Mann! Farid Podcast 95: Geld & Würde – Wie wir ein gesundes Verhältnis zu Geld finden
Mann! Farid Podcast 95: Geld & Würde – Wie wir ein gesundes
Verhältnis zu Geld finden In dieser Folge spreche ich mit meiner
Freundin und Weggefährtin Christiane Windhausen über ein Thema, das
uns alle betrifft und gleichzeitig selten ehrlich besprochen w
56 Minuten
Podcast
Podcaster
Mann! Farid - Humor und Tiefe für das komplette Leben
Farid Josef El-Nomany - Mentor für Persönlichkeitsentwicklung
Wer genau willst du in Deinem Leben sein? Wie erreichst du beruflichen Erfolg, der Dich wirklich glücklich macht? Und wo ist noch Platz...
Beschreibung
vor 1 Monat
Mann! Farid Podcast 95: Geld & Würde – Wie wir ein gesundes
Verhältnis zu Geld finden
In dieser Folge spreche ich mit meiner Freundin und Weggefährtin
Christiane Windhausen über ein Thema, das uns alle betrifft und
gleichzeitig selten ehrlich besprochen wird: Geld. Nicht als Zahl
auf dem Konto. Nicht als Trophäe. Sondern als etwas, das
Biografien prägt, Beziehungen formt und Identität spiegelt. Für
mich ist Geld in den letzten Jahren vom Angstthema zur Ressource
geworden – nicht, weil ich plötzlich „mehr“ wollte, sondern weil
ich endlich verstanden habe, was ich wirklich suche: Freiheit,
Würde, Klarheit.
Wir beginnen dort, wo jede Geldgeschichte anfängt: zu Hause.
Welche Sätze hast du als Kind gehört? Welche Stimmung lag in der
Luft, wenn es ums Bezahlen, Sparen, Wünschen oder Verzichten
ging? In meinem Elternhaus klebte an Geld Moral: „Reiche sind…“,
„Ein Kamel durchs Nadelöhr…“ – solche Sätze. Sie haben mich lange
klein gemacht. Später stand ich an einer Kasse mit einem Anzug
zum 50. Geburtstag in der Hand und spürte: Da sitzt meine innere
Mutter noch auf der Schulter. Heute weiß ich: Diese Sätze sind
nicht „die Wahrheit“. Es sind Prägungen. Und Prägungen lassen
sich transformieren.
Christiane erzählt ihre Seite: In ihrer Familie war Geld tabu –
und gerade deshalb ein Machtinstrument. Nie darüber reden, aber
über Geld lenken. Das erzeugt eine doppelte Spannung:
Unsichtbarkeit und Kontrolle. Aus dieser Spannung heraus hat
Christiane früh gelernt, Freiheit nicht in Geld zu suchen,
sondern in Unabhängigkeit. Arbeiten, um nicht bitten zu müssen.
Geben, ohne klein zu machen. Später – als sie selbst Menschen
begleitete – hat sie erlebt, wie leicht Würde verloren gehen
kann, wenn Geld zwischen uns rutscht: Fünf verliehene Beträge,
fünf verlorene Freundschaften. Nicht, weil jemand „schlecht“ war,
sondern weil Scham Kommunikation auffrisst. Das ist eine der
wichtigsten Einsichten dieser Folge: Ohne Würde zerfrisst
Geld Beziehungen.
Wir sprechen darüber, dass Geld selten neutral ist. Geld ist
gespeichertem Gefühl ähnlich: Sicherheit, Angst, Kontrolle,
Anerkennung, Zugehörigkeit. Viele sagen „Ich will mehr Geld“,
meinen aber Ruhe, Einfluss, Selbstbestimmung oder schlicht
Respekt. Wenn Geld diese Lücke füllen soll, wird es zur
Ersatzreligion: Wir arbeiten uns wund, nicht weil wir lieben, was
wir tun, sondern weil wir nicht wissen, wer wir sind, wenn die
Arbeit wegfällt. Dann wird Leistung zur Flucht und Erfolg zur
Rüstung. Das ist kein Vorwurf – das ist eine Einladung,
hinzuschauen.
Ein roter Faden dieser Folge ist der energetische
Ausgleich. Geben ohne Rückkanal macht klein. Nehmen ohne
Antwort macht abhängig. Es geht nicht um Rechthaberei und auch
nicht um eine Quittung für jede Geste, sondern um Balance.
Manchmal ist Geld der einfachste Weg, manchmal ist es eine
Fähigkeit, eine Geste, eine Zeitgabe. Ich sage in der Folge klar:
Wenn ich nur gebe, ohne dem anderen die Möglichkeit zu lassen,
etwas zurückzugeben, beschädige ich seine Würde – und am Ende
unsere Verbindung. Umgekehrt gilt: Wenn ich nur nehme, schwäche
ich mich selbst. Würde wächst, wenn Austausch zirkuliert.
Wir reden auch über die Freiheit, die entsteht,
wenn ich Geld bewusst führe. Für mich war es ein Wendepunkt,
einen Sicherheitspuffer aufzubauen und meine Kosten ehrlich
anzuschauen. Nicht, um „mehr“ zu wollen, sondern um
besser zu entscheiden: Welche Kunden passen?
Welche Projekte lasse ich los? Welche Reisen mache ich nicht,
weil sie nur Eitelkeit bedienen? Diese Freiheit ist nicht laut.
Sie ist still. Es ist die Freiheit, Nein zu sagen, ohne in Panik
zu geraten. Und Ja zu sagen, ohne mich zu verkaufen.
Gleichzeitig schauen wir auf das gesellschaftliche
Feld. Es gibt eine Tendenz, Geld als ultimative
Messlatte zu behandeln – als dürfe alles, was sich rechnet. Wir
sagen in der Folge sehr deutlich: Würde hat keinen
Preis...
Verhältnis zu Geld finden
In dieser Folge spreche ich mit meiner Freundin und Weggefährtin
Christiane Windhausen über ein Thema, das uns alle betrifft und
gleichzeitig selten ehrlich besprochen wird: Geld. Nicht als Zahl
auf dem Konto. Nicht als Trophäe. Sondern als etwas, das
Biografien prägt, Beziehungen formt und Identität spiegelt. Für
mich ist Geld in den letzten Jahren vom Angstthema zur Ressource
geworden – nicht, weil ich plötzlich „mehr“ wollte, sondern weil
ich endlich verstanden habe, was ich wirklich suche: Freiheit,
Würde, Klarheit.
Wir beginnen dort, wo jede Geldgeschichte anfängt: zu Hause.
Welche Sätze hast du als Kind gehört? Welche Stimmung lag in der
Luft, wenn es ums Bezahlen, Sparen, Wünschen oder Verzichten
ging? In meinem Elternhaus klebte an Geld Moral: „Reiche sind…“,
„Ein Kamel durchs Nadelöhr…“ – solche Sätze. Sie haben mich lange
klein gemacht. Später stand ich an einer Kasse mit einem Anzug
zum 50. Geburtstag in der Hand und spürte: Da sitzt meine innere
Mutter noch auf der Schulter. Heute weiß ich: Diese Sätze sind
nicht „die Wahrheit“. Es sind Prägungen. Und Prägungen lassen
sich transformieren.
Christiane erzählt ihre Seite: In ihrer Familie war Geld tabu –
und gerade deshalb ein Machtinstrument. Nie darüber reden, aber
über Geld lenken. Das erzeugt eine doppelte Spannung:
Unsichtbarkeit und Kontrolle. Aus dieser Spannung heraus hat
Christiane früh gelernt, Freiheit nicht in Geld zu suchen,
sondern in Unabhängigkeit. Arbeiten, um nicht bitten zu müssen.
Geben, ohne klein zu machen. Später – als sie selbst Menschen
begleitete – hat sie erlebt, wie leicht Würde verloren gehen
kann, wenn Geld zwischen uns rutscht: Fünf verliehene Beträge,
fünf verlorene Freundschaften. Nicht, weil jemand „schlecht“ war,
sondern weil Scham Kommunikation auffrisst. Das ist eine der
wichtigsten Einsichten dieser Folge: Ohne Würde zerfrisst
Geld Beziehungen.
Wir sprechen darüber, dass Geld selten neutral ist. Geld ist
gespeichertem Gefühl ähnlich: Sicherheit, Angst, Kontrolle,
Anerkennung, Zugehörigkeit. Viele sagen „Ich will mehr Geld“,
meinen aber Ruhe, Einfluss, Selbstbestimmung oder schlicht
Respekt. Wenn Geld diese Lücke füllen soll, wird es zur
Ersatzreligion: Wir arbeiten uns wund, nicht weil wir lieben, was
wir tun, sondern weil wir nicht wissen, wer wir sind, wenn die
Arbeit wegfällt. Dann wird Leistung zur Flucht und Erfolg zur
Rüstung. Das ist kein Vorwurf – das ist eine Einladung,
hinzuschauen.
Ein roter Faden dieser Folge ist der energetische
Ausgleich. Geben ohne Rückkanal macht klein. Nehmen ohne
Antwort macht abhängig. Es geht nicht um Rechthaberei und auch
nicht um eine Quittung für jede Geste, sondern um Balance.
Manchmal ist Geld der einfachste Weg, manchmal ist es eine
Fähigkeit, eine Geste, eine Zeitgabe. Ich sage in der Folge klar:
Wenn ich nur gebe, ohne dem anderen die Möglichkeit zu lassen,
etwas zurückzugeben, beschädige ich seine Würde – und am Ende
unsere Verbindung. Umgekehrt gilt: Wenn ich nur nehme, schwäche
ich mich selbst. Würde wächst, wenn Austausch zirkuliert.
Wir reden auch über die Freiheit, die entsteht,
wenn ich Geld bewusst führe. Für mich war es ein Wendepunkt,
einen Sicherheitspuffer aufzubauen und meine Kosten ehrlich
anzuschauen. Nicht, um „mehr“ zu wollen, sondern um
besser zu entscheiden: Welche Kunden passen?
Welche Projekte lasse ich los? Welche Reisen mache ich nicht,
weil sie nur Eitelkeit bedienen? Diese Freiheit ist nicht laut.
Sie ist still. Es ist die Freiheit, Nein zu sagen, ohne in Panik
zu geraten. Und Ja zu sagen, ohne mich zu verkaufen.
Gleichzeitig schauen wir auf das gesellschaftliche
Feld. Es gibt eine Tendenz, Geld als ultimative
Messlatte zu behandeln – als dürfe alles, was sich rechnet. Wir
sagen in der Folge sehr deutlich: Würde hat keinen
Preis...
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