Was braucht unser Land wirklich (Prediger 4,13-16) - Richard Friesen
48 Minuten
Beschreibung
vor 2 Tagen
Dieser Abschnitt lehrt, dass wahre Zufriedenheit nicht durch
politische Regierungen oder menschliche Führer entsteht, sondern
allein durch das Vertrauen auf Gottes ewige Herrschaft und
Christus als König.
## Details
### Der Albtraum eines Volkes
Salomo stellt in Prediger 4,13 zwei gegensätzliche Charaktere
gegenüber: einen armen, weisen Jüngling und einen alten,
törichten König. Der Kontrast erstreckt sich auf drei Ebenen:
sozialer Status (arm vs. wohlhabend), Alter (jung vs. alt) und
Wissen (weise vs. töricht).
Die Torheit des alten Königs bestand darin, dass er sich nicht
mehr warnen ließ. Er war ein stolzer Einzelgänger, der keinen Rat
annahm und niemanden um Rat fragte. Die Bibel lehrt jedoch, dass
göttliche Weisheit darin besteht, sich etwas sagen zu lassen. Wo
keine Führung und Beratung ist, verfällt ein Volk.
Diese Prinzipien gelten nicht nur für die Politik, sondern auch
für Gemeinden und Familien. Ein Land leidet unter törichter
Regierung, eine Gemeinde wird zerstört wenn die Leitung sich
nichts sagen lässt, und eine Familie wird ruiniert wenn das
Familienoberhaupt zu stolz für Ratschläge ist.
### Die Freude eines Volkes
Der arme, weise Jüngling machte eine bemerkenswerte Karriere: Er
wurde arm geboren, kam ins Gefängnis und stieg dennoch zum König
auf. Durch seine Weisheit gewann er die Gunst des Volkes.
Biblische Beispiele für solche steilen Karrieren sind Josef (vom
Sklaven zum zweitmächtigsten Mann Ägyptens), David (vom
Schafhirten zum König) und Jesus selbst (von der ärmlichen Geburt
zum König aller Könige).
Die geistliche Anwendung zeigt: Wie der arme Jüngling waren auch
wir Gefangene der Sünde. Durch die Weisheit, die Gott uns gab,
wurden wir zur Errettung durch den Glauben an Christus geführt
und haben nun eine königliche Würde empfangen.
### Die Unzufriedenheit eines Volkes
Salomo stellt ernüchternd fest, dass selbst unter guter Regierung
spätere Generationen unzufrieden werden. Sie kennen die
Konsequenzen schlechter Führung nicht mehr und schätzen das Gute
nicht mehr.
Der Mensch lässt sich mehr von Zukunftshoffnungen bewegen als vom
Genuss dessen, was er gegenwärtig besitzt. Diese Unzufriedenheit
zeigte sich auch bei Jesus: Das Volk rief an Palmsonntag
"Hosanna" und wenige Tage später "Kreuzige ihn".
### Schlussfolgerungen
**Erstens:** Setze dein Vertrauen nicht auf irdische, sondern auf
göttliche Regierung. Übermäßiges politisches Interesse und
emotionale Abhängigkeit von politischen Entwicklungen sind
Zeichen falschen Vertrauens. Psalm 146 mahnt: Vertraut nicht auf
Fürsten, sondern auf den Gott Jakobs.
**Zweitens:** Mache nicht einen Menschen, sondern Christus zu
deinem König. Wir sollen uns der Regierung unterordnen, aber nur
Christus anbeten. Als Israel einen König wie andere Nationen
begehrte, sagte Gott, sie hätten ihn verworfen.
**Drittens:** Investiere nicht in vergängliche, sondern in das
ewige Königreich. Unsere Zeit, Kraft und Gaben sollten dem Reich
Gottes dienen statt der irdischen Politik. Jesus fordert:
Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes.
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