Beschreibung

vor 1 Monat

Gott regiert souverän über alle Zeit und Ereignisse unseres
Lebens, was uns zur Gottesfurcht und zum weisen Umgang mit
unserer begrenzten Zeit führen soll.

## Details

Der Prediger beginnt mit der Feststellung, dass Zeit wie ein
reißender Fluss ist, der uns mitreißt, ohne dass wir ihn anhalten
oder kontrollieren können. Diese Realität kann beängstigend sein,
besonders wenn man bedenkt, dass vergangene Ereignisse nicht
rückgängig gemacht und zukünftige nicht beeinflusst werden
können.

**Das Leben im Hier und Jetzt (Verse 1-8)**

Salomo präsentiert 14 Gegensatzpaare von Ereignissen, die alle
ihre von Gott bestimmte Zeit haben:
- Geboren werden und sterben
- Pflanzen und ausreißen
- Töten und heilen
- Abbrechen und bauen
- Weinen und lachen
- Klagen und tanzen
- Steine werfen und sammeln
- Umarmen und sich fernhalten
- Suchen und verlieren
- Aufbewahren und wegwerfen
- Zerreißen und nähen
- Schweigen und reden
- Lieben und hassen
- Krieg und Frieden

Diese Auflistung zeigt neutral und realistisch, dass sowohl
positive als auch negative Ereignisse ihre festgesetzte Zeit
haben. Nichts geschieht zufällig, sondern alles ist von Gott
verordnet und geplant.

**Das Leben im Licht der Ewigkeit (Verse 9-15)**

Salomo stellt die zentrale Frage nach dem Gewinn menschlicher
Mühe angesichts der Tatsache, dass wir die Zeit nicht
kontrollieren können. Seine Antwort führt zu mehreren wichtigen
Erkenntnissen:

1. **Gott macht alles schön zu seiner Zeit** - Selbst in einer
gefallenen Welt ist Gottes Handeln gut und vollkommen. Seine
Souveränität ist keine tyrannische, sondern eine weise und gute
Herrschaft.

2. **Die Ewigkeit im menschlichen Herzen** - Gott hat die
Ewigkeit in unser Herz gelegt, wodurch wir ein Verlangen haben,
die ewigen Dinge zu verstehen. Gleichzeitig hat er uns Grenzen
gesetzt, sodass wir sein Werk nicht vollständig erfassen
können.

3. **Die richtige Reaktion** - Da wir begrenzt sind und Gottes
Wege nicht ergründen können, sollen wir:
   - Die guten Gaben Gottes dankbar genießen
   - Erkennen, dass alles, was Gott tut, ewig
besteht
   - Gott fürchten - eine heilige Ehrfurcht vor ihm
haben

**Praktische Anwendungen**

1. **Vertraue Gottes souveräner Herrschaft** - Nichts in unserem
Leben ist dem Zufall überlassen. Ob Gesundheit oder Krankheit,
Ehe oder Singledasein, Wohlstand oder Mangel - alles ist von Gott
zu seiner Zeit verordnet mit einem guten Zweck.

2. **Nutze deine Zeit weise** - Obwohl Gott souverän ist, haben
wir Verantwortung für unseren Umgang mit der Zeit. Wir sollen die
uns gegebene Zeit nicht vergeuden, sondern sie für Gottes Ehre
und zum Wohl anderer einsetzen.

Die Predigt schließt mit der Ermutigung, dass Gottes Souveränität
über die Zeit kein Grund zur Verzweiflung, sondern zur
Gottesfurcht und zum verantwortungsvollen Leben führen soll.

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