Defensive Architektur: Bauen, um Menschen zu vertreiben

Defensive Architektur: Bauen, um Menschen zu vertreiben

Unbequeme Parkbänke – kein Obdachloser soll darauf schlafen. Kies auf Plätzen in der Stadt – Jugendliche sollen nicht skaten können. Öffentliche Räume seien oft so gestaltet, dass sie Menschen abwiesen, sagt Kultur-Redaktor Raphael Zehnder im Talk mit ...
29 Minuten

Beschreibung

vor 2 Wochen
Unbequeme Parkbänke – kein Obdachloser soll darauf schlafen. Kies
auf Plätzen in der Stadt – Jugendliche sollen nicht skaten können.
Öffentliche Räume seien oft so gestaltet, dass sie Menschen
abwiesen, sagt Kultur-Redaktor Raphael Zehnder im Talk mit Host
Felix Münger. In den Städten ist die defensive Architektur
allgegenwärtig. Sie ist oft so subtil eingesetzt, dass man sie kaum
bemerkt. Zwischenstege auf Sitzflächen, unbequeme Rückenlehnen,
Gitter, fehlende Toiletten – dies alles gehört zu einer
Architektur, die feindselig wirkt. Und Sicherheit vermitteln soll.
Für Obdachlose machen sie das Leben auf der Strasse oft zur Hölle.
Der öffentliche Raum wird zunehmend von zahlungskräftigen Schichten
vereinnahmt. Doch zuletzt sind alle von den Beschränkungen der
defensiven Architektur betroffen. Die Kritik wächst. Was sind
Auswege? Buchhinweis: Mickaël Labbé: Platz nehmen. Gegen eine
Architektur der Verachtung. Nautilus, 2023. Filmhinweis:
Sternstunde Kunst: Haut aus Glas – Das Hochhaus meines Vaters. SRF
1, Sonntag, 23. November, 12:00 Uhr, und online unter
srf.ch/play/tv/sendung/sternstunde-kunst.

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