Schreibstil: Wieviel Schnörkel müssen in einen Text?

Schreibstil: Wieviel Schnörkel müssen in einen Text?

38 Minuten

Beschreibung

vor 1 Woche

Wir schnörkeln uns durch die heutige Folge – in der es, wie
könnte es anders sein, um Schnörkel geht. Jedes Mal, wenn das
Wort „Schnörkel“ fällt, gibt’s einen Espresso – mit oder ohne
Schuss.


Doch was ist eigentlich ein Schnörkel?Ist es die überbordende
Landschaftsbeschreibung, der bis ins letzte Detail ausgeleuchtete
Charakter, das endlose Abschweifen in Nebenschauplätze und
Familiengeschichten? Oder einfach das Nicht-zum-Punkt-Kommen?


Wir sprechen darüber, warum wir den „kalten Ken“ (Follett) nicht
mehr ganz so lieben, seit wir seine ausufernden Stammbäume
entdeckt haben – und warum er sie nicht einfach an den Anfang des
Buches gestellt hat.


Wir mögen’s lieber kurz und knackig; Schnörkel sind nicht so
unser Ding. Und ja, das ist manchmal sogar vertraglich
festgelegt: Der Verlag schreibt’s in den Vertrag, und Autor:innen
halten sich daran.


Doch auch Thriller können schnörkelig sein – aber Bernhard
Aichner zeigt, dass es auch ohne geht: purer Thrill, filmisch
erzählt.


Ein bisschen Schnörkel darf aber sein: Wir lesen aus „Der König
von Tiers“ und erzählen von Simona Pardeller, einer holden Maid,
die wie einst Simhilde in König Laurins Zeiten entführt wurde.
Und plötzlich mögen wir die Schnörkel doch ein kleines bisschen
lieber …


Zum Schluss haken wir das Wort „Schnörkel“ mit einem kräftigen
Kaffee ab – und geben in unserem PoPo (Podcast-Poetrie) alles, um
zu zeigen, was passiert, wenn man’s mit den Schnörkeln
übertreibt.





Über uns: 


Simone Dark kommt ursprünglich aus der Nähe von Freiburg . 2009
führte sie der Beruf nach Südtirol, wo sie bis heute lebt. 2013
hat sie das kreative Schreiben für sich entdeckt und widmet sich
seitdem dem Krimi- und Thrillergenre. 2019 startete sie mit
Kaltes Weiß, dem folgten jährlich manchmal auch mehrere Krimis:
von den Romanen zur ARD-TV-Reihe der Bozen-Krimi bishin zur
Südtirol-Krimireihe rund um Kommissar Filippo Magnabosco und
Carmela Pasqualina, in denen sie nicht nur liebevoll ihre
Wahlheimat aufs Korn nimmt, sondern sich auch den historischen
Hintergründen dieses wundervollen Alpenländchens
verschreibt. 


Valerie Wagner ist Journalistin und Podcasterin. Sie berichtet
über Digitalthemen, Audio-Formate und ihre Reisen, vor allem in
den Alpen und im Schwarzwald. Sie experimentiert mit Sound Design
und auditivem Erzählen in ihren Podcasts und schreibt
Buchkritiken. In ihrem Blog widmet sie sich zudem feministischen
Perspektiven, Podcasting-Kultur und Literaturkritik – wo sich
Stimmen, Geschichten und Ideen begegnen.

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