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Episoden
29.11.2025
30 Minuten
Der Bundesrat will am Friedensprozess für Gaza mitwirken. Nur:
Welche Rolle kann die Schweiz dabei spielen? Und wie viel Druck übt
Israel aus, um die Schweiz von einer Anerkennung von Palästina
abzuhalten. Kritische Fragen an den neuen israelischen Botschafter
in der Schweiz, Tibor Schlosser. Der Bundesrat bleibt dabei: Er
anerkennt Palästina vorerst nicht als Staat. Die Hauptrolle spielen
dabei politische Gründe. Israel hat andere westliche Staaten, die
Palästina anerkannt haben, hart abgestraft. Was wären die Folgen
für die Schweiz bei einer Anerkennung? Schliesslich hat ein
links-grünes Bündnis eine entsprechende Volksinitiative
angekündigt. Israels Botschafter Tibor Schlosser nimmt Stellung. In
diesen Tagen kommen weitere 13 kriegsverletzte Kinder und ihre
Angehörigen in der Schweiz an. Die Hilfsaktion ist umstritten -
unter anderem auch, weil gemäss Völkerrecht Israel verantwortlich
wäre für die medizinische Versorgung der Bevölkerung im
Gazastreifen. In der Samstagsrundschau erklärt Botschafter
Schlosser die Position seines Landes. Und er reagiert auf den
Vorwurf, dass Israel solche Hilfsaktionen gar gelegen kommen - weil
es an einer Auswanderung von Palästinensern aus Gaza interessiert
ist. Israel begrüsst das Engagement des Bundes für den Friedensplan
der USA. Doch wo sieht der Botschafter eine mögliche Rolel für die
Schweiz? Würde Israel gar eine Schweizer Beteiligung an der
geplanten internationalen Stabilisierungstruppe für den
Gazastreifen befürworten? Der neue israelische Botschafter Tibor
Schlosser ist Gast bei Dominik Meier.
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22.11.2025
29 Minuten
Der Zoll-Deal, den Wirtschaftsminister Parmelin mit den USA
zimmerte, steht in der Kritik: Kommen nun Chlorhühner und Cyber
Trucks? Dürfen die USA die Steuerpolitik der Schweiz mitbestimmen?
Und wie lange hält der «Frieden»? Eine Gruppe reicher Unternehmer
bereitete im Oval Office mit teuren Geschenken für US-Präsident
Trump den Boden – wenig später konnte Wirtschaftsminister Guy
Parmelin einen Deal mit den USA verkünden. Die Strafzölle sollen
von 39 Prozent auf 15 Prozent sinken. Wie genau liess der Bund die
Unternehmer in die Verhandlungen Einblick nehmen? Und welchen Preis
zahlt die Schweiz für die Einigung? Wie kann die Schweiz
garantieren, dass Private tatsächlich 200 Milliarden Franken
investieren und sich die Handelsbilanz ausgleicht? Bundesrat Guy
Parmelin nimmt Stellung. Einige Experten bezweifeln zudem, dass mit
den USA Ruhe einkehrt, sobald die Absichtserklärung in ein Abkommen
umgemünzt ist. Hat sich die Schweiz mit ihrem Nachgeben erst recht
erpressbar gemacht? Im Raum steht auch die Frage, was der
Zollstreit mit den USA für die neuen Abkommen mit der EU bedeuten.
Und ob sich ein Kleinstaat wie die Schweiz neu ausrichten muss,
wenn reine Machtpolitik die Oberhand gewinnt. Wirtschaftsminister
Guy Parmelin stellt sich den Fragen von Nathalie Christen in der
Samstagsrundschau.
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15.11.2025
29 Minuten
Ausgerechnet in ihrem Daheim sind Frauen nicht sicher. Diese Woche
hat Bundesrätin Baume-Schneider eine Kampagne gegen häusliche
Gewalt lanciert. Doch es fehlen Hilfsangebote für Frauen und der
Bundesrat will bei der Opferhilfe sparen. Wie geht das auf?
Kritische Fragen an die Innenministerin. Frauen sollen Mut haben,
sich zu wehren gegen gewalttätige Männer. Sie sollen sich Hilfe
holen. Und die ganze Gesellschaft soll hinschauen. Das sind
Hauptbotschaften der ersten nationalen Kampagne. Doch in vielen
Regionen fehlt es an Betten in Frauenhäusern, Frauen werden zum
Teil abgewiesen. Hilfreiche Angebote wie eine Notfallnummer oder
die elektronische Echtzeitüberwachung von gewalttätigen Ex-Partnern
verzögern sich. Fehlt der politische Wille? Elisabeth
Baume-Schneider nimmt Stellung. Thema in der Sendung ist auch der
Verhandlungsmarathon mit den USA: Eine Einigung im Zollstreit steht
offenbar kurz bevor. Anders sieht es aus beim Streit um die
Pharmaindustrie. US-Präsident Trump drückt auf tiefere
Medikamentenpreise – die Pharmaindustrie will im Gegenzug die
Preise in der Schweiz erhöhen. Wer gewinnt dieses Kräftemessen?
Zahlen am Schluss wir Prämienzahlerinnen und Prämienzahler?
Schliesslich: Immer mehr junge Menschen beziehen eine IV-Rente –
meistens wegen schwerer psychischer Probleme. Der Bundesrat möchte
statt einer Rente künftig vermehrt eine Integrationsleistung
sprechen. Behindertenverbände kritisieren das und sagen: Druck sei
kontraproduktiv und könne die Eingliederung von jungen Menschen
erschweren. Haben sie recht? Bundesrätin Baume-Schneider ist Gast
bei Dominik Meier.
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08.11.2025
30 Minuten
Laut den neuen Klimaszenarien drohen der Schweiz mehr
Überschwemmungen, Murgänge, Dürren. Ist das noch versicherbar und
warum versichern Schweizer Versicherungen immer noch
klimaschädliche Projekte? Kritische Fragen an Stefan Mäder, den
Präsidenten des Schweizerischen Versicherungsverbandes. Die
Klimaszenarien, die der Bund diese Woche – kurz vor dem Start der
UNO-Klimakonferenz in Brasilien - vorgestellt hat, zeigen bei allen
Unterschieden zwischen den möglichen Verläufen, dass mehr und
intensivere Extremwetterereignisse auf die Schweiz zukommen wegen
der Erderwärmung. Die klimabedingten Schäden sind auch in der
Schweiz in den letzten Jahren deutlich gewachsen. Bleibt die
Schweiz tatsächlich versicherbar, wie die Versicherungen sagen? Und
zu welchem Preis? Warum sind Schweizer Versicherungen nach wie vor
in Öl- und Gas-Projekte involviert, die nachweislich dem Klima
schaden? Warum machen Sie nicht mehr mit bei internationalen
Klima-Transparenz-Initiativen? Und, wie rechtfertigen sich private
Versicherungsleistungen, wenn im Notfall trotzdem vielerorts der
Staat einspringen muss? Der Versicherungsverband mischt sich seit
einiger Zeit aber auch aktiver in die öffentliche Debatte um die
Altersvorsorge ein. Nach der krachenden Niederlage der BVG-Reform
vor einem Jahr setzt er auf mehr Information. Aber ist das
Schweizer 3-Säulen-System tatsächlich reform- bzw. zukunftsfähig?
Warum lassen die Versicherungen ihre Kunden nicht stärker an den
Gewinnen auf den Aktienmärkten teilhaben? Der Bundesrat hat diese
Woche den Mindestzinssatz auf 1.25 Prozent belassen. Und, ist es
richtig, dass der Kapitalbezug nach der Pension steuerlich
attraktiver ist als eine Rente? Stefan Mäder, Präsident des
Schweizerischen Versicherungsverbands SVV und Vize-Präsident des
Wirtschaftsdachverbands economiesuisse, nimmt Stellung in der
Samstagsrundschau bei Klaus Ammann.
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01.11.2025
29 Minuten
Die Grünliberalen positionieren sich als Europa-Turbos - und müssen
um ihre Wählerinnen und Wähler bangen. Wie will GLP-Präsident Jürg
Grossen den Turnaround schaffen? Die Lage für die Grünliberalen ist
ungemütlich: Bei den letzten nationalen Wahlen haben sie viele
Sitze verloren und die Umfragen verheissen wenig Gutes. Was nun?
Parteipräsident Jürg Grossen setzt aufs Thema Europa. Früher als
alle anderen Parteien haben sich die Grünliberalen für das
Vertragspaket mit der EU ausgesprochen. Doch lässt sich damit
punkten - jetzt, da auch Mitte-Partei und FDP im Grundsatz für die
Verträge sind? Kritische Fragen an Jürg Grossen. Im Bereich Umwelt
und Energie kommen die lautesten oppositionellen Töne von den
Grünen. Die Grünliberalen sind zwar ebenfalls unzufrieden mit dem
Kurs von SVP-Bundesrat Albert Rösti: Zum Beispiel kritisieren sie
seine Pläne, Elektroautos rasch zu besteuern. Doch gleichzeitig
verweisen sie auf zahlreiche Erfolge im Umweltbereich und auf die
zunehmende Energie-Effizienz. Braucht es unter diesen Umständen die
Grünliberalen überhaupt noch? Jürg Grossen ist Gast bei Eliane
Leiser.
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Über diesen Podcast
Das kontroverse Interview mit dem Gast der Woche. Oder die Sendung,
die BundesrätInnen und ManagerInnen, Kulturschaffenden und
PolitikerInnen die Gelegenheit gibt, ihre Position in mehr als
einem kurzen Statement darzulegen.
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