Zwei Großprojekte von Hermann Honnef

Zwei Großprojekte von Hermann Honnef

22. Dezember 1925
11 Minuten
Podcast
Podcaster
Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 21 Stunden
In welch atemberaubendem Tempo der technische Fortschritt sich vor
einhundert Jahren bisweilen gleichsam selbst überholte, bringt auf
schlagende Weise der Hamburgische Correspondent vom 22. Dezember
1925 zur Anschauung. Unmittelbar und unverbunden hintereinander
finden sich dort zwei Artikel über Bauprojekte des
Self-Made-Ingenieurs und Erfinders Hermann Honnef. Der Mittelturm
des Senders Königs Wusterhausen, von dem der erste Text handelt,
war soeben in Betrieb gegangen und mit seiner Höhe von knapp 300
Metern stählernes Zeugnis der Rasanz, mit der sich das noch
blutjunge Medium Rundfunk seinerzeit entwickelte. Sage und schreibe
sogar doppelt so hoch hinaus wollte Honnef indes mit einem
Vorhaben, bei dem es um ganz andere Wellen ging und von dem die
anschließende Meldung kündet: In der Nähe von Leipzig sollte ein
Rotorturm der Superlative entstehen, der die gesamte Region
perspektivisch kostengünstig mit Strom aus Windenergie versorgen
sollte. Da wir sowohl das Aufkommen der Radiotechnik als auch den
intensiven Diskurs der 1920er Jahre über den Ausbau erneuerbarer
Energien in den zurücklegenden Jahren hier im Podcast
kontinuierlich dokumentiert haben und beide Nachrichten hier, wenn
auch unkoordiniert und Fakten teilweise wiederholend, miteinander
korrespondieren, haben wir uns gegen unsere sonstigen Maßgaben
dafür entschieden, beide zu Gehör zu bringen. Das Wort dabei hat
Frank Riede.

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