Allein aus Gnade - Bibeltreue Predigten der Evangelisch-Baptistischen Christusgemeinde
Podcaster
Episoden
28.12.2025
53 Minuten
Gott, der auf dem Thron sitzt, verheißt gewiss und wahrhaftig,
eines Tages alles vollkommen neu zu machen – Himmel, Erde,
Gemeinde und unsere Körper.
### Details
Die Predigt behandelt Offenbarung 21,5 als Jahreslosung 2026 und
zieht eine Parallele zu Josua, der wie wir vor einem Übergang
steht – zwischen vergangenen Erfahrungen und einer ungewissen
Zukunft.
**Der Ursprung der Erneuerung** liegt bei Gott selbst, der auf
dem himmlischen Thron sitzt. Dieses Bild vermittelt majestätische
Souveränität und furchteinflößende Herrlichkeit. Die Offenbarung
wurde an verfolgte Christen in Kleinasien geschrieben, um ihnen
Trost zu spenden. Derselbe Gott, der das Universum aus dem Nichts
erschuf, wird auch die neue Schöpfung hervorbringen.
**Der Umfang der Erneuerung** erstreckt sich auf vier
Bereiche:
- **Neuer Himmel und neue Erde**: Befreit von allem Bösen und
Ruhelosen, durchflutet vom Licht Christi selbst
- **Neues Jerusalem**: Die gereinigte und vollendete Gemeinde als
Braut Christi
- **Neue Beziehung zu Gott**: Direkte Gemeinschaft mit Gott, der
in der Mitte seines Volkes wohnen wird
- **Neuer Körper**: Unverweslich, herrlich, kraftvoll und
unsterblich – gleichförmig dem verherrlichten Leib Christi
Das griechische Wort für "neu" beschreibt etwas von völlig
anderer, besserer Qualität – so wie der neue Bund dem alten
überlegen ist und wie ein Wiedergeborener eine neue Schöpfung
darstellt.
**Die Unerschütterlichkeit der Erneuerung** wird durch Gottes
Befehl an Johannes unterstrichen, diese Worte aufzuschreiben,
weil sie "gewiss und wahrhaftig" sind. Gottes Treue in der
Vergangenheit – von seiner Verheißung an Noah bis zur Sendung des
Retters Jesus Christus – garantiert die Erfüllung dieser Zusage.
Mit dieser hoffnungsvollen Perspektive sollen Christen ins neue
Jahr gehen, gestärkt für alle kommenden Herausforderungen.
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24.12.2025
56 Minuten
Die Jungfrauengeburt und der Name Immanuel, Gott mit uns,
offenbaren das größte Wunder aller Zeiten: Gott wurde Mensch, um
uns durch Jesus Christus mit sich zu versöhnen.
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### Details
#### Der historische Kontext
Der Prophet Jesaja verkündete diese Prophezeiung etwa 700 Jahre
vor ihrer Erfüllung an König Ahas von Juda. Trotz der Bedrohung
durch feindliche Könige lehnte der ungläubige Ahas Gottes Hilfe
ab. Dennoch versprach Gott in seiner Gnade ein Zeichen – nicht
nur für Ahas, sondern für das gesamte Volk.
#### Die Bedeutung der Jungfrauengeburt
**1. Ein Zeichen der Gnade**
Obwohl weder Ahas noch die Menschheit darum bat, schenkte Gott
aus reiner Gnade dieses Zeichen der Erlösung.
**2. Ein übernatürliches Wunder**
Die Jungfrauengeburt war biologisch unmöglich – Maria empfing
durch den Heiligen Geist. In Jesus vereinten sich göttliche und
menschliche Natur vollkommen: Er blieb ganz Gott und wurde
zugleich ganz Mensch.
**3. Garantie der Sündlosigkeit**
Da Jesus keinen irdischen Vater hatte, erbte er keine sündige
Natur. Er war das makellose Lamm Gottes, fähig, für unsere Sünden
zu sühnen.
**4. Ein Akt der Demütigung**
Der ewige, allmächtige Gott erniedrigte sich, wurde als Säugling
in einem Stall geboren und in eine Krippe gelegt – ein Vorbild
wahrer Demut für alle Gläubigen.
#### Die Bedeutung des Namens Immanuel
**1. Gott wandelte auf Erden**
In Jesus begegnete die Menschheit Gott persönlich. Die Apostel
sahen, hörten und berührten den lebendigen Gott.
**2. Gott wohnt in jedem Gläubigen**
Durch den Glauben an Christus macht Gott jeden Gläubigen zu
seiner Wohnstätte – eine intimere Verbindung gibt es nicht.
**3. Gott wandelt in seiner Gemeinde**
Christus ist gegenwärtig inmitten seiner Gemeinde, sieht jede
Handlung und jedes Herz, und ruft zur Treue.
**4. Gott wird bei seinem Volk wohnen**
In der zukünftigen neuen Schöpfung wird Gott vollkommen bei
seinem Volk sein – ohne Sünde, Leid oder Tod.
#### Der Aufruf
Wer die Jungfrauengeburt und Immanuel verwirft, verwirft das
Evangelium selbst. Der Glaube an dieses Wunder öffnet den Weg zu
einer persönlichen Beziehung mit Gott und zum ewigen Leben.
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21.12.2025
14 Minuten
David bittet Gott um Vergebung, ein reines Herz, Bewahrung in
Gottes Gegenwart und die Freude des Heils – Gebete, die wir als
Christen nach dem Erkennen von Sünde ebenfalls beten
sollten.
### Details
#### Bitte um Vergebung (Vers 11)
David bittet Gott, sein Angesicht vor seinen Sünden zu verbergen
und alle Ungerechtigkeiten zu tilgen. Er erkennt, dass ein
heiliger Gott ihn verdammen müsste, wenn er auf seine Sünden
schaut. Der einzige Weg zur Vergebung besteht darin, dass Gott
stattdessen auf seinen Sohn schaut, der stellvertretend für
unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.
#### Bitte um ein reines Herz (Vers 12)
David erkennt, dass seine Sünden aus seinem Herzen kamen – nicht
durch äußere Verführung, sondern durch seine eigene Begierde. Er
bittet Gott um ein neues, reines Herz und einen festen Geist. Als
Christen haben wir durch die Wiedergeburt ein neues Herz
erhalten, beflecken es aber immer wieder durch Sünde und müssen
kontinuierlich um Reinigung bitten.
#### Bitte um Bewahrung in Gottes Gegenwart (Vers 13)
David fürchtet, von Gottes Angesicht verworfen zu werden. Er
kannte die kostbare Erfahrung, in Gottes Gegenwart zu sein, und
diese Gegenwart war ihm durch seine Sünde verloren gegangen. Die
Frage wird gestellt, ob uns als Christen die Gegenwart Gottes
wirklich lieb ist und ob wir merken, wenn sie durch Sünde
beeinträchtigt wird.
#### Bitte um die Freude des Heils (Vers 14)
David hatte einst die Freude der Vergebung und Erlösung erlebt,
die nun verschwunden war. Er bittet um die Wiederkehr dieser
Freude. Wir werden oft vom Alltag so eingenommen, dass wir
vergessen, wie herrlich es ist, erlöst zu sein. Das Abendmahl
wird als wunderbare Gelegenheit beschrieben, diese Freude des
Heils immer wieder neu zu erleben.
#### Der zentrale Kontrast
In Vers 11 bittet David, dass Gott sein Angesicht von der Sünde
abwendet, aber in Vers 13, dass Gott sein Angesicht nicht von ihm
selbst abwendet. Dieser Kontrast zeigt das Wunder der Erlösung:
Gottes Angesicht wendet sich von unserer Sünde ab hin zum Kreuz
Christi, während es sich uns zuwendet.
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21.12.2025
48 Minuten
Dieser Abschnitt lehrt, dass wahre Zufriedenheit nicht durch
politische Regierungen oder menschliche Führer entsteht, sondern
allein durch das Vertrauen auf Gottes ewige Herrschaft und
Christus als König.
## Details
### Der Albtraum eines Volkes
Salomo stellt in Prediger 4,13 zwei gegensätzliche Charaktere
gegenüber: einen armen, weisen Jüngling und einen alten,
törichten König. Der Kontrast erstreckt sich auf drei Ebenen:
sozialer Status (arm vs. wohlhabend), Alter (jung vs. alt) und
Wissen (weise vs. töricht).
Die Torheit des alten Königs bestand darin, dass er sich nicht
mehr warnen ließ. Er war ein stolzer Einzelgänger, der keinen Rat
annahm und niemanden um Rat fragte. Die Bibel lehrt jedoch, dass
göttliche Weisheit darin besteht, sich etwas sagen zu lassen. Wo
keine Führung und Beratung ist, verfällt ein Volk.
Diese Prinzipien gelten nicht nur für die Politik, sondern auch
für Gemeinden und Familien. Ein Land leidet unter törichter
Regierung, eine Gemeinde wird zerstört wenn die Leitung sich
nichts sagen lässt, und eine Familie wird ruiniert wenn das
Familienoberhaupt zu stolz für Ratschläge ist.
### Die Freude eines Volkes
Der arme, weise Jüngling machte eine bemerkenswerte Karriere: Er
wurde arm geboren, kam ins Gefängnis und stieg dennoch zum König
auf. Durch seine Weisheit gewann er die Gunst des Volkes.
Biblische Beispiele für solche steilen Karrieren sind Josef (vom
Sklaven zum zweitmächtigsten Mann Ägyptens), David (vom
Schafhirten zum König) und Jesus selbst (von der ärmlichen Geburt
zum König aller Könige).
Die geistliche Anwendung zeigt: Wie der arme Jüngling waren auch
wir Gefangene der Sünde. Durch die Weisheit, die Gott uns gab,
wurden wir zur Errettung durch den Glauben an Christus geführt
und haben nun eine königliche Würde empfangen.
### Die Unzufriedenheit eines Volkes
Salomo stellt ernüchternd fest, dass selbst unter guter Regierung
spätere Generationen unzufrieden werden. Sie kennen die
Konsequenzen schlechter Führung nicht mehr und schätzen das Gute
nicht mehr.
Der Mensch lässt sich mehr von Zukunftshoffnungen bewegen als vom
Genuss dessen, was er gegenwärtig besitzt. Diese Unzufriedenheit
zeigte sich auch bei Jesus: Das Volk rief an Palmsonntag
"Hosanna" und wenige Tage später "Kreuzige ihn".
### Schlussfolgerungen
**Erstens:** Setze dein Vertrauen nicht auf irdische, sondern auf
göttliche Regierung. Übermäßiges politisches Interesse und
emotionale Abhängigkeit von politischen Entwicklungen sind
Zeichen falschen Vertrauens. Psalm 146 mahnt: Vertraut nicht auf
Fürsten, sondern auf den Gott Jakobs.
**Zweitens:** Mache nicht einen Menschen, sondern Christus zu
deinem König. Wir sollen uns der Regierung unterordnen, aber nur
Christus anbeten. Als Israel einen König wie andere Nationen
begehrte, sagte Gott, sie hätten ihn verworfen.
**Drittens:** Investiere nicht in vergängliche, sondern in das
ewige Königreich. Unsere Zeit, Kraft und Gaben sollten dem Reich
Gottes dienen statt der irdischen Politik. Jesus fordert:
Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes.
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17.12.2025
36 Minuten
Dieser Psalm zeigt drei Wege, wie unser Vertrauen zu Gott wachsen
kann: durch das Zeugnis anderer, gegenseitige Ermutigung und die
Erkenntnis menschlicher Grenzen.
### Details
David gibt in Psalm 62 Zeugnis von seinem exklusiven und stillen
Vertrauen auf Gott inmitten schwerer Bedrängnis. Er beschreibt
sich als verletzlich wie eine "überhängende Wand" und wird von
Feinden bedroht, die mit Lügen und Heuchelei gegen ihn
vorgehen.
**Erster Weg: Das Vertrauen anderer ermutigt uns**
Davids Zeugnis seines Gottvertrauens in Krisenzeiten soll andere
ermutigen. Wenn wir sehen, wie Geschwister in Not auf Gott
vertrauen, stärkt das unseren eigenen Glauben. Wir sollten daher
auch unser eigenes Zeugnis teilen.
**Zweiter Weg: Gegenseitige Ermutigung zum Vertrauen**
David ermutigt zunächst sich selbst und dann das ganze Volk:
"Vertraut auf ihn alle Zeit, o Volk! Schüttet euer Herz vor ihm
aus." Das tägliche "Sich-selbst-das-Evangelium-predigen" stärkt
unser Vertrauen. Wir sollen uns gegenseitig ermutigen und
ermahnen, auf den Herrn zu vertrauen.
**Dritter Weg: Die Erkenntnis menschlicher Grenzen**
David warnt davor, auf Menschen zu vertrauen - sie sind "nur ein
Hauch" und unzuverlässig. Weder Erpressung, Raub noch Reichtum
bieten wahre Sicherheit. Je mehr wir erkennen, dass Menschen uns
nicht wirklich helfen können, desto mehr werden wir unsere Hilfe
allein bei Gott suchen.
**Gottes Wesen als Grundlage des Vertrauens**
David schließt mit zwei wesentlichen Erkenntnissen über Gott: Er
ist allmächtig ("die Stärke bei Gott ist") und gnädig ("dein, o
Herr, ist die Güte"). Wenn Gott einmal spricht, genügt das - er
ist unfehlbar und wird gerecht richten.
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Über diesen Podcast
Die Evangelisch-Baptistische Christusgemeinde ist eine junge
Gemeinde, um den Menschen im Remstal bei Stuttgart den Anschluss an
eine bibeltreue Gemeinde zu ermöglichen und Gottes Wort zu
verkündigen. Unser höchstes Ziel als Gemeinschaft ist es, für Gott
zu leben, und Ihm durch unser Leben und durch unsere Gottesdienste
die höchste Ehre zu bringen. Besuchen Sie gerne unseren
Gottesdienst! Weitere Infos auf unserer Homepage: ebc-waiblingen.de
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