Beschreibung

vor 1 Monat

Das Wort abstimmen ist sehr politisch geprägt. In der
Gesellschaft stimmen wir für etwas ab oder über etwas ab, zum
Beispiel wenn wir unsere Stimme in einer Wahl abgeben.


Zugleich ist abstimmen ein elementarer Prozess des
zwischenmenschlichen in Beziehung-Seins.


Wir stellen uns aufeinander ein, passen uns aneinander an oder
entwickeln einen gemeinsamen Weg.


Das merken wir mehr in unseren näheren Beziehungen oder
beiEntscheidungen, die weniger Menschen betreffen. Wir stimmen
uns miteinander ab,wenn es zum Beispiel darum geht, über Zutaten
und Uhrzeit für das gemeinsame Abendessen zu entscheiden. Wir
stimmen unsere Arbeitsabläufe oder Kleidung aufeinander ab. Und
wie stimme ich mich eigentlich mit mir selbst ab, bevor ich mich
mit anderen abstimme? Und lasse ich andere daran teilhaben?


Interessant dabei ist zu bemerken, wo fühlt sich abstimmen noch
in Beziehung an und wann ähnelt es eher einem Mehrheitsentscheid
oder einer Kampfabstimmung.





Über uns





⁠Christine Ordnung⁠ studierte Rhythmik (oder
lieber Musik-und Bewegungserziehung) in Berlin und Wien und
machte die Ausbildung zur Therapeutin für Funktionelle
Entspannung. „Ordnung auf dem Parkett“ nannte sie ihre Tanzkurse
für alle, die meinten sie lernen‘s nie. Seit 1990 ist sie als
Fortbildnerin tätig. Bei⁠ JesperJuul ⁠konnte sie ab
2002 lernen, durch ihn wurde sie Familientherapeutin und gründete
2010 das Deutsch-Dänische Institut für Familientherapie und
Beratung – ddif. Christine Ordnung leitet die
Familientherapieausbildung, arbeitet als Supervisorin, wird als
Vortragende zu Fachtagen eingeladen und ist Autorin.


Neben Jesper Juul ist Philippe Gaulier, Clown und
Schauspiellehrer eine wichtige Persönlichkeit für ihre
fachpersönliche Entwicklung. Jesper Juul ist in der Pädagogik und
Therapie die Figur, die Philippe Gaulier für die Theaterwelt ist.
Unnachahmbar und absolut (überzeugend) richtungsweisend.





⁠Corinna Sahl⁠ ist Denkerin, Friedens- und
Konfliktforscherin, Sozialunternehmerin und Therapeutin mit
Lebensmittelpunkten in München und London. Sie hat in Paris, St
Andrews und London Konflikte, Politik und politische Theorie
studiert und sich auf Arts and Public Spaces spezialisiert.
Corinnas vielfältigeArbeitsbereiche sind das Ergebnis ihrer
Leidenschaft für Beziehungen, Konflikte und Räume – sowohl im
persönlichen alsauch im nationalen und internationalen Kontext.
Ihr Leitmotiv lautet: Beziehungen formen uns – und sie formen den
Raum, in dem wir uns befinden. Sei es die Beziehung zwischen zwei
Menschen, zwischen verschiedenen Autoritäten in einer
Nachkonfliktregion oder zwischen Lehrerin und Schülerin im
Klassenzimmer. Neben der vierjährigen Ausbildung als
Familientherapeutin am ddif wurde Corinna im Compassionate
Inquiry Approach nach Gabor Maté sowie in Emotion Education nach
Hilary Jacobs Hendel ausgebildet.





Musik im Intro: Sneaking von Ronald Kah
⁠(https://ronaldkah.de⁠) 

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