Podcaster
Episoden
13.01.2015
47 Minuten
Die Sorge, Kinder zu verwöhnen oder Opfer ihres manipulativen
Verhaltens zu werden, ist unter Eltern deutlich verbreiteter als
die Angst davor, zu streng mit Kindern zu sein bzw. zu viele
Erwartungen an sie zu richten. Neuere Untersuchungen aus der
Bindungsforschung führen diesen erstaunlichen Befund auf ein
Erziehungsideal zurück, das in wirkmächtigen Ratgebern seinen
Ausdruck finde. Hier ist einerseits auf das Buch Die deutsche
Mutter und ihr erstes Kind von Johanna Haarer zu verweisen, das als
eines der erfolgreichsten Publikationen zur Pädagogik im Dritten
Reich noch bis in die 1980er Jahre Neuauflagen erleben sollte. Aber
auch bis heute viel rezipierte Bestseller wie das Buch Jedes Kind
kann schlafen lernen gehorchen diesem Ideal, dem eine spezifische
Auffassung von Kindern als potentiellen Tyrannen zugrunde liegt. |
Ein Gespräch mit PD Dr. Karl Heinz Brisch (Leiter der Abteilung
Pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie im Dr. von
Haunerschen Kinderspital), Prof. Dr. Burcu Dogramaci (Leiterin des
Instituts für Kunstgeschichte an der LMU) und Prof. Dr. Miriam
Gebhardt (Historikerin, Journalistin und Buchautorin). |
Moderation: Dr. Werner Bartens (Süddeutsche Zeitung)
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13.01.2015
20 Minuten
Die Sorge, Kinder zu verwöhnen oder Opfer ihres manipulativen
Verhaltens zu werden, ist unter Eltern deutlich verbreiteter als
die Angst davor, zu streng mit Kindern zu sein bzw. zu viele
Erwartungen an sie zu richten. Neuere Untersuchungen aus der
Bindungsforschung führen diesen erstaunlichen Befund auf ein
Erziehungsideal zurück, das in wirkmächtigen Ratgebern seinen
Ausdruck finde. Hier ist einerseits auf das Buch Die deutsche
Mutter und ihr erstes Kind von Johanna Haarer zu verweisen, das als
eines der erfolgreichsten Publikationen zur Pädagogik im Dritten
Reich noch bis in die 1980er Jahre Neuauflagen erleben sollte. Aber
auch bis heute viel rezipierte Bestseller wie das Buch Jedes Kind
kann schlafen lernen gehorchen diesem Ideal, dem eine spezifische
Auffassung von Kindern als potentiellen Tyrannen zugrunde liegt. In
dem Gespräch werden Vertreter verschiedener Disziplinen zu Wort
kommen, die die wissenschaftlichen Grundlagen dieses Bildes und
seine gesellschaftlichen Auswirkungen diskutieren. | Center for
Advanced Studies: 13.01.2015 | Referentnnen: PD Dr. Karl Heinz
Brisch, Prof. Dr. Burcu Dogramaci, Prof. Dr. Miriam Gebhardt |
Moderation: Dr. Werner Bartens
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13.01.2015
34 Minuten
Die Sorge, Kinder zu verwöhnen oder Opfer ihres manipulativen
Verhaltens zu werden, ist unter Eltern deutlich verbreiteter als
die Angst davor, zu streng mit Kindern zu sein bzw. zu viele
Erwartungen an sie zu richten. Neuere Untersuchungen aus der
Bindungsforschung führen diesen erstaunlichen Befund auf ein
Erziehungsideal zurück, das in wirkmächtigen Ratgebern seinen
Ausdruck finde. Hier ist einerseits auf das Buch Die deutsche
Mutter und ihr erstes Kind von Johanna Haarer zu verweisen, das als
eines der erfolgreichsten Publikationen zur Pädagogik im Dritten
Reich noch bis in die 1980er Jahre Neuauflagen erleben sollte. Aber
auch bis heute viel rezipierte Bestseller wie das Buch Jedes Kind
kann schlafen lernen gehorchen diesem Ideal, dem eine spezifische
Auffassung von Kindern als potentiellen Tyrannen zugrunde liegt. |
Center for Advanced Studies: 13.01.2015 | ReferentInnen: PD Dr.
Karl Heinz Brisch, Prof. Dr. Burcu Dogramaci, Prof. Dr. Miriam
Gebhardt | Moderation: Dr. Werner Bartens
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17.06.2014
1 Stunde 37 Minuten
Das traditionsreiche Dr. von Haunersche Kinderspital der LMU wird
in den nächsten Jahren durch den Neubau eines Zentrums für
Geburts-, Kinder- und Jugendmedizin, kurz das "Neue Hauner",
abgelöst. Dies gibt Anlass, Konzepte der Kinderheilkunde und deren
generelle Verantwortung für Kinder in der Gesellschaft zu
überdenken. Gerade die Pädiatrie wird durch die zunehmende
Ökonomisierung der Medizin vor besondere Probleme gestellt, da sie
nicht zu den Gewinnern dieser Entwicklung gehört. Vor diesem
Hintergrund bekommt die Frage, wie viel uns Kinder wert sind, eine
völlig neue Bedeutung. Dennoch sind Wesen und Wert eines Kindes
selten Gegenstand soziopolitischer oder wissenschaftlicher
Debatten; stattdessen stehen meist Fragen der Demografie und der
Betreuung von Kindern im Vordergrund. | Center for Advanced
Studies: 17.06.2014 | Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Doris
Bühler-Niederberger (Soziologie der Familie, Jugend und Erziehung
an der Bergischen Universität Wuppertal), Prof. Dr. Christoph Klein
(Direktor des Dr. von Haunerschen Kinderspitals), Stephanie Krieg
(Psychologin und Mutter eines chronisch kranken Kindes) und Barbara
Stamm (Präsidentin des Bayerischen Landtags) | Moderation: Nina von
Hardenberg (Süddeutsche Zeitung)
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12.06.2013
36 Minuten
Die universitäre Medizin steht in vielfältigen sozialen Bezügen,
die weit über die Innenperspektive von Klinik, Forschung und Lehre
hinausweisen. Durch ihre tägliche Arbeit ist die universitäre
Medizin Teil eines dichten Bezugssystems verschiedener Disziplinen.
Dennoch finden sich in der Literatur wenige Analysen, die den
Versuch unternehmen, die Kinderheilkunde innerhalb ihrer
Bezugsfelder zur Architektur, Ökonomie, Geschichte oder Philosophie
zu verorten. Die gegenwärtige Neukonstituierung der Pädiatrie an
der LMU lädt dazu ein, sich der Grundlagen der Kinderheilkunde zu
vergewissern und diese für die Zukunft der Disziplin fruchtbar zu
machen. | Center for Advanced Studies: 12.06.2013 | Referentin:
Prof. Dr. Elisabeth Beck-Gernsheim | Moderation: Prof. Dr.
Christian Thaler
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Über diesen Podcast
Die universitäre Medizin steht in vielfältigen sozialen Bezügen,
die weit über die Innenperspektive von Klinik, Forschung und Lehre
hinausweisen. Durch ihre tägliche Arbeit ist die universitäre
Medizin Teil eines dichten Bezugssystems verschiedener Disziplinen.
Dennoch finden sich in der Literatur wenige Analysen, die den
Versuch unternehmen, die Kinderheilkunde innerhalb ihrer
Bezugsfelder zur Architektur, Ökonomie, Geschichte oder Philosophie
zu verorten. Die gegenwärtige Neukonstituierung der Pädiatrie an
der LMU lädt dazu ein, sich der Grundlagen der Kinderheilkunde zu
vergewissern und diese für die Zukunft der Disziplin fruchtbar zu
machen.
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