Krisen in der Tschechoslowakei und in Polen

Krisen in der Tschechoslowakei und in Polen

19. November 1925
6 Minuten
Podcast
Podcaster
Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 2 Wochen
Im Herbst des Jahres 1925 herrschte in vielen europäischen Staaten
eine politische Instabilität. Im Deutschen Reich ließ die DNVP die
Regierung platzen, das Kabinett Painleve wurde in Frankreich
gestürzt – aber auch im Osten konnten Regierungen sich nicht
behaupten. Die Schiffbeker Zeitung vom 19. November informierte
ihrer Leserschaft über die Lage in der Tschechoslowakei und in
Polen – und liefert durchaus treffende Prognosen zur weiten
Entwicklung. Die Krise des Kabinetts Švehla (Schwehla) in der Folge
der tschechoslowakischen Parlamentswahl des 15. Novembers will sie
nicht allzu hoch hängen. Und tatsächlich folgte im Dezember auf das
Kabinett Švehla 1, das Kabinett Švehla 2. Gravierender schätzt die
Zeitung die Situation in Polen ein, wo der Ministerpräsident
Grabski am 13. November sein Amt niederlegte. Die Rolle, die
Marschall Piłsudski spielen sollte, der zwar kein Amt bekleidete,
aber enormen Einfluss beim Militär und in der Politik besaß, deutet
der Artikel ebenfalls an. Im Mai 1926 würde er einen Putsch führen
und die Macht an sich reißen. Frank Riede ist für uns am Mikro.

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