Bildungsmuskeln!

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