#6 - Brotwelten – eine Reise durch die Vielfalt unseres Handwerks

#6 - Brotwelten – eine Reise durch die Vielfalt unseres Handwerks

51 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat

Lea nimmt euch mit auf einen Streifzug durch Brotkulturen
weltweit.
Warum hat Brot in unterschiedlichen Regionen so verschiedene
Formen, Aromen und Funktionen?
Welche Techniken, Rohstoffe und Traditionen stecken dahinter –
und was können wir fürs eigene Handwerk mitnehmen?


Kurz vorab gibt’s einen kleinen Smalltalk zum Bread Summer Camp –
dann geht’s rein in die Welt der Brote.


Wir sprechen unter anderem darüber:


– Fladenbrote: Pita (Naher Osten),
Naan/Roti/Chapati (Indien/Pakistan), Injera (Äthiopien/Eritrea),
Focaccia (Liguren/Italien), Tortilla (Mexiko) – Eigenschaften,
Zubereitung (Pfanne, Stein, Tandoor), Einsatz als „Esswerkzeug“
und Streetfood-Basis.
– Brote mit starker Kruste (oft Sauerteig/Hefe):
Deutschland/Skandinavien (Roggen, lange Führung), Frankreich
(Pain de campagne), USA (San-Francisco-Sourdough), Italien (Pane
di Altamura) – warum dicke Kruste = Aroma &
Frischhaltung.
– Gedämpfte oder frittierte Brote: China
(Baozi/Mantou), Indien (Bhature), Tibet/Nepal (Tingmo),
Nordamerika (Frybread – historische Einordnung), Ungarn
(Lángos).
– Süße/aromatisierte Brote:
Deutschland/Österreich (Stollen, Buchteln, Rosinenzopf),
Frankreich (Brioche), Italien (Panettone), Lateinamerika (Pan de
Muerto), Naher Osten (Ma’amoul) – Feste, Rituale, Aromen wie
Orange, Anis, Zimt.
– Brotkultur in Deutschland: über
3.200 registrierte Brotspezialitäten und die
Anerkennung als immaterielles Kulturerbe – was das für unser
Selbstverständnis bedeutet.


Wenn euch die Folge gefallen hat oder ihr eigene Beispiele aus
eurer Region habt – schreibt uns gern!


Mail: podcast.fuerlaibundleben@gmail.com


Instagram: @fuer_laib_und_leben_der_podcast


Außerdem in dieser Folge: Die Krümelkiste – Mühlenfrieden
(von Ronny)


Wir springen ins Mittelalter: „Mühlenfrieden“ bezeichnete den
besonderen Rechtsschutz für Mühlen – das Rückgrat der
Versorgung.
Mehl- oder Getreidediebstahl konnte drastisch bestraft werden
(bis hin zum Rädern), um die Ernährungssicherheit der Bevölkerung
zu schützen.
Mancherorts hatten Mühlen sogar einen
Schutzstatus ähnlich kirchlichem Asyl: Wer sich
dorthin flüchtete, stand unter besonderem Geleit.
Eine Erinnerung daran, wie eng Brot, Gesellschaft und Recht
miteinander verwoben waren.


Macher-Moment – Focaccia mit Kürbis & Feta (Auflage +
Ofen)


Auflage




Teig mit Öl bestreichen




Fetawürfel




Kürbiswürfel




Zwiebeln




Knoblauch




Schwarzkümmel




Sesam




Meersalz




Pfeffer




So geht’s


Backofen auf 250 °C Ober/Unterhitze vorheizen.
Ein Blech, Backstahl oder Pizzastein gleich mit vorheizen.


Den vorbereiteten, rohen Focaccia-Teig auf
geöltem Blech/Backpapier sanft ausziehen, mit etwas Olivenöl
bestreichen und mit den Fingerspitzen flach eindrücken (Dellen
setzen).


Kürbiswürfel kurz vorgaren (3–5 Minuten in der Pfanne oder kurz
blanchieren), Zwiebeln und Knoblauch in wenig Öl glasig
anschwitzen.


Belegen: Zwiebeln/Knoblauch, Kürbiswürfel und Fetawürfel
gleichmäßig verteilen. Mit Schwarzkümmel, Sesam, Meersalz und
Pfeffer bestreuen.


Backen: Auf das heiße Blech/den Stein geben und
ca. 20 Minuten bei 250 °C backen, bis der Rand
kräftig goldbraun ist, der Boden knusprig und die Oberfläche
leicht gebräunt.


Herausnehmen, kurz ruhen lassen, optional mit ein paar Tropfen
Olivenöl finishen. Lauwarm servieren.


Danke fürs Zuhören – und wenn euch die Folge gefallen hat, freuen
wir uns über eure Bewertung, euer Abo oder das Teilen mit
Menschen, die Brot so lieben wie wir.

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