#47 Freispruch im Eiskeller-Mordprozess: Hat die Strafjustiz versagt? / Urteil in Thüringen: Keine Rechtsextremisten mehr ins Referendariat?
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vor 6 Tagen
In Folge 47 des LTO-Podcasts "Die Rechtslage" begrüßen Sie und
Euch Markus Sehl und Felix W. Zimmermann und sprechen über
folgende Themen:
Nach Verurteilung nun Freispruch im "Eiskeller"-Mordfall
- hat die Justiz versagt?
Eine junge Frau stirbt in einer Oktober-Nacht 2022 im Chiemgau –
und ein bis dahin völlig unbescholtener 20-Jähriger landet
deshalb mehr als zwei Jahre in U-Haft. Der "Eiskeller"-Fall: Ein
Mord ohne Tatort, ohne Zeugen, ohne Spuren – aber mit Ermittlern
unter Druck, fragwürdigem "Täterwissen", widersprüchlichen
Aussagen und einem Mithäftling, der sich als Belastungszeuge
Vorteile verspricht. Warum wurde Sebastian T. trotzdem
verurteilt? Und wie konnte der Fall so entgleisen, dass am Ende
beim Freispruch eine Richterin sich im Namen des Rechtssystems
entschuldigt? Wir diskutieren, was der Fall über Fehlerquellen in
der Strafjustiz, über Confirmation Bias und über die Bedeutung
guter Verteidigung verrät.
Muss der Staat auch Extremisten zu Juristen
ausbilden?
Wann darf der Staat für die juristische Ausbildung Extremisten
ablehnen? Ein Urteil des Verfassungsgerichtshof Thüringen schafft
neue Klarheit – und wirft Fragen auf. Denn während einige Länder
strenge Hürden vorsehen, gilt Sachsen inzwischen als Ziel für
"Extremisten-Referndariatstourismus". Wie weit darf eine
Gesinnungsprüfung und faktisches Berufsverbot gehen? Reicht schon
die Parteimitgliedschaft für einen Ausschluss aus? Im LTO-Podcast
diskutieren wir, wie die Justiz sich gegen verfassungsfeindliche
Nachwuchsjuristen wappnen kann.
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