[Rezensiert] Für Russland ist Europa der Feind (Andrey Gurkov) Zusammengefasst.

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Für Russland ist Europa der Feind (Andrey Gurkov) - Amazon Germany Store: https://www.amazon.de/dp/3462007289?tag=9natreegerman-21 - Amazon Worldwide Store: https://global.buys.trade/F%C3%BCr-Russland-ist-Europa-der-Feind-Andrey-Gurkov.html - Apple Books:
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Beschreibung

vor 2 Tagen
Für Russland ist Europa der Feind (Andrey Gurkov)

- Amazon Germany Store:
https://www.amazon.de/dp/3462007289?tag=9natreegerman-21
- Amazon Worldwide Store:
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#RusslandEuropaBeziehungen #GeopolitikOsteuropa
#PropagandaDesinformation #SicherheitsdenkenRussland
#AußenpolitikInnenpolitik #FrRusslandistEuropaderFeind

Dies sind die Erkenntnisse aus diesem Buch.

Erstens, Historische Prägungen und das russische Sicherheitsdenken,
Ein zentrales Thema ist die Frage, wie Geschichte in Russland
politisch wirksam wird. Gurkov zeigt, dass die Erinnerung an
Kriege, Invasionen und imperiale Expansion nicht nur im
Schulunterricht oder in Gedenkformaten präsent ist, sondern als
Deutungsrahmen für aktuelle Politik dient. Daraus speist sich ein
Sicherheitsdenken, das geopolitische Pufferzonen und strategische
Tiefe als notwendig betrachtet und Nachbarstaaten oft nicht als
eigenständige Akteure, sondern als Teil einer Einflusssphäre. In
dieser Sicht wird europäische Integration in Osteuropa leicht als
Eindringen in den eigenen Schutzraum interpretiert. Gleichzeitig
beleuchtet das Buch, wie widersprüchlich diese historischen
Bezugnahmen sein können: Stolz auf Großmachtstatus verbindet sich
mit dem Gefühl, vom Westen nie wirklich akzeptiert worden zu sein.
Diese Mischung aus Anspruch und Kränkung erleichtert es politischen
Akteuren, eine dauerhafte Alarmstimmung zu erzeugen und
außenpolitische Härte als Verteidigung zu verkaufen. So wird
verständlich, warum sich viele Entscheidungen nicht allein aus
Tagespolitik erklären lassen, sondern aus tieferliegenden
historischen Selbstbildern.

Zweitens, Innenpolitik, Machtlogik und die Funktion des
Feindbildes, Gurkov legt dar, dass die Darstellung Europas als
Gegner auch innenpolitische Funktionen erfüllt. In autoritär
geprägten Systemen stabilisieren Feindbilder häufig die Macht, weil
sie Loyalität einfordern, Kritik delegitimieren und soziale
Probleme nach außen verlagern. Das Buch beschreibt, wie politische
Führung und staatliche Institutionen von einer klaren Frontstellung
profitieren: Wer Reformen, Rechtsstaatlichkeit oder
Korruptionsbekämpfung fordert, kann leichter als von außen
beeinflusst markiert werden. Gleichzeitig wird ein Narrativ
gestützt, in dem Russland als belagerte Festung erscheint, die sich
gegen moralische, kulturelle oder wirtschaftliche Zersetzung
schützen müsse. Gurkov analysiert dabei die Wechselwirkung zwischen
Eliteinteressen, Sicherheitsapparat und öffentlichen Stimmungen.
Wirtschaftliche Abhängigkeiten, Patronage und die Kontrolle über
Ressourcen schaffen Anreize, politische Öffnung zu vermeiden. Je
stärker die Konfrontation, desto einfacher lassen sich
Ausnahmezustände rechtfertigen, sei es in Form von Repression,
Zensur oder der Priorisierung militärischer Ausgaben. Dadurch wird
Außenpolitik zum Instrument der Innenpolitik, und die Beziehung zu
Europa wird nicht nur durch Diplomatie, sondern durch Machtkalküle
im Inneren bestimmt.

Drittens, Medien, Propaganda und die Herstellung von Wirklichkeit,
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Rolle von Medien und
Kommunikationsstrategien. Gurkov beschreibt, wie staatlich
dominierte Informationsräume Narrative verstärken, die Europa als
dekadent, heuchlerisch oder aggressiv zeichnen. Dabei geht es
weniger um einzelne Behauptungen als um die dauerhafte Wiederholung
einfacher Erzählmuster: Der Westen wolle Russland sch...

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