Tag 342: 2. Timotheus 1–4 (2025) Bleib dran – mutig, klar und treu!

Bist du schon mal richtig müde geworden, im Glauben dran zu
bleiben? Heute ermutigt Paulus seinen Schüler Timotheus, trotz
Gegenwind und Schwierigkeiten festzuhalten am Vertrauen auf Gott
– und treu an seinem Wort und Auftrag dranzubleiben. Denn wir
dürfen wissen: Treue lohnt sich immer!





Die Essenz für heute


Das eine Ding heute:
Gott hat uns keinen Geist der Furcht gegeben,
sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit –
und genau darin ruft er uns zur Treue bis zum letzten Atemzug.


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Persönliche Erfahrung


Mich trifft dieser Brief immer wieder an einem wunden
Punkt:
Meine Angst, nicht zu reichen.
Nicht stark genug, nicht mutig genug, nicht treu genug zu sein.


Paulus schreibt an einen jungen Leiter,
der offenbar genau damit ringt.
Timotheus ist kein „Überheld“,
sondern sensibel, zurückhaltend, leicht verunsichert.
Und genau zu diesem Menschen sagt Paulus:
„Gott hat dir keinen Geist der Furcht gegeben.“


Paulus verschweigt das nicht.
Er redet offen von Leiden, Ablehnung, Einsamkeit.
Aber er setzt dem etwas entgegen:
die Treue Gottes.
Er sagt: „Alle haben mich verlassen –
doch der Herr stand mir bei.“


Und genau an diesem Punkt kippt der Blick:
von der Frage „Wer ist alles gegen mich?“
zur Gewissheit „Wer steht mir bei?“


Der Fokus verschiebt sich:
Nicht mehr Angst, Anerkennung oder Kontrollwunsch
bestimmen den Kurs,
sondern eine leise, aber feste Treue zu Jesus.


Gebet zum Heiligen Geist


Heiliger Geist,
du Geist der Kraft,
du Geist der Liebe,
du Geist der Besonnenheit –
wir brauchen dich.


Vertreibe den Geist der Furcht aus unseren Herzen.
Heile alte Wunden, in denen Scham und Einschüchterung
sitzen.
Fülle uns mit einer stillen, beständigen Kühnheit,
die nicht laut, aber standhaft ist.


Lehre uns,
für Jesus einzustehen,
auch wenn es etwas kostet.
Richte unseren Blick auf den,
der uns nie verlässt.
Amen.


Bibel-Lesung (2. Timotheus 1–4) [ein kurzer Satz pro
Kapitel]


Heute hörst du eine Zusammenfassung der Lesung – die vollständige
Passage reiche ich bald nach.


Kapitel 1: Paulus erinnert Timotheus an seine Berufung, an das
Geschenk des Geistes und ruft ihn, sich des Evangeliums nicht zu
schämen.


Kapitel 2: Bilder vom treuen Diener – Soldat, Athlet, Bauer – und
der Ruf, das anvertraute Wort rein zu bewahren und weiterzugeben.


Kapitel 3: Warnung vor schweren, selbstsüchtigen Zeiten und der
starke Trost: Die Heilige Schrift ist von Gott eingegeben und
macht uns fähig zu jedem guten Werk.


Kapitel 4: Paulus’ Abschied: Er hat den guten Kampf gekämpft, den
Lauf vollendet, den Glauben bewahrt – und schaut der Krone der
Gerechtigkeit entgegen.


Abschlussgebet


Herr Jesus Christus,
du warst bei Paulus im dunklen Gefängnis
und du bist bei uns mitten in unserem Alltag.


Schenke uns ein Herz wie das von Timotheus:
empfänglich, lernbereit, ehrlich.
Schenke uns den Mut von Paulus:
nicht perfekt, aber dir hingegeben bis zum Ende.


Lehre uns,
uns deiner nicht zu schämen,
auch wenn es unpopulär ist.
Lass dein Wort in uns Wurzeln schlagen,
damit wir in schweren Zeiten nicht umkippen.


Hilf uns, unseren Lauf zu vollenden –
nicht glänzend in den Augen der Welt,
aber treu in deinen Augen.
Du bist unser Ziel
und unsere Belohnung.
Amen.


Dein nächster Schritt


️ Überleg heute:
Wo leitet dich eher ein Geist der Furcht
als der Geist der Kraft, Liebe und Besonnenheit?


Nenne Jesus konkret eine Situation,
in der du klein geworden bist
oder dich zurückgezogen hast.
Bitte ihn dort um einen neuen, kleinen Schritt des Mutes –
vielleicht ein Wort,
ein Bekenntnis,
oder einfach ein liebevoller, klarer Standpunkt.


Nicht aus Druck,
sondern, weil sein Geist in dir wohnt.


Bis morgen – und vergiss nicht:
Gott hat dir keinen Geist der Furcht gegeben.
Du darfst deinen Lauf mutig,
liebend
und klar in seiner Kraft zu Ende laufen.