MC 219: Wenn Menschen ohne Gott nichts fehlt - Ein Gespräch mit Prof. Jan Loffeld
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vor 1 Tag
Professor Jan Loffeld, Theologe aus Utrecht, diskutiert sein Buch
"Wenn nichts fehlt, wo Gott fehlt", das die religiöse Indifferenz
in der modernen Gesellschaft beleuchtet. Er beschreibt die dritte
Phase der Säkularisierung als "Apatheismus", gekennzeichnet durch
Gleichgültigkeit gegenüber der Gottesfrage, die nicht durch
fehlende Argumente, sondern durch konkurrierende
Lebenserfüllungsoptionen entsteht. Loffeld argumentiert, dass die
Kirche oft versucht hat, sich übermäßig an eine humanistische
Gesellschaft anzupassen, wodurch sie ihre unterscheidbare,
transzendente Botschaft verlor und überflüssig wurde. Er plädiert
dafür, dass die Kirche die Konturen des Evangeliums als
alternatives "Counternarrative" klarer hervorhebt und die
Souveränität Gottes respektiert. Trotz der Realität einer
schrumpfenden Minderheitenkirche sieht er die Zukunft in einer
Kirche, die das Evangelium als ihre wichtigste Ressource ernst
nimmt.
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