Verteidigung "Made in Europe": Bei Drohnen kann Deutschland mitreden - Lorenz Meier (Auterion)

Verteidigung "Made in Europe": Bei Drohnen kann Deutschland mitreden - Lorenz Meier (Auterion)

34 Minuten

Beschreibung

vor 12 Stunden

Lorenz Meier ist Tüftler und Entwickler - und einer der
wichtigsten Köpfe der weltweiten Drohnenentwicklung. Der
deutsche Gründer von Auterion hat gleich mehrere globale
Standards geschaffen, die auch von Konzernen wie Intel oder Sony
genutzt werden. "Unser Betriebssystem ist ein bisschen wie das
Linux für Drohnen", erklärt er. Darauf aufbauend habe Auterion
ein System geschaffen, das man sich wie Android für Drohnen
vorstellen kann - inklusive App Store.


Eine Drohne mit dem eigenen Betriebssystem AuterionOS kann
nicht nur fliegen, sondern auch lernen, kommunizieren und
gemeinsam mit anderen Drohnen agieren. Je nachdem, welche
Anwendungen installiert werden. "Wenn man die App installiert,
dann ist die Drohne ab dort schwarmfähig."


Auterion ist längst Partner des US-Militärs und mischt auch bei
europäischen Verteidigungsprojekten mit. Das sei keine rein
strategische Entscheidung gewesen, sondern eine ethische: "Es war
nicht die Frage, ob man das entwickelt, sondern ob man es
zurückhält."


Meier wird nicht nur vom Sicherheitsgedanken angetrieben, sondern
auch von großen Chancen im zivilen Bereich. Im Podcast nennt er
autonome Logistik bis zur Einsatzunterstützung der Feuerwehr als
Beispiele. Heute fliegen Drohnen routinemäßig Baustellen ab oder
inspizieren Windräder. "Das sind immer noch niedrige Tausender
Stückzahlen und nicht die Millionen, die sich die
Drohnenhersteller wünschen würden", sagt der Entwickler.


Für Deutschland wünscht sich Meier mehr Mut. "Wir müssen daran
arbeiten, kompetitiv sein zu wollen", sagt er. Und trotz Skepsis
mancher US-Techkonzerne glaubt er weiter an den alten Kontinent:
"Das Potenzial ist da. Es liegt an uns, es zu heben."


Dass seine Software bald auf über 100.000 Drohnen laufen wird,
zeigt: Die Zukunft fliegt. Vielleicht bald auch wieder mit
deutscher Technik an Bord.


Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann
schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de


Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter
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Kalifornien sind unter
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