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Episoden
17.11.2017
8 Minuten
DMP29: Daniela Cremer: Jedem Ende wohnt ein neuer Anfang inne
Ich erkläre,wie es mit dem Podcast weitergeht.
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10.11.2017
44 Minuten
DMP28: Christian Bähner: Ein Teamkonflikt wird gelöst
Christian Bähner ist Diplom Pädagoge, Mediator BM und Ausbilder
BM, Conflict Coach und noch vieles mehr. Er betreibt zusammen mit
seiner Mitgesellschafterin Elke Schwertfeger die
Unternehmensberatung Zweisicht in Freiburg. Zweisicht hat den
Schwerpunkt „Konfliktmanagement“ und bietet dazu verschiedene
Angebote, wie Wirtschaftsmediation, Trainings, Ausbildung in
Wirtschaftsmediation und die Begleitung bei der Einführung von
Konfliktmanagementsystemen in Unternehmen. Mit Kollegen hat er im
Junfermann-Verlag die „Praxisbox Konfliktklärung in Teams und
Gruppen“ veröffentlicht.
Inhalt dieser Folge:
Sein Weg zum Mediator: vom Studium über die Arbeit als
Angestellter in einer Unternehmensberatung hin zur Gründung in
einer eigenen Unternehmensberatung zusammen mit Elke Schwertfeger
im Jahr 2003
Die Konfliktprophylaxe und die Implementierungen von
Konfliktmanagementsystemen sind neben der Wirtschaftsmediation
seine Arbeitsschwerpunkte
Sein Fall: ein Team hat Konflikte mit ihrer Führungskraft und
verlässt das Unternehmen. Seither gibt es Folgekonflikte und die
Zusammenarbeit des Teams ist blockiert. Die Herausforderung
bestand darin, den Konflikt ohne den Verursacher zu lösen, da
dieser nicht mehr im Unternehmen war.
Durch den Einsatz von Emotionskarten zum Einstieg, der
Erstellung von Bildern in Kleingruppen und einer Aussprache mit
Abschieds - und Dankbarkeitsritual wurde der Konflikt nachhaltig
bearbeitet.
Danach erst wurde die neue Führungskraft mit eingebunden, um
kleinere Konflikte, erwachsen aus dem ursprünglichen Konflikt,
innerhalb der Teams mit Blick auf die zukünftige Zusammenarbeit
zu klären.
Einige Monate später wurde im Rahmen eines bereits vorher
vereinbarten Reviews noch mal gemeinsam die Umsetzung betrachtet
und nachjustiert
Christian Bähner beantwortet meine drei Lieblingsfragen:
Warum Mediation und was ist so spannend daran?
An welchem Punkt der Mediation geht es in die Zielgerade?
Woran erkennt man im Vorfeld einen guten Mediator, eine gute
Mediatorin?
Shownotes:
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Elke Schwertfeger im DMP
Praxisbox Konfliktklärung in Teams und Gruppen
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03.11.2017
39 Minuten
DMP27: Dr. Markus Troja: Mediation oder Coaching?
Dr. Markus Troja ist Mediator, Ausbilder in Mediationen (BM,
SDfM), systemischer Coach und Teamentwickler. Seit 1997 übt er
seine Tätigkeiten zusammen mit Prof. Dr. Hansjörg Schwartz und
weiteren Gesellschaftern aus, mittlerweile in dem Unternehmen
trojapartner in Oldenburg. Daneben ist er Gründer und Herausgeber
der Fachzeitschrift „Konfliktdynamik - Verhandel, Vermitteln,
Führen in Organsisationen“ (Klett Cotta).
Inhalt dieser Folge:
Zu Beginn einer Zusammenarbeit wird zunächst geprüft, ob
Mediation das geeignete Werkzeug istSein Fall: eine
Abteilungsleiterin, noch nicht lange im Unternehmen, hat einen
Teamkonflikt und möchte eine Mediation durchführen, allerding ist
mit Widerstand seitens der Teammitglieder zu rechnen. Die
Überlegung von Markus Troja: Die Position der Abteilungsleiterin
könnte eher gestärkt werden, wenn sie sich nicht gleich zu Beginn
externe Hilfe holt, sondern sich im Coaching überlegt, wie sie für
die Situation eine Verbesserung erreichen kann. Sie erarbeiten eine
Strategie, wobei auch eingeübt wird, wie die Abteilungsleiterin
wertschätzend Kritik äußern kann, die von den Teammitgliedern auch
angenommen werden kann.Im Coaching kann auch über Dinge gesprochen
werden, die in der Mediation so nicht angesprochen werden können,
weil man sich gegen über Vorgesetzten oder Kollegen nicht derart
öffnen möchte.Ein Coaching bietet sich an, wenn eine Person mit dem
immer gleichen Verhaltensmuster häufig in schwierige Situation
gerät. In der Mediation dagegen steht ein klar abgegrenzter
Sachverhalt an, den es zu lösen gilt. In seltenen Fällen kann im
Coaching auch deutlich werden, dass möglicherweise ein
tieferliegendes Problem therapeutisch bearbeitet werden kann.Sein
Mediationsfall: Zwei Brüder führen gemeinsam ein gut gehendes
Autohaus in Form einer GmbH. Beide sind verheiratet und haben
jeweils zwei kleine Kinder. Als der eine Bruder plötzlich
verstirbt, erbt die Ehefrau den GmbH-Anteil. Zunächst soll ihr
Schwager die Geschäfte weiterführen, aber mit der Zeit kommt es zu
Streitigkeiten, die auch auf die Familie ausstrahlen. Zu seinen
Neffen, die ihm am Herzen liegen, verliert er den Kontakt und
bedauert, sie nicht mehr sehen zu können. Es kommt soweit, dass die
Witwe bereit ist, ihren geerbten Anteil an ihren Schwager zu
veräußern. Beim Kaufpreis liegen die Vorstellungen weit
auseinander.In der Mediation kommt heraus, dass die Witwe als gute
Mutter einen hohen Kaufpreis erzielen will, damit sie Ihren Kindern
eine gute Ausbildung ermöglichen kann. Der Schwager dagegen möchte
seine Liquidität nicht gefährden und sich nicht verschulden und
plant schon als Alternative, seine Investitionen abzuziehen, um
damit eine neue Firma aufziehen zu können.Die Wende kommt, als dem
Schwager durch Nachfragen bewusst wird, dass er ja seinen Kindern
auch eine gute Ausbildung ermöglicht, sein Bruder aber nicht mehr
für seine Kinder vorsorgen kann.Sie einigen sich darauf, dass der
Schwager die Ausbildung seiner Neffen mitfinanziert und der Witwe
noch monatlich eine gewisse Summe zahlt.Wie meistens in der
Mediation ging es nicht nur um dasSeine Worte zum Schluss: Seine
Mediationen gelingen dann gut, wenn er sich mit voller
Aufmerksamkeit für die Medianden und ihre Konflikte interessiert
und die Leute dazu bringt, miteinander zu reden. Er sieht
Mediatoren eher als Konfliktmanager, die beraten, wie man an einen
Konflikt herangehen kann, als nur als Vertreter eines Verfahrens.
Shownotes:
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27.10.2017
35 Minuten
DMP26: Dr. Felix Wendenburg: Mediation mal wissenschaftlich
betrachtet
Dr. Felix Wendenburg, Jurist, ist als Mediator bei Troja Partner
mit Schwerpunkt Wirtschaftsmediation insbesondere in
Gesellschafter- und Teamkonflikten tätig. Daneben betreut er zum
einen den Kernbereich Wirtschaft am Institut für
Konfliktmanagement (IKM) welches an die Europa Universität
Viadrina in Frankfurt (Oder) angegliedert ist, an der er darüber
hinaus noch den Masterstudiengang Mediation und
Konfliktmanagement leitet.
Inhalt dieser Folge:
Die vier Bereiche des IKM: Peace Mediation, Hochschule und
Wissenschaft, Justiz und Gesellschaft, WirtschaftSeine Aufgabe am
IKM: Der Bereich WirtschaftIn diesem Bereich wird u.a. der in 2008
gründete Round Table Mediation und Konfliktmanagement der deutschen
Wirtschaft (RTMKM) wissenschaftlich begleitet.Mitglieder des RTMKM
sind große und mittelständische Unternehmen, die sich drei bis
viermal im Jahr treffen, um sich über Innovationen im Bereich
Konfliktmanagement auszutauschen. Bemerkenswert ist hierbei, dass
diese Unternehmen sich ja sonst als Konkurrenten begegnen!Es geht
um Streitigkeiten zwischen Unternehmen (b2b) aber auch im
Unternehmen selbst. Daher sind bei den Treffen Vertreter der
Rechtsabteilung und auch der Personalabteilung vertreten.Das IKM
unterstützt das Strategieteam des RTMKM bei der Vorbereitung der
Sitzungen vor und führt Protokoll.Der RTMKM bot in der
Vergangenheit einen guten Untersuchungspool für Studienreihen, die
das IKM gemeinsam mit PriceWaterhouseCoopers (PWC) Studienreihe
durchführte.Die Studienreihe lief in 5 Phasen von 2005 bis 2016 und
untersuchte, wie sich die Konfliktmanagementlandschaft in
Unternehmen entwickelte.Zunächst wurde der Status Quo abgefragt:
Welche Konfliktbeilegungsverfahren nutzen Unternehmen im
b2b-Bereich und wie werden die einzelnen Verfahren bewertet?
Ergebnis: Unternehmen bewerten Verfahren, die sie nicht nutzen,
vorteilhaft, und bewerten Verfahren nachteilig, die sie
nutzen.Warum ist das so? Die Frage war Gegenstand der zweiten
Studie. Im Ergebnis lag es u.a. an der mangelnden Vertrautheit mit
den einzelnen Verfahren und der fehlenden Risikobereitschaft,
kooperative Verfahren erstmalig einzusetzen. Eine weitere
Erkenntnis bestand darin, dass es in den Unternehmen kein System
gab, das regelt, welches Verfahren bei welchem Konflikt einzusetzen
ist. Dies gab dem IKM den Anlass, eine Blaupause für
Konfliktmanagmentsysteme in Unternehmen und Organisationen zu
entwickeln.In der dritten Studie wurde das
Viadrina-Komponentenmodell eines Konfliktmanagement-Systems
entwickelt und vorgestellt.Gegenstand der vierten Studie war u.a.
die Frage, wie genau das System zur Realität des Unternehmens passt
und wo Anpassungen vorgenommen werden sollten.Die Abschlussstudie
stellte noch einmal die Frage aus der ersten Studie. Ergebnis: Eine
Steigerung der der Einsatzzahlen war zu verzeichnen, die allerdings
nicht explosionsartig, sondern sachte verläuft.Felix schließt die
Folge ab mit dem Hinweis, dass nicht erst die Mediationen da sind
und dann die Mediatoren folgen, sondern umgekehrt: Es sind die
Mediatoren, die über ihre Arbeit berichten, und dann kommen auch
die Mediationen.
Shownotes:
Homepage im wissenschaftlichen Bereich: Institut für
Konfliktmanagement
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20.10.2017
31 Minuten
DMP25: Timo Eckhardt: Kommunikation und Mediation
Timo Eckhardt ist systemischer Coach, Trainer und Speaker. Er hat
Soziologie und BWL studiert. Neben seinem Studium hat er mehrere
Jahre Team- und Führungskräftetrainings geleitet. 2015 lernte er
bei einem NLP Seminar Sascha Boampong kennen und gründete
mit ihm 2016 den Digitalen Nomaden Podcast. Der Podcast
gehört zu den 100 erfolgsreichsten Podcast in Deutschland.
Inhalt dieser Folge:
Sein Start in die professionelle Kommunikationswelt: in
seiner Schulzeit machte er eine Mediationsausbildung, um dann als
Schülerlotse zwischen jüngeren Schülern zu mediieren.
Soziale Komponenten und Kommunikationstraining müssten seiner
Meinung nach bereits in der Schule gelehrt werden.
Nach seiner Rückkehr aus Neuseeland konnte er Teams und
Führungskräfte trainieren und auf seiner Mediationsausbildung
aufbauen
In der sich anschließenden Ausbildung zum systemischen Coach
lernte er weitere Modelle wie z.B. das Eisbergmodell und Vier
Seiten einer Nachricht nach Friedemann Schulz von Thun kennen.
NLP (neurolinguistisches Programmieren) ist ein Art
Werkzeugkoffer für Kommunikationsmethoden. Dieser Methoden
bedienen sich tatsächlich auch Sekten, was die Werkzeuge ja nicht
schlecht werden lässt, Mit einem Messer kann man Brot schneiden,
aber auch einen Menschen verletzten. Das Werkzeug bleibt das
gleiche, nur die Art, wie man es einsetzt, kann es gefährlich
machen.
Abgrenzung Coaching, Therapie Berater Mediator:
Coaching ist Begleitung, der Coachee trägt die Lösung in
sich, braucht aber den Blick von außen, um die Lösung zu finden.
Der Berater äußert Lösungsoptionen und gibt Tipps.
Der Mediator begleiten die Medianden mithife von
Fragetechniken auf dem Weg zur Lösung.
Mediation sollte mehr Beachtung in der Gesellschaft finden,
da win win Lösungen besser und nachhaltiger sind als win lose
Lösungen
Wie entstehen Konflikte? Durch unterschiedliche
Selbstverständlichkeiten und Kommunikationsstile, eigene Innere
Konflikte und weil man mit sich selbst nicht zufrieden ist.
Eine Kommunikationsausbildung ist gleichzeitig der Weg zur
Persönlichkeitsentwicklung.
Shownotes:
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Podcast-Tipps: www.digitalenomadenpodcast.de/university
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Über diesen Podcast
Wenn wir im Konflikt mit anderen stehen und es z.B. um Geld oder
Trennung geht, landet der Streit häufig vor Gericht. Das kann eine
langwierige, kostenintensive und nervenraubende Zeit werden, Um
wieder mehr Lebensqualität zu erlangen und Ruhe in sein Leben zu
bekommen, kann eine Mediation schneller zu dem Ergebnis führen, mit
dem alle Beteiligten gut leben können. In diesem Podcast dreht sich
alles um Konfliktlösung durch Mediation, was Mediation ist, für
welche Bereiche Mediation eingesetzt werden kann und wie am Ende
einer Mediation die Parteien gesichtswahrend auseinander gehen oder
weiter verbunden bleiben. Es gibt nur Gewinner, keine Verlierer!
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