Ungeklärt – Der Mord an Eduard Merkher: Das Rätsel aus dem Rhein-Herne-Kanal
14 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 3 Wochen
Ein dunkles Geheimnis, ein namenloser Toter im Wasser – und eine
Spur, die tief in die Unterwelt führt.
Im Jahr 2000 wird im Rhein-Herne-Kanal bei Essen eine große
Reisetasche entdeckt. Darin: der Leichnam eines Mannes, brutal
erschlagen, kaltblütig entsorgt. Wochenlang kennt niemand seinen
Namen. Keine Vermisstenanzeige, kein Hinweis, keine Spur – bis
Monate später eine Frau anruft, die ihren ehemaligen
Lebensgefährten vermisst.
Erst da erfährt die Polizei, wer der Tote ist: Eduard
Merkher, 34 Jahre alt, gebürtig aus Moldawien, wohnhaft
in Düsseldorf-Oberbilk. Ein unauffälliger Mann, der zurückgezogen
lebt, kaum Freunde hat und von Sozialhilfe lebt. Doch in seiner
Wohnung finden Ermittler Blutspuren – genau dort, im
Schlafzimmer, soll die Tat geschehen sein.
Ein Nachbar erinnert sich an ein dumpfes Krachen, als wäre ein
Möbelstück umgefallen. Auf der Treppe: Blutstropfen. Alles deutet
darauf hin, dass Merkher in seiner Wohnung erschlagen und später
in eine modifizierte Reisetasche gesteckt wurde.
Diese Tasche, so finden die Ermittler heraus, wurde in Dortmund
umgearbeitet – von jemandem, den das Opfer gar nicht kannte.
Jemand bereitete die Tat vor.
Doch wer hatte ein Motiv, einen mittellosen, stillen Mann zu
töten?
Als die TV-Reihe „Ungeklärte Morde – Dem Täter auf der
Spur“ den Fall unter dem Titel „Im Zeichen der Mafia“
zeigt, wird deutlich, dass die Polizei ein dunkles Szenario
prüft: Strukturen der organisierten Kriminalität aus dem
postsowjetischen Raum. Ermittler sprechen von möglichen „Fehlern“
bei kriminellen Aktionen, von unterschlagener Beute – oder davon,
dass Merkher zu viel wusste. Hinweise auf „russische
Mafia-Verbindungen“ verdichten sich, doch niemand redet.
Fünf Monate lang hat ihn niemand vermisst. Nicht die Nachbarn,
nicht Bekannte. Erst seine Ex-Frau erstattet Anzeige – und gibt
den Ermittlungen endlich einen Namen. Trotzdem bleibt der Fall
bis heute ungelöst. Keine Tatverdächtigen, keine Anklage, kein
Geständnis. Nur die grausame Gewissheit, dass Eduard Merkher auf
brutale Weise sterben musste – und jemand bis heute ungestraft
davongekommen ist.
Mehr als zwei Jahrzehnte später wirft der Fall immer noch Fragen
auf:
Warum wurde der Leichnam in einer Tasche entsorgt, die eigens
präpariert wurde?
Weshalb verschwand Merkher aus seinem Umfeld, ohne dass jemand
nach ihm fragte?
Und wieso findet man selbst im Internet fast nichts über dieses
Verbrechen – als wäre es ausgelöscht worden?
In dieser Folge von „Ungeklärt – Die offenen Fälle der
Justiz“ rekonstruieren wir die bekannten Fakten,
analysieren die Ermittlungsansätze und zeigen, warum dieser Mord
bis heute wie ein Schatten über der Jahrtausendwende liegt.
Ein Fall, der sinnbildlich steht für das Schweigen der
organisierten Kriminalität – und für ein Opfer, dessen Geschichte
nie erzählt wurde.
Themen-Tags:
#Ungeklärt #EduardMerkher #TrueCrimeDeutschland #ColdCase
#RheinHerneKanal #UngeklärteMorde #MafiaDeutschland #Düsseldorf
#Essen #Moldawien #OrganisierteKriminalität #TrueCrimePodcast
#Justizfälle #Kriminalfall #MysteryCrime #RätselhafterMord
Weitere Episoden
13 Minuten
vor 1 Woche
12 Minuten
vor 1 Woche
14 Minuten
vor 1 Woche
11 Minuten
vor 2 Wochen
11 Minuten
vor 2 Wochen
In Podcasts werben
Kommentare (0)