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vor 2 Monaten
„Verwunderung (thaumazein) veranlaßte zuerst wie noch jetzt die
Menschen zum Philosophieren, indem man anfangs über die
unmittelbaren sich darbietenden unerklärlichen Erscheinungen sich
verwunderte, dann allmählich Fortschritt und auch über Größeres
sich in Zweifel einließ.“ Aristoteles Metaphysik In der
Philosophie, von Philosophinnen und Philosophen wird gerne
vergessen, dass nicht intellektuelle Erkenntnis am Beginn
wahrhaften Philosophierens steht, sondern ein schlichtes, einfaches
Sich-Wundern. Es ist, als ob die gute alte Philosophia uns sagen
möchte: Bitte Geduld ihr Lieben, ihr dürft schon noch kluge Wege
der Erkenntnis beschreiten, aber zuvor, lasst bitte Staunen und
Wundern eure Gäste sein. Lasst dies zu, denn sonst kommt hinterher
nichts Gutes raus. Hanna Arendt erinnert uns, dass es sich dabei
nicht nur um leise staunende Empfindungen handeln muss, sondern
möglicherweise auch um erschütternde aufrüttelnde Momente der
Verwunderung, der Fassungslosigkeit, die uns unser Nicht-Wissen
oder unsere Täuschungen zu Sachverhalten erkennen lassen. Wir
dürfen bereit sein, uns immer wieder zu verwundern, zu staunen, um
neue Reisen zu beginnen, und Offenheit zuzulassen. Wir dürfen uns
vom Wundern und Staunen berühren lassen und immer wieder
zurückkehren, zu sokratischem: „Ich weiß, dass ich nichts weiß!“
Menschen zum Philosophieren, indem man anfangs über die
unmittelbaren sich darbietenden unerklärlichen Erscheinungen sich
verwunderte, dann allmählich Fortschritt und auch über Größeres
sich in Zweifel einließ.“ Aristoteles Metaphysik In der
Philosophie, von Philosophinnen und Philosophen wird gerne
vergessen, dass nicht intellektuelle Erkenntnis am Beginn
wahrhaften Philosophierens steht, sondern ein schlichtes, einfaches
Sich-Wundern. Es ist, als ob die gute alte Philosophia uns sagen
möchte: Bitte Geduld ihr Lieben, ihr dürft schon noch kluge Wege
der Erkenntnis beschreiten, aber zuvor, lasst bitte Staunen und
Wundern eure Gäste sein. Lasst dies zu, denn sonst kommt hinterher
nichts Gutes raus. Hanna Arendt erinnert uns, dass es sich dabei
nicht nur um leise staunende Empfindungen handeln muss, sondern
möglicherweise auch um erschütternde aufrüttelnde Momente der
Verwunderung, der Fassungslosigkeit, die uns unser Nicht-Wissen
oder unsere Täuschungen zu Sachverhalten erkennen lassen. Wir
dürfen bereit sein, uns immer wieder zu verwundern, zu staunen, um
neue Reisen zu beginnen, und Offenheit zuzulassen. Wir dürfen uns
vom Wundern und Staunen berühren lassen und immer wieder
zurückkehren, zu sokratischem: „Ich weiß, dass ich nichts weiß!“
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