Von Zeit zu Zeit - #vzzzPodcast
Gordian und Jan sprechen über die Themen, die sie gerade beschäftigen.
Podcaster
Episoden
21.11.2025
1 Stunde 7 Minuten
#vzzzPodcast-Seite:
https://vonzeitzuzeit.gordianus.de/2025/11/21/vz142-mach-es-nicht-selbst-warum-verwaltung-leistung-besser-einkauft/
Make or buy? In dieser Folge diskutieren Gordian – hier als
erfahrener Verwaltungmitarbeiter – und Jan – hier als kritischer
Bürger – praxisnah die Frage, ob Kommunen und Städte grundlegende
Infrastruktur wie Softwarelösungen und andere Dienstleistungen
besser selbst entwickeln oder besser einkaufen sollten.
Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass viele öffentliche
Dienstleistungen – von der Baumgenehmigung bis zur
Unternehmensgründung – auf relativ standardisierten Lösungen
basieren. Dabei wird kritisch hinterfragt, ob eigens angestellte
Softwareentwickler bei Städten eine nachhaltigere Lösung wären oder
ob die Auslagerung an spezialisierte Unternehmen wirtschaftlich und
organisatorisch geboten ist. Beispiel Hamburg Die Sprecher erörtern
die Herausforderungen bei Ausschreibungen und Vergaben, die Risiken
und Flexibilitätsprobleme beim Einkauf von Software und
Dienstleistungen sowie die Notwendigkeit, Spezialistentum zu
bündeln – etwa so, wie es Immobilienmanagement-Unternehmen für
Städte tun. Eine Parallele zur Hamburger Elbphilharmonie
illustriert anschaulich die Fallstricke von Großprojekten in der
öffentlichen Hand. Spezialisierung als Schlüssel für
Zukunftsfähigkeit Das Gespräch reflektiert, wie Outsourcing in
Verwaltung ein modernes Prinzip ist, das die Effizienz steigert und
Fehlerquellen minimiert. Dabei wird auch die Frage aufgeworfen, wie
viel Vertrauen erforderlich ist, um Spezialisten einzukaufen.
Arbeitswelt Verwaltung Zusätzlich wird auf Motivation,
Arbeitskultur und Gehalt in der Verwaltung eingegangen: Warum zieht
es Top-Entwickler und -Juristen oft nicht in Jobs der Verwaltung –
und wie schlägt sich das auf die Wahl zwischen Eigenentwicklung und
Zukauf nieder? Die Diskussion bleibt dabei stets nah am
Arbeitsalltag städtischer Verwaltungen und vermittelt durch
persönliche Anekdoten und den einleitenden lockeren Craftbier-Talk
ein authentisches Bild öffentlicher Entscheidungsprozesse.
Kernfragen Wann lohnt sich Eigenentwicklung in der Verwaltung, wann
ist externes Zukaufen sinnvoll? Welche Rolle spielen
Spezialisierung und Marktmechanismen bei Software und Immobilien?
Was bedeutet „kritische Infrastruktur“ für Kommunen heute? Wie
könnten Ausschreibungen und Verträge Risiken ausgleichen? Welche
kulturellen Unterschiede gibt es im öffentlichen Dienst und der
Privatwirtschaft? Warum ist Motivation und Haltung im Arbeitsleben
entscheidend? Gesellschaftspolitische Einordnung Gordian und Jan
verknüpfen die Verwaltungserfahrung mit aktuellen
gesellschaftlichen Themen wie Digitalisierung, Urbanität und
demokratische Teilhabe. Die Episode bietet kritische
Medienreflexion und humorvolle Alltagsbeispiele, um komplexe Fragen
greifbar zu machen und verschiedene Perspektiven zu beleuchten. In
dieser Episode erfährst du Warum Outsourcing für Städte und
Verwaltungen oft sinnvoller als Eigenleistung ist Wie
Vertragsverhältnisse die Softwarewahl beeinflussen Welche
Alltagsprobleme durch fehlende digitale Expertise entstehen Warum
Mietmodelle bei Immobilien für Städte attraktiv sind Wie die
Elbphilharmonie zum Sinnbild für Behördenprojekte wurde Wie
politische Kultur Entscheidungsprozesse in der Digitalisierung
beeinflusst Wenn dich gesellschaftliche Themen mit Haltung, Witz
und Tiefgang interessieren, abonniere unseren Podcast auf Spotify,
Apple Podcasts, YouTube oder deiner Lieblings-App! Teile diese
Episode gerne mit Freund:innen – denn gute Gespräche beginnen beim
Zuhören.
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07.11.2025
1 Minute
vzzzPodcast-Seite:
https://vonzeitzuzeit.gordianus.de/2025/11/07/vzk38-geschichte-besteht-aus-geschichten/
Geschichtsbewusstsein und menschliches Bedürfnis Diese Episode
beginnt mit der Frage, warum Menschen so viel über Geschichte
reden. Wir diskutieren, dass es im Kern um Sinnstiftung geht: Wer
über Vergangenes spricht, möchte glauben, dass Leid, Opfer und
Disziplin eine Bedeutung hatten. Geschichte wird nicht nur erzählt,
um zu erklären, was war, sondern um das eigene Dasein zu
rechtfertigen. Dabei verschwimmt der Unterschied zwischen
historischer Wahrheit und erzählter Geschichte – beide bestehen
letztlich aus Interpretationen und Geschichten, die uns Halt geben.
Von Historikern, Ideologien und Wahrheiten Wir ziehen Parallelen
zwischen der subjektiven Perspektive jedes Historikers und der
Tendenz zur ideologischen Färbung. Wir diskutieren, wie „die
Absichten eines Historikers von seinen Ansichten abhängen“ und wie
Geschichte stets als gefärbte Anekdoten präsentiert wird. Beispiele
finden sich in der Bibel, der Kolonialgeschichte und moderner
Geschichtsschreibung (Sozialgeschichte und der feministischen
Geschichtsbetrachtung) und zeigen, dass jede Epoche „ihre eigene
Wahrheit“ konstruiert. Geschichte ist daher immer persönlich – ein
Geflecht aus Geschichten, Meinungen und Absichten. Punk als
Gegenbewegung zu historischen Erzählungen Punk wird als radikale
Gegenthese zum Lernen aus der Geschichte beschrieben: keine
Vergangenheit, keine Zukunft ("no future"), nur der Moment. Er
steht für das „Hier und Jetzt“ und negiert traditionelle Werte. Die
Haltung des Punk ist nicht nihilistisch, sondern hedonistisch und
konsumfreudig, wobei politische Elemente bei manchen Punks zwar
existieren, aber nicht im Zentrum stehen. Dieses radikale Jetzt
macht Punk zur Antithese zum historischen Lernen – und zugleich zu
einer Form gelebter Authentizität, fern jeder Ideologie. Politik,
Parteien und Unbelehrbarkeit Im weiteren Verlauf analysieren wir in
dieser #vzzzPodcast Klassikfolge das politische Lernen – oder
vielmehr das Ausbleiben desselben – in deutschen Parteien. Ob SPD,
FDP oder CDU: keine scheint wirklich aus ihrer Geschichte zu
lernen. Historische Größen wie Willy Brandt und Helmut Schmidt
werden als Typen beleuchtet, die Führung und Prinzipien verbanden –
im Gegensatz zu heutigen, medial geschulten Politikerinnen und
Politikern, die auf Floskeln und Risikovermeidung trainiert sind.
Geschichte als gelebtes, individuelles und kollektives Leben Am
Ende zieht sich die Diskussion auf eine persönliche und
philosophische Ebene zusammen: Geschichte wird erst dann bedeutend,
wenn sie in Geschichten übersetzt wird – in menschliche
Erfahrungen, Anekdoten und Emotionen. Der Satz „Geschichte ist das,
was andere Menschen einmal ihr Leben nannten“ gibt der Folge ihren
emotionalen Kern: Lernen aus Geschichte ist möglich, aber nur, wenn
man das gelebte Leben dahinter erkennt. Geschichte ist auch eine
Sammlung von Geschichten, die uns heute Orientierung bieten können
– sowohl in (fiktionalen) Büchern als auch im wirklichen Leben. In
dieser Episode erfährst du Warum Menschen über Geschichte sprechen,
um Sinn zu stiften Wie historische Narrative von individuellen
Ansichten geprägt sind Weshalb Punk die radikale Absage an
Geschichte ist Wie Geschichte als persönliche und kollektive
Erfahrung verstanden werden kann Warum Geschichten heute genauso
wichtig sind wie historische Fakten Abonniere den Podcast auf
Spotify, Apple, YouTube oder überall wo es Podcasts gibt. Teile
diese Episode, wenn du Geschichte lieber hinterfragst, als sie nur
zu wiederholen, und erzähle uns in den Kommentaren auf YouTube oder
auf Bluesky, welche Geschichten dich prägen. Begleite uns auf der
Suche nach den Geschichten hinter der Geschichte – denn gute
Gespräche beginnen beim Zuhören.
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24.10.2025
1 Stunde 3 Minuten
vzzzPodcast-Seite:
https://vonzeitzuzeit.gordianus.de/2025/10/24/vz141-mobbing-und-populismus/
Zwei Biere, ein Thema, viele Einsichten In dieser Episode sprechen
wir, Gordian und Jan, über Bier, Selbsterkenntnis und
gesellschaftliche Verantwortung. Was zunächst gemütlich mit einem
Flensburger Winterbock und einer baltischen Gose beginnt,
entwickelt sich zu einem spannenden Diskurs über Schönheitsideale,
Machtstrukturen und menschliches Verhalten. Von Kardashian bis
Kant Der Gesprächseinstieg über den Kardashian-Clan wird schnell zu
einer Analyse über „Empowerment“ und Oberflächlichkeit. Wir
diskutieren kritisch, ob Selbstinszenierung wirklich
Selbstbestimmung ist – oder nur eine neue Form der Abhängigkeit.
Dabei geht es um Aufklärung, Ideale und die Gefahr, Unsicherheiten
zu kommerzialisieren. Mobbing – Täter und Opfer zugleich Wir beide
reflektieren eigene Erfahrungen: Als Jugendliche waren wir sowohl
Täter als auch Opfer. Wir sprechen darüber, wie
Gruppenzugehörigkeit, Unsicherheit und Angst zu destruktivem
Verhalten führen. Besonders eindrücklich ist die Erkenntnis, dass
Mobbing selten aus Bosheit entsteht, sondern aus der Sehnsucht nach
Anerkennung. Identität, Erinnerung und Aufklärung Ausgehend von
kulturellen Fragen (z.B. den armenischen Wurzeln der Kardashians)
entwickelt sich die Diskussion hin zu nationaler Identität und
kollektiver Erinnerung. Dabei wird deutlich: Wer seine Herkunft
absolut setzt, verhindert Fortschritt. Aufklärung bedeutet, Kultur
bewusst zu wählen – nicht ihr blind zu folgen. Populismus als
Spiegel der Gesellschaft Im letzten Teil nähern sich wir uns der
Frage, ob Populismus immer destruktiv ist. Wir erklären, warum
populistische Bewegungen entstehen, wie Verlustängste Macht
erzeugen – und warum Demokratie ohne emotionale Ansprache nicht
funktioniert. Der Tenor: Populismus ist kein Fehler des Volkes,
sondern Symptom einer verunsicherten Gesellschaft. In dieser
Episode erfährst du: Wie aus persönlichen Schwächen
gesellschaftliche Dynamiken entstehen / Warum Mobbing und
Populismus strukturell verwandt sind / Weshalb Identität Fluch und
Chance zugleich sein kann / Wie Aufklärung und Humor schwierige
Themen zugänglich machen / Welche Rolle Selbstreflexion in einer
überreizten Medienwelt spielt Wenn dich gesellschaftliche Themen
mit Haltung, Witz und Tiefgang interessieren, abonniere unseren
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beginnen beim Zuhören.
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10.10.2025
60 Minuten
Playmobil und die zwei Extreme von Bier machen den Auftakt. Wir
reden über immer noch vorsichtige Urlaubspläne. Und dann starten
wir ins Thema: Gordian hat WhatsApp aufgegeben und kommt damit gut
klar. Aber was verspricht er sich davon? Jan äußert sich zu
personalisierter Werbung und was er für die wirkliche Gefahr bei
der Datensammelei hält.
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26.09.2025
1 Stunde 14 Minuten
Wir starten mit baltischen Bieren (oder glauben es zumindest) und
landen dann beim fabelhaften Film Ratatouille. Und von da kommen
wir zum Thema Pflege, mit dem sich #JanTimm gut auskennt. Die
Akademisierung der Pflege wie sie die Pflegekommission seit einigen
Jahren betreibt, war ein guter Ansatz. Aber offenbar laufen hier
Theorie und Praxis völlig auseinander. Und es gibt offenbar keine
einzige Person, die dagegen steuern könnte. Es lässt sich
einwenden, dass wir der Entwicklung dieser - zumindest in
Deutschland - jungen Wissenschaft mehr Zeit geben müssen.
Wissenschaft erzeugt ihre eigene Infrastruktur und das kostet eben
Zeit. Aber haben wir diese Zeit überhaupt noch?
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Über diesen Podcast
Gordian und Jan sprechen über die Themen, die sie gerade
beschäftigen.
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