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Beschreibung
vor 1 Monat
Die Dolchstoßlegende, dergemäß wahlweise Linke, Demokraten und/oder
Juden Schuld an der deutschen Niederlage im Ersten Weltkrieg
gewesen seien, zählte zu den wirkmäßigsten rechten
Verschwörungstheorien der Weimarer Republik. Im Herbst 1925 wurde
um sie in München sogar ein Prozess geführt: Martin Gruber,
Chefredakteur der Münchener Post, hatte die Süddeutschen
Monatshefte wegen der Verbreitung der Dolchstoßlegende der
Geschichtsverfälschung bezichtigt, woraufhin deren Herausgeber Paul
Nikolaus Cossmann Gruber verklagte. Prominente Personen der
Zeitgeschichte wurden in den Zeugenstand gebeten, unter ihnen etwa
der ehemalige Reichskanzler Philipp Scheidemann, von dessen
Vernehmung in seiner Ausgabe vom 31. Oktober auch der Hamburger
Anzeiger berichtete. Es liest Frank Riede.
Juden Schuld an der deutschen Niederlage im Ersten Weltkrieg
gewesen seien, zählte zu den wirkmäßigsten rechten
Verschwörungstheorien der Weimarer Republik. Im Herbst 1925 wurde
um sie in München sogar ein Prozess geführt: Martin Gruber,
Chefredakteur der Münchener Post, hatte die Süddeutschen
Monatshefte wegen der Verbreitung der Dolchstoßlegende der
Geschichtsverfälschung bezichtigt, woraufhin deren Herausgeber Paul
Nikolaus Cossmann Gruber verklagte. Prominente Personen der
Zeitgeschichte wurden in den Zeugenstand gebeten, unter ihnen etwa
der ehemalige Reichskanzler Philipp Scheidemann, von dessen
Vernehmung in seiner Ausgabe vom 31. Oktober auch der Hamburger
Anzeiger berichtete. Es liest Frank Riede.
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