Clerk und die Idee des Live View Programming

Clerk und die Idee des Live View Programming

18 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat

Wer in Python programmiert, hat meist schon von der
Notizbuch-Programmierung mit Jupyter bzw. JupyterLab gehört.
Datenwissenschaftler*innen und KI-Entwickler*innen machen davon
viel Gebrauch. Als ich eine besondere Variante der
Notizbuch-Programmierung für die Programmiersprache Clojure
entdeckte, war es um mich geschehen: Statt im Browser, d.h. im
Notizbuch zu programmieren, bleibt man bei der
Notizbuch-Programmierung mit Clojure in der Entwicklungsumgebung,
und die Browseransicht wird währenddessen automatisch und live
generiert; dieser Ansatz heißt dort Moldable Live Programming,
die Umsetzung dazu Clerk. Ich habe die Idee aufgegriffen und
etwas vereinfacht, damit sie ohne viel Aufwand auch für Java, die
JShell oder jede andere Programmiersprache umsetzbar wird. Man
programmiert wie gewohnt mit Java in der IDE oder mittels
JShell-Skripten im Editor und instruiert den Browser, was er
anzeigen soll. Ich nenne das Live View Programming. Den Namen
habe ich beibehalten: Auch bei mir heißt die Realisierung des
Live View Programming Clerk. Clerk für das Moldable View
Programming hält automatisch während des Entwickelns die Websicht
im Browser aktuell; die Nachbildung der Notizbuch-Programmierung
im Stil von Jupyter/JupyterLab ist offensichtlich. In meiner
Variante von Clerk für das Live View Programming instruiert Clerk
den Browser, was er anzeigen soll. Das ist viel einfacher
umzusetzen, ermöglicht ebenso Notizbuch-Programmierung, eröffnet
aber darüber hinaus ganz andere Möglichkeiten der Verwendung z.B.
zum Literate Programming.


Schauen Sie sich das mal an, spielen Sie damit und lassen Sie
sich von der Idee anstecken ;-)


Das Github-Repo zu Clerk: https://github.com/denkspuren/clerk

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