#60 Ströer stolpert, Druck druckt nicht – und E.ON liefert

#60 Ströer stolpert, Druck druckt nicht – und E.ON liefert

12 Minuten

Beschreibung

vor 2 Wochen
Obwohl die Märkte schwanken, gab es diesmal keinerlei Verkäufe,
sodass sich alles auf drei Unternehmen konzentriert: Ströer,
Heidelberger Druck und E.ON. Bei Ströer sorgt ein Insiderkauf aus
dem direkten Umfeld des Managements für Gesprächsstoff. Das
Unternehmen steht für digitale Außenwerbung, trägt jedoch bis heute
den „Schatten der Vergangenheit“ einer früheren Shortattacke mit
sich herum. Hohe Abschreibungen, steigende Zinsen und sinkende
Ertragsschätzungen belasten zusätzlich. Trotz stattlicher
Dividendenrendite bleibt die Aktie für die Hosts wenig überzeugend.
Ähnlich nüchtern fällt der Blick auf Heidelberger Druck aus: Der
Vorstand hat zwar größer zugegriffen, doch das traditionsreiche
Unternehmen kämpft seit Jahren mit einem geschrumpften
Geschäftsmodell, fehlendem Wachstum und einem dramatisch gefallenen
Aktienkurs. Trotz Bemühungen um digitale und wiederkehrende Erlöse
sehen die beiden kaum Fantasie nach oben. Deutlich positiver
bewerten sie dagegen den Insiderkauf bei E.ON: Seit der
Neuaufstellung als reiner, regulierter Stromnetzbetreiber punktet
der Versorger mit stabilen Erträgen, soliden Dividenden und einem
robusten Geschäftsmodell, das gerade in volatilen Zeiten attraktiv
wirkt. Die Gastgeber ziehen ein klares Fazit: Während Ströer und
Heidelberger Druck kaum überzeugen, hinterlässt E.ON einen guten,
stabilen Eindruck.

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