Schweizer Brauchtum zu Weihnachten: Pelzmartiga und Nünichlingler

Schweizer Brauchtum zu Weihnachten: Pelzmartiga und Nünichlingler

Pelzmartiga in Kandersteg und die Nünichlingler im Baselbiet: Zwei Bräuche, die in der Weihnachtszeit für Lärm und Aufsehen sorgen. Woher kommen sie? Und warum spielt Angst dabei eine Rolle?
13 Minuten
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Beschreibung

vor 11 Stunden
Pelzmartiga in Kandersteg und die Nünichlingler im Baselbiet: Zwei
Bräuche, die in der Weihnachtszeit für Lärm und Aufsehen sorgen.
Woher kommen sie? Und warum spielt Angst dabei eine Rolle? Während
viele Weihnachten still und besinnlich feiern, wird es in
Kandersteg und im Baselbiet laut: Die Pelzmartiga ziehen am
Weihnachtstag und an Neujahr mit Kettengerassel durchs Dorf
Kandersteg, die Nünichlingler schon an Heiligabend pünktlich um
neun Uhr abends mit hohen Zylindern und Kuhglocken durch
verschiedene Dörfer im Kanton Basel-Landschaft, zum Beispiel durch
Ziefen. Beide Bräuche haben eine lange Geschichte – und eine
gemeinsame Botschaft: Lärm soll Angst vertreiben.
Kulturwissenschaftler Mischa Gallati von der Universität Zürich
erklärt, warum solch ritualisierte Bräuche auch
Grenzüberschreitungen erlauben, weshalb sie sich ständig wandeln
müssen und was sie über unsere Gesellschaft verraten. Zwei
lebendige Traditionen, die jedes Jahr aufs Neue für Staunen sorgen.
____________________ In dieser Episode zu hören: · Mischa Gallati,
Kulturwissenschaftler und Brauchtumsexperte, Universität Zürich ·
Archivtöne Radio SRF ____________________ Recherche, Produktion und
Moderation: Silvan Zemp Mitarbeit: Melanie Löw, SRF Recherche und
Archive ____________________ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche?
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