Vom Wachsaal in die Gemeinde  - 50 Jahre deutsche Psychiatrie - na und?

Vom Wachsaal in die Gemeinde - 50 Jahre deutsche Psychiatrie - na und?

Episoden

= Johanna Winterfeld-Sanoh, Ergotherapeutin Teil 2 =
21.11.2025
49 Minuten
In dieser Episode spreche ich mit meiner langjährigen Kollegin über ihren Weg durch die sozialpsychiatrische Arbeit – von den Anfängen in der ersten unabhängigen Tagesklinik bis hin zu neuen beruflichen und persönlichen Abzweigungen. Wir tauchen ein in die Dynamik multiprofessioneller Teams, die Entwicklung der Ergotherapie und die Herausforderungen, die der Wandel im Gesundheitswesen mit sich bringt. Persönliche Anekdoten, Erfahrungen mit Patienten und die Bedeutung von Beziehung und Kreativität in der Psychiatrie stehen im Mittelpunkt unseres Gesprächs. Außerdem geht es um die Suche nach Ausgleich – sei es durch das Färben mit Pilzen, Musik oder Bewegung. Wer neugierig ist, wie sich Berufswege und Leidenschaften verbinden lassen, bekommt hier inspirierende Einblicke in gelebte Veränderung und Engagement. Der 2. Teil des Musikbeitrags von Bernd Nigbur bespricht ""The Gun" und "The Doors".
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= Vom Basteln zur Befreiung: Die Kraft der Ergotherapie =
21.11.2025
41 Minuten
In dieser Folge spreche ich mit Johanna Winterfeld-Sanoh über ihren Werdegang als Ergotherapeutin und die bewegte Geschichte der Psychiatrie in Deutschland. Wir tauchen ein in die Entwicklung der Ergotherapie, diskutieren den Wandel von der Beschäftigungstherapie hin zu einem individuellen, kreativen Ansatz und reflektieren die Bedeutung von Biografiearbeit und Selbstwirksamkeit für Betroffene. Gemeinsam erinnern wir uns an prägende Zeiten in Düren, an Aufbruchsstimmung und gesellschaftlichen Wandel, und werfen einen ehrlichen Blick auf Herausforderungen und Erfolge. Wenn du wissen willst, wie handwerkliche und kreative Tätigkeiten Menschen helfen, wieder Freude zu empfinden und ihren Alltag zu gestalten, solltest du reinhören.
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Zeit, einfach
07.11.2025
35 Minuten
In dieser Episode nehme ich euch mit auf eine musikalische und gedankliche Reise rund um das Thema Zeit – von Seneca bis Bob Dylan – und verknüpfe diese Perspektiven mit der Entwicklung der deutschen Psychiatrie der letzten fünfzig Jahre. Gemeinsam mit meinem Gast Norbert Rüter aus Köln reflektiere ich, was die Psychiatrie-Enquete wirklich bewegt hat, wo Reformen gelungen sind und wo wir bis heute auf der Stelle treten. Wir diskutieren, wie sich Versorgung, Bürokratie und gesellschaftliche Erwartungen verändert haben – und wo echte Fortschritte noch ausbleiben. Persönliche Einblicke und kritische Fragen begleiten unser Gespräch: Wie viel Reform hat die Psychiatrie wirklich erlebt? Was bleibt auf der Strecke? Und warum sind manche Türen bis heute verschlossen? Zum Abschluss wird es musikalisch und persönlich, wenn wir über Versöhnung, Lebenswege und die Kraft der Musik sprechen.
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"Psychiatrie Reform von ganz unten"
24.10.2025
1 Stunde 6 Minuten
In dieser Folge nehme ich euch mit auf eine spannende Reise durch fünfzig Jahre deutsche Psychiatrie – gemeinsam mit Norbert Rüther, Psychiater und engagierter SPD-Politiker. Wir sprechen über die bewegte Reformära der Achtziger und Neunziger, erzählen von mutigen Anfängen, politischen Auseinandersetzungen und den Menschen hinter den Veränderungen. Norbert gibt Einblicke in seine Erfahrungen zwischen Klinikalltag, politischer Bühne und gesellschaftlichem Wandel. Gemeinsam blicken wir auf Erfolge, Rückschläge und die Entstehung der sozialpsychiatrischen Versorgung in Köln. Wer wissen will, wie echte Veränderung entsteht und was uns bis heute antreibt, sollte reinhören! Bernd Nigbur stellt im Musikteil die Band "Agitation free"
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// Wie Psychiatrie in Deutschland sein sollte \\
10.10.2025
1 Stunde 3 Minuten
Gespräch mit Thomas Bock. Psychologischer Psychotherapeut, langjährige leitende Funktion an der Uniklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Hamburg-Eppendorf (UKE), u.a. Leitung einer Spezialambulanz für Psychosen und Bipolare Störungen sowie einer Krisentagesklinik, Mitbegründer der Psychoseseminare (mit Dorothea Buck) sowie diverser trialogischer Projekte in Versorgung, Lehre und Forschung und gilt als der Vater des Trialogs. Aktuell kommentiert er eindeutig die unwürdige Debatte über ein Melderegister für Menschen mit psychischen Erkrankungen und macht sehr deutlich, an welchen Hilfen es wirklich mangelt, wir behandeln ausführlich das Thema Trialog und die Frage wo steckt die Reform der deutschen Psychiatrie derzeit und wie soll sie weiterentwickelt werden. Thomas Bock unterstreicht aber auch wie wichtig er die Fundamentalkritik des Bundesverbands der Psychiatrieerfahrenen hält. Ich persönlich finde den Teil unseres Gesprächs über seine Definition zur „Psychosefähigkeit“ des Menschen sehr spannend und wo er hervorhebt wie Menschen-verbindend unsere Fähigkeit ist irritierbar zu sein. Am Ende werdet ihr mitgenommen zu einem Fazit über die Reformbewegung der Psychiatrie, die Bedeutung von Musik in seinem Leben und eine (für mich) überraschende Neuigkeit was seine Herkunft betrifft. Im Musikbeitrag stellt Bernd Nigbur zwei hibbelige junge Frauen von der Isle Of Wight vor, die sich WET LEG nennen, sehr erfrischende Stimmen.
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Über diesen Podcast

Die Entwicklung der deutschen Psychiatrie und teilweise auch der Nachbarländer der letzten 50 Jahre wird subjektiv und kritisch besprochen und bewertet. Gibt es tatsächlich (ausreichend) Respekt und Augenhöhe gegenüber den Menschen mit psychischen Erkrankungen? Was geben die Strukturen des Gesundheits- und Sozialbereichs, in denen Psychiatrie stattfindet her? Welche Chancen und Hindernisse bieten sie? Bereichert durch Gespräche mit Insidern und Zeitzeugen aus den verschiedensten Perspektiven. In jeder Folge wird zudem ein Song aus der Rock- und Popgeschichte gespielt und der jeweilige Künstler vorgestellt. Durch die einzelnen Folgen führt Euch Klaus Jansen-Kayser, selber ein langjähriger Akteur und Kenner der Psychiatrie-Szene. Bis zur 13. Episode war Christian Gredig der Autor des jeweiligen Musikteils. Seit der 14. Episode hat Bernd Nigbur diesen Part übernommen. Das Jingle dieses Podcast wird auf einem Dachsophon gespielt und stammt von dem Kölner Musiker Bernd Keul https://www.youtube.com/watch?v=MdVSw5Ck89o Das Cover-Bild ist ein Werk der Künstlerin Mageaux, die aus den Südstaaten der USA stammt und seit einigen Jahren in Köln lebt. Der Titel lautet "Cognitive Behavioral Therapy" / Mai 2020 / Acrylfarbe & Sprühfarbe auf gebleichter Leinwand. 100 x 100 cm und zeigt, dass der Genesungsfortschritt nicht immer linear ist. https://twitter.com/mageauxdesigns https://www.youtube.com/channel/UCCRY4v_BfwqThHoyCCYEFtw/featured

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