Schlüter: Vom Kaiserreich-Motor zum 500-PS-Giganten – Aufstieg und Fall der bärenstarken Traktoren aus Freising

Schlüter: Vom Kaiserreich-Motor zum 500-PS-Giganten – Aufstieg und Fall der bärenstarken Traktoren aus Freising

18 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat

Schlüter: Vom Kaiserreich-Motor zum 500-PS-Giganten – Aufstieg
und Fall der bärenstarken Traktoren aus Freising





Quelle: Anton Schlüter (Unternehmen)


Podcast-Beschreibung


Titel: Schlüter: Vom Kaiserreich-Motor zum
500-PS-Giganten – Aufstieg und Fall der bärenstarken Traktoren
aus Freising


Beschreibungstext:


Tauchen Sie ein in die Geschichte von Anton Schlüter
München, einem traditionsreichen deutschen Hersteller
von Traktoren und Stationärmotoren. Diese Episode beleuchtet den
Aufstieg und den Niedergang einer Marke, die für
bärenstarke bayerische Ingenieurskunst stand.


Von den Anfängen bis zum
Großschlepper-Spezialisten:


Das Unternehmen wurde bereits 1899 von Kommerzienrat Anton
Schlüter (1867–1949) gegründet und widmete sich zunächst dem Bau
von Benzin- und Vielstoffmotoren. Ab 1937 stieg Schlüter in den
Traktorenbau ein. Nach Kriegszerstörungen in München und Freising
konzentrierte Anton Schlüter junior die Herstellung auf ein Werk.


Die entscheidende Wende kam ab 1964, als sich Schlüter auf den
Bau von Großschleppern spezialisierte. Legendäre
Baureihen wie Super Trac und Profi Trac, welche serienmäßig bis
zu 320 PS leisteten, machten die Marke bekannt.
Das Trac im Namen wies dabei auf Tracschlepper mit vier gleich
großen Rädern hin.


Der 500-PS-Gigant und der tragische Niedergang:


Der absolute Höhepunkt der Schaffenskraft war 1978: Als Unikat
entstand der Profi Trac 5000 TVL. Mit gewaltigen
368 kW (500 PS) war er der stärkste
Schlepper Europas. Doch trotz Innovationen wie dem Euro
Trac (1989 vorgestellt) geriet Schlüter in wirtschaftliche
Schieflage. Die Konkurrenz überholte die Freisinger technisch.


Nachdem nur 184 Exemplare des Euro Trac gebaut worden waren,
musste Schlüter Konkurs anmelden. Das Werk in Freising, das einst
zur Gießerei ausgebaut worden war, schloss im Dezember 1993. Die
nachfolgende Produktion bei der LandTechnik Schönebeck wurde nach
nur 32 produzierten Exemplaren eingestellt.


Das Erbe in Freising:


Wir blicken auf das, was blieb: Das stillgelegte Werk in Freising
stand über ein Jahrzehnt als Industrieruine mit
zwei markanten Türmen. Heute erinnern die renovierten Gebäude als
Schlüterhallen an die frühere Nutzung, wo auch
ein restaurierter Schlüter-Schlepper seinen Platz fand.


Erfahren Sie, wie Schlüter zum Inbegriff des bayerischen
Kraftprotzes wurde und warum eine der bärenstärksten
Traktorenmarken Deutschlands verschwand. Bis heute pflegen
mehrere Fanclubs die Erinnerung an die Marke und veranstalten
regelmäßig Schlüter-Feldtage.


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