Folge 20: Kant über das radikale Böse

Folge 20: Kant über das radikale Böse

Jürgen Wiebicke und Christoph Horn
23 Minuten

Beschreibung

vor 2 Wochen
Unter dem Bösen versteht man ein gravierendes moralisches Übel
(d.h. eine Schädigung grundlegender fremder Interessen durch das
Handeln anderer), und zwar ein Übel, das von Menschen aus niedrigen
Motiven verursacht wird: besonders aus Hass, Neid, Besitzgier,
Machtstreben, Genusssucht oder übersteigertem Geltungsbedürfnis.
Damit wir etwas als böse bezeichnen können, muss es eine
tiefgehende Missachtung oder Geringschätzung anderer aufweisen.
Aber die Definition des Bösen als eines absichtlichen
Gesetzesverstoßes wäre für Kant zu oberflächlich. Vielmehr
thematisiert er das Problem auf der Basis seines Maximenbegriffs
und erklärt es als radikale Verkehrtheit der prinzipiellen
Maximenordnung.

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