Forschungsgipfel 2025 - was ist zu tun? | Podcast Wissen Schafft

Forschungsgipfel 2025 - was ist zu tun? | Podcast Wissen Schafft

21 Minuten

Beschreibung

vor 3 Wochen
Diese Podcastfolge Wissen Schafft zum Forschungsgipfel 2025 in
Berlin beleuchtet, wie Deutschland und Europa ihren technologischen
Rückstand gegenüber globalen Konkurrenten wie den USA und China
aufholen können. Angesichts globaler Umbrüche und geopolitischer
Spannungen ist "Zeit zum Handeln" (Time to Act). Der Kontinent
verliert an Wettbewerbsfähigkeit, besonders bei
Schlüsseltechnologien wie Künstlicher Intelligenz (KI) und
Quantentechnologien. Im Zentrum der Analyse steht die dringende
Notwendigkeit struktureller Reformen im Forschungs- und
Innovationssystem. Forschungsergebnisse ("Knowledge made in
Germany") müssen schneller zu marktfähigen Innovationen werden
("Innovation made in Germany"). Der größte Engpass liegt dabei
nicht in der Grundlagenforschung, sondern in der Skalierung neuer
Produkte und dem Markteintritt. Experten diskutieren, wie durch
systemische Änderungen der Aufteilung der Arbeit, der
Kooperationsstrukturen und der Finanzierungsmodelle Wachstumslücken
geschlossen werden können, insbesondere für kleinere Unternehmen
und neue Akteure. Ein Wandel hin zu "Open Innovation" reduziert
Investitionen und macht Innovationen auch für kleine und mittlere
Unternehmen (KMU) zugänglicher. Ein weiterer Schwerpunkt ist die
internationale Forschungszusammenarbeit in einer fragmentierten
Welt. Obwohl internationale Kooperation angesichts geopolitischer
Spannungen und Einschränkungen der akademischen Freiheit unter
Druck steht, bleibt sie essenziell, da sie vergleichende Vorteile
freisetzt und die Qualität wissenschaftlicher Forschung signifikant
erhöht. Themen sind hierbei, wie Europa seine Chance nutzt, um sich
als Raum für offene und freie Wissenschaft attraktiver für
Spitzenforscher zu machen, und wie die forschungsbasierte Industrie
sich im neuen geopolitischen Kontext strategisch positioniert.
Gleichzeitig müssen Strategien die Konsequenzen für die
Forschungssicherheit, den Datenfluss und den Wissensaustausch
regeln. Zuletzt untersucht der Podcast die Rolle der
Sicherheitsforschung. Investitionen in Forschung für Verteidigung,
Sicherheit und Resilienz (D.S.R.) steigen zwar stark an, bleiben
aber im internationalen Vergleich (etwa zu den USA) gering. Dieser
Bereich birgt großes Potenzial für wirtschaftliche Wertschöpfung
und gesellschaftlichen Nutzen, setzt aber eine stärkere Kooperation
zwischen Wissenschaft und Industrie voraus. Die Überwindung von
Hindernissen wie Sicherheitsstandards, bürokratischem Aufwand und
ethischen Bedenken an Universitäten ist dabei eine Voraussetzung
für eine verbesserte Zusammenarbeit. Quellen: Forschungsgipfel.de;
Stifterverband
https://www.stifterverband.org/pressemitteilungen/2025_11_07_gipfel_fuer_forschung_und_innovationsowie
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