Die andere Machtergreifung 1933
16 Minuten
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vor 5 Tagen
Bereits seit Beginn der 1930er-Jahre radikalisiert sich das
bürgerliche Lager angesichts der prekären wirtschaftlichen Lage
Österreichs zusehends. Es gibt der umfassenden Sozialgesetzgebung
der sozialdemokratischen Vorgängerregierung unter Karl Renner die
Schuld an der wirtschaftlichen Misere und möchte viele
Errungenschaften wieder rückgängig machen. Auch aus Angst vor
einer möglichen linken Revolution im Land strebt die
Christlichsoziale Partei nun die Errichtung einer autoritären
Diktatur in Österreich an. Am 4. März 1933 nutzt der damalige
christlichsoziale Bundeskanzler Engelbert Dollfuß eine
Geschäftsordnungskrise des Parlaments, um die Macht an sich zu
reißen – es ist das vorläufige Ende der Demokratie in Österreich.
Mariella Gittler im Gespräch mit der Zeithistorikerin Lucile
Dreidemy.
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