Automobil Branchen Cockpit vom 17.12.2025: E-Fuels und China Rohstoffkrieg
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vor 1 Tag
Guten Morgen!
Hier ist Ihr heutiges Automobilbranchen-Cockpit für Mittwoch,
17. Dezember 2025.
Die Automobilindustrie blickt auf 24 Stunden zurück, die von
fundamentalen Weichenstellungen geprägt waren. Die politische
Kehrtwende in Brüssel und die Eskalation im Handelsstreit mit
China dominieren die Agenda.
EU-Kommission schlägt "Carbon Correction Factor" vor – E-Fuels
als Rettungsanker: Wie erwartet hat die EU-Kommission gestern
Vorschläge präsentiert, die das Verbrenner-Aus 2035 de facto
aufweichen. Durch die Einführung eines "Carbon Correction
Factors" könnten Verbrennungsmotoren, die mit nachweislich
CO2-neutralen Kraftstoffen (E-Fuels, Biokraftstoffe) betrieben
werden, auch nach 2035 zugelassen bleiben. Dies ist ein massiver
strategischer Sieg für Technologieoffenheit-Befürworter (insb.
Deutschland/FDP) und könnte Investitionen in
Verbrennertechnologien verlängern.
China verschärft Exportkontrollen für Gallium und
Germanium: Als direkte Reaktion auf die US-Sanktionen gegen
chinesische Software und Hardware in vernetzten Fahrzeugen hat
China die Ausfuhrbeschränkungen für Gallium und Germanium
drastisch verschärft. Diese Metalle sind essenziell für die
Halbleiterproduktion. Erste Analysten warnen vor Engpässen bei
Chips für Leistungselektronik und Radarsensoren, was die
europäischen Lieferketten erneut stressen könnte.
Stellantis-Aktie bricht nach Gewinnwarnung ein: Nach der
Korrektur der Jahresprognose (siehe gestriges Briefing) stürzte
die Stellantis-Aktie weiter ab. Analysten (u.a. RBC, Barclays)
haben das Rating herabgestuft, da der Preiskampf in den USA und
die Lagerbestände die Margen stärker als erwartet erodieren
lassen. CEO Carlos Tavares steht massiv unter Druck, schnelle
Kostensenkungen zu liefern
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