#33 Rudolf von Habsburg

#33 Rudolf von Habsburg

41 Minuten

Beschreibung

vor 2 Wochen
Mit Martin Kaufhold:

Rudolf von Habsburg dachte hielt die Nachricht für einen Scherz.
Er war ein Graf von regionaler Bedeutung. Seine Familie stammte
aus der heutigen Nordschweiz. Rudolf belagerte gerade Basel, da
erreichte ihn im Feldlager nachts die Nachricht: Die Kurfürsten
wollten ihn zum König wählen. Nach einem Vierteljahrhundert ohne
einen allseits akzeptierten Herrscher, einigten sich die
Kurfürsten im Jahr 1273 auf diesen „armen Grafen“. Rudolf war so
überrascht, dass er es selbst kaum glauben wollte. Wahrscheinlich
haben sie gedacht, mit ihm als König hätte niemand etwas zu
befürchten.


Wir sind im Jahr 1273. Das Hochmittelalter mit den mächtigen
Kaisern des Heiligen Römischen Reiches war vorbei. Die Päpste
hatten den Machtkampf gewonnen. Der letzte Staufer Konradin war
auf dem Marktplatz von Neapel enthauptet worden. Die sieben
deutschen Kurfürsten sollten einen neuen König zu küren. Doch das
klappte nicht: Fast ein Viertaljahrhundert lang, konnten sie sich
nicht einigen. 1273 war es so weit. Sie votierten für Rudolf von
Habsburg.


Doch sollten sie ihn tatsächlich für schwach gehalten haben, dann
haben sie sich gründlich verschätzt. Während seiner
Könisgherrschaft sorgte Rudolf für den Aufstieg der Habsburger in
Österreich und der Steiermark.


Über den konsequenten Machtausbau des Aufsteigers spreche ich mit
Martin Kaufhold, Professor für mittelalterliche Geschichte an der
Uni Augsburg.


Seine Reisetipps und viele Bilder findet Ihr hier:


www.99xgeschichte.de


"Wer wir sind und warum das nicht klappte..." ist Teil der
Netzwerke Wissenschaftspodcasts.de, #Historytelling und
Mittelalter.digital.


#Mittelalter #Deutschland # Westeuropa #Europa

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