Fatigue, Krebs, Stress, Immunsystem - neue Methoden der Faszienforschung

Fatigue, Krebs, Stress, Immunsystem - neue Methoden der Faszienforschung

Psychoneuroimmunologie bildet eine Schnittstelle zwischen Immunologie, Psychologie und anderen Körpersystemen und untersucht, wie psychosoziale Faktoren Immunaktivität beeinflussen können.
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Beschreibung

vor 5 Tagen

Psychoneuroimmunologie (PNI) bildet eine
Schnittstelle zwischen Immunologie, Psychologie und anderen
Körpersystemen und untersucht, wie psychosoziale Faktoren
Immunaktivität beeinflussen können.


Die Bedeutung von Prof. Dr. Dr. Christian Schubert liegt in
seiner Rolle als Brückenbauer und Methodenentwickler zwischen der
harten biomedizinischen Forschung (Immunologie) und den
funktionellen, körperorientierten Therapien (Faszienarbeit,
Osteopathie) sowie den psychoszilaen Therapien.


Cancer-Related Fatigue wird als chronisches
Erschöpfungssyndrom bei Krebspatienten betrachtet, das mit
sozialem Rückzug und Sickness Behavior einhergehen kann. Sickness
Behavior beschreibt ein vom Immunsystem gesteuertes Verhalten,
das auf Energieeinsparung während erhöhter Immunaktivität
abzielt. Angst und Schutz werden als doppelte Aspekte des
Rückzugs nach Krebserkrankungen gesehen: Angst vor Rückfall und
gleichzeitiger Schutz vor Überforderung.


Aktives Coping und Resilienz verbessern die
Prognose bei Krebspatienten, während Verleugnung und Rückzug das
Risiko eines Rezidivs erhöhen. Sinnsuche und Proaktivität werden
als Wege zur Gesundung und zum Ausstieg aus dem “Käfig” der
Krankheit betrachtet.


Integrative Einzelfallstudien ermöglichen eine
detaillierte, biopsychosoziale Betrachtung individueller
Krankheitsverläufe und zeigen, dass komplementäre Methoden
Entzündungsmarker positiv beeinflussen können.


Psychosoziale Beziehungen haben einen
nachweisbaren Einfluss auf das Krebsgeschehen, auch wenn die
Kausalität noch nicht abschließend geklärt ist.


Faszienforschung legt nahe, dass
emotionale und psychische Belastungen biochemisch im
Bindegewebe gespeichert werden und damit eine Verbindung
zwischen Geist, Körper und Immunsystem schaffen.


Stress und Faszien: Chronischer Stress kann zu
dauerhaften Verspannungen und Schmerzen führen, wobei zyklische
Anspannungs- und Entspannungsprozesse langfristig Setpoints
verändern können.


Biopsychosoziale Ansätze werden als überlegen
gegenüber rein mechanistischen oder pharmakologischen Methoden
zur Gewichtsreduktion und Schmerztherapie angesehen, wobei die
Persönlichkeit und Lebensgeschichte im Zentrum stehen.


Manualtherapie und Berührung wie in der
Pohltherapie wirken biopsychosozial und können durch
Beziehung, Sinngebung und Angstreduktion Schmerzen lindern, wobei
die Tiefe der psychischen Problematik Grenzen für die Behandlung
setzt.


Gesellschaftliche Beschleunigung und kapitalistische
Leistungsansprüche werden als krankmachende Faktoren
identifiziert, die zu Burnout, Schmerz und Erstarrung führen
können.


Medizinische Retraumatisierung kann bei
Patientinnen mit chronischen Unterleibsschmerzen auftreten, wenn
psychische Ursachen übersehen und invasive Untersuchungen
durchgeführt werden, was zu einer Wiederholung des Traumas führt.


Kritik an Schulmedizin und Psychotherapie: Beide
werden für ihre materialistische bzw. mechanistische Engführung
kritisiert, die dem biopsychosozialen Verständnis nicht gerecht
wird.


Paradigmenwechsel in der Medizin wird als
notwendig erachtet, ist aber aufgrund der Dominanz des
materialistischen Systems und häufiger sozialer Ausgrenzung
 von Andersdenkenden noch nicht in Sicht.


Gesellschaftskritik und Hoffnung: Die
Notwendigkeit einer ganzheitlichen, biopsychosozialen Medizin
wird betont, die auch gesellschaftliche Bedingungen einbezieht
und Hoffnung als Gegenpol zur Angst setzt.

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