Folge 111 – Märchenkunde: Keiner weint um Hexen

Folge 111 – Märchenkunde: Keiner weint um Hexen

Der Zauberer von Oz
1 Stunde 26 Minuten

Beschreibung

vor 1 Tag
Es war einmal... ein Mädchen namens Dorothy. Das lebte mit seinem
Onkel und seiner Tante in einem kleinen Haus in Kansas. Das Leben
dort war grau und öde, nicht einmal das Gras war grün. Doch eines
Tages geschah etwas Seltsames. Ein Wirbelsturm kam auf, brachte das
Haus zum Schwanken und Wackeln, drehte es wirbelnd um sich selbst
und hob es hoch in die Luft, trug es höher und höher und Dorothy
und ihren treuen Hund Toto meilenweit weg von Kansas, in ein
geheimnisvolles, smaragdgrünes Land namens Oz... Ob das
fantasievolle Buch von L. Frank Baum, die ikonische Verfilmung von
1939 oder die Bühnenfassung: "Der Zauberer von Oz" gehört auch bei
uns zu einer der bekanntesten Kindergeschichten. Was weniger
bekannt ist: "Der Zauberer von Oz" ist ein Märchen. Warum das so
ist, welche Aussageabsicht der Autor mit seiner Geschichte
verfolgte und wie er mit den klassischen Märchenelementen umgeht,
schauen wir uns in dieser Folge an. Und wenn wir uns schon auf den
Weg über die Yellow Brick Road in die grüne Smaragdstadt begeben,
überprüfen wir natürlich auch, wie wundervoll der Zauberer von Oz
tatsächlich ist. Falls euch die Hexen aus Oz inzwischen ebenfalls
grünifiziert haben, dann ahnt ihr, dass dort nichts so ist, wie es
scheint und dass auch die scheinbar so eindeutigen und aus Märchen
bestens bekannten Zuschreibungen von "Gut" und "Böse" hier dringend
hinterfragt werden sollten. Genau das macht "Wicked". Denn auch
“Wicked” hat etwas mit Märchen zu tun. Es liefert nicht nur eine
Phrase, die perfekt in jedes Märchen passen könnte: "Keiner weint
um Hexen". Wicked dekonstruiert Märchen und zeigt damit auf seine
ganz eigene Weise, warum diese Textsorte immer noch so spannend ist
und wie sie immer wieder Stoff für neue Geschichten liefert.

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