Dora María Téllez: „Repression ist ein Eingeständnis des Scheiterns“ (Serie 893: ONDA-Beiträge)
Dora María Téllez war 22 Jahre alt, als sie 1978 an der Besetzung
des nicaraguanischen Nationalpalasts beteiligt war – einer
Schlüsselaktion der sandinistischen Befreiungsfront, die ein Jahr
später zum Sturz der Somoza-Diktatur führte. In den
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Beschreibung
vor 1 Tag
Dora María Téllez war 22 Jahre alt, als sie 1978 an der Besetzung
des nicaraguanischen Nationalpalasts beteiligt war – einer
Schlüsselaktion der sandinistischen Befreiungsfront, die ein Jahr
später zum Sturz der Somoza-Diktatur führte. In den Jahren der
sandinistischen Revolution übernahm Téllez verschiedene politische
Ämter, ab 1985 war sie Gesundheitsministerin. Nach der
Wahlniederlage 1990 distanzierte sie sich von der FSLN und brach
mit Daniel Ortega, dessen autoritären Kurs sie nicht mittrug.
Spätestens nach den landesweiten Protesten 2018, die das Regime
brutal niederschlug, wurde auch sie zur Zielscheibe der Repression.
Im Juni 2021 wurde Dora María Téllez verhaftet und über anderthalb
Jahre in Isolationshaft gehalten. Im Februar 2023 entließ das
Regime sie zusammen mit weiteren politischen Gefangenen und zwang
sie ins Exil. Heute lebt sie in Spanien. Mitte November war sie in
Köln zu Gast, um über Menschenrechte und feministische Kämpfe in
Nicaragua zu sprechen. Im Interview mit Erika Harzer spricht Dora
María Téllez über Repression in Nicaragua, den autoritären Kurs der
Ortega-Regierung und ihr eigenes Exil.
des nicaraguanischen Nationalpalasts beteiligt war – einer
Schlüsselaktion der sandinistischen Befreiungsfront, die ein Jahr
später zum Sturz der Somoza-Diktatur führte. In den Jahren der
sandinistischen Revolution übernahm Téllez verschiedene politische
Ämter, ab 1985 war sie Gesundheitsministerin. Nach der
Wahlniederlage 1990 distanzierte sie sich von der FSLN und brach
mit Daniel Ortega, dessen autoritären Kurs sie nicht mittrug.
Spätestens nach den landesweiten Protesten 2018, die das Regime
brutal niederschlug, wurde auch sie zur Zielscheibe der Repression.
Im Juni 2021 wurde Dora María Téllez verhaftet und über anderthalb
Jahre in Isolationshaft gehalten. Im Februar 2023 entließ das
Regime sie zusammen mit weiteren politischen Gefangenen und zwang
sie ins Exil. Heute lebt sie in Spanien. Mitte November war sie in
Köln zu Gast, um über Menschenrechte und feministische Kämpfe in
Nicaragua zu sprechen. Im Interview mit Erika Harzer spricht Dora
María Téllez über Repression in Nicaragua, den autoritären Kurs der
Ortega-Regierung und ihr eigenes Exil.
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