Kinder in Krisen - Besuch im krisengeschüttelten Libanon

Kinder in Krisen - Besuch im krisengeschüttelten Libanon

Seit Jahren steckt der Libanon in Krieg, Armut und politischem Stillstand. Besonders die Kinder leiden: Viele hungern, können nicht zur Schule gehen oder müssen arbeiten. Eine Generation wächst auf – ohne Sicherheit, ohne Perspektive.
57 Minuten

Beschreibung

vor 2 Tagen
Seit Jahren steckt der Libanon in Krieg, Armut und politischem
Stillstand. Besonders die Kinder leiden: Viele hungern, können
nicht zur Schule gehen oder müssen arbeiten. Eine Generation wächst
auf – ohne Sicherheit, ohne Perspektive. Ein ständiges Surren liegt
über dem Camp – ein dumpfer Ton, der nie ganz verstummt. Dazwischen
Kinderstimmen, der Ruf des Muezzins. Das Geräusch stammt von
Drohnen, die über dem Flüchtlingslager von Zahlé kreisen. «Es hat
auch schon Explosionen gegeben», erzählt ein syrischer Vater
gegenüber SRF. «Meine Kinder hassen dieses Surren – es macht ihnen
Angst.» Zahlé liegt im Osten des Libanon, im Bekaa-Tal, nahe der
syrischen Grenze. Hier leben zehntausende Geflüchtete, viele seit
Jahren. «Ich habe nichts mehr», sagt ein Mann. «Unser Haus ist
zerstört, meine Freunde sind fort oder tot. Was soll ich also dort
noch?» Hilfswerke vor Ort bieten psychologische Unterstützung und
Schulunterricht – kleine Inseln der Hoffnung in einem Alltag, der
vom Krieg überschattet bleibt. Wir haben das Flüchtlingscamp
besucht – ebenso die grösste palästinensische Flüchtlingssiedlung
im Libanon: Ain el-Hilweh in Saida.

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