29. NEU WERK – Katharina Gahlert

29. NEU WERK – Katharina Gahlert

Die Künstlerin im Gespräch mit Ursula Kollritsch
50 Minuten
Podcast
Podcaster
Gespräche über Kunst und die Welt - im Podcast der Kunststiftung

Beschreibung

vor 3 Tagen
In dieser Folge spricht Ursula Kollritsch mit Katharina Gahlert,
Textil- und Installationskünstlerin aus Halle (Saale). Ihre
Arbeiten kreisen um Landschaften – sichtbare wie unsichtbare – und
um die Frage, wie Orte, Menschen und innere Bilder miteinander
verwoben sind. Residencies spielen für Katharina eine zentrale
Rolle: Momente, in denen sie ihre gewohnte Spur verlässt, neue
Rhythmen findet und eine seltene Außenperspektive auf die eigene
Praxis gewinnt. Die beiden sprechen über die Sehnsucht nach einem
echten, tief empfundenen Naturerlebnis – nach einem Anderen, das
sich zwischen Spiritualität, Fremdheit und Verbundenheit bewegt.
Katharina erzählt von ihrem Pond-Farm-Stipendium der Kunststiftung
Sachsen-Anhalt, das sie nach Kalifornien führte, mitten in den
Redwood State Park – einem Ort, an dem die Keramikerin Marguerite
Friedlaender-Wildenhain lebte und die amerikanische „Pottery Craft
Movement“ mitbegründete. In dieser weiten Wildnis begegnete
Katharina dem lebendigen, atmenden Wald, der Dehnbarkeit von Zeit
und dem Überangebot an Freiheit. Was passiert, wenn man plötzlich
nur für sich selbst denkt? Wie hält man flüchtige Situationen fest,
ohne sie zu fixieren? Und wie findet man in völliger
Abgeschiedenheit Zugang zu inneren Schichten, die lange
verschlossen waren? Außerdem geht es um Katharinas Residency bei
Uppsala, über die von ihr mitbegründete Künstlerinnengruppe Stella
Matko und das für sie außergewöhnlich reiche Jahr 2025 – und den
Gedanken, dass Mut immer Bewegung bedeutet. Denn Erstarren ist
Angst, und Weitergehen ist Kunst.

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