Krankhafte Rauschzustände

Krankhafte Rauschzustände

25. Oktober 1925
11 Minuten
Podcast
Podcaster
Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 1 Monat
Das Thema des Drogenkonsums wurde in den Tageszeitungen regelmäßig
verhandelt und taucht daher auch immer wieder in unserem Podcast
auf. Die Forschung, die stets eine Nutzung der Präparate für
medizinische Zwecke verteidigte, wollte wissen, welche Drogen
welche Wirkungen auf den Körper und Geist der Konsument*innen
zeitigen. Auch untersuchte man Gewöhnungseffekte, die bei
regelmäßigen Rauschzuständen eintraten. Für den Hamburgischen
Correspondenten vom 24. Oktober fasst Dr. Robert Fließ seinen
Wissensstand rund um die „krankhaften Rauschzustände“ zusammen. Mit
recht hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei ihm um den Sohn
des berühmten und umstrittenen Arztes Wilhelm Fließ, der eine
Verbindung zwischen der Nasenschleimhaut und den weiblichen
Geschlechtsorganen postulierte und mit dieser Theorie und den
daraus abgeleiteten Therapien die Pschoanalyse von Sigmund Freud,
mit dem er lange befreundet war, beeinflusste. Robert war
Allgemeinmediziner und Psychiater und emigrierte 1933 in die USA.
Rosa Leu, die, soweit wir wissen, lediglich dem Kaffeekonsum frönt,
breitet für uns die Wirkungen der Drogen der 1920er Jahre aus.

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