Sonja Brandtmayer im ZEITGESPRÄCH 112 mit Gerhard Schmid
Sonja Brandmeier diskutiert ihren Werdegang, die Zukunft der
Versicherungsbranche und betont persönliche Unterstützung,
regionale Verankerung sowie Herausforderungen durch Klimawandel und
Gesundheitskosten.
27 Minuten
Podcast
Podcaster
Interviews mit INTERESSANTEN PERSÖNLICHKEITEN aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Religion, Sport und Kultur
Beschreibung
vor 1 Monat
Gespräche auf Augenhöhe, auf Höhe der Zeit: Die
„ZEITGESPRÄCHE“ sind ein eindrückliches Zeugnis von Anstand und
Respekt.
Zeit für Gespräche – Zeit für Antworten. Gerhard Schmid liefert
mit seinen „ZEITGESPRÄCHEN“ beides. Und das zur richtigen Zeit.
Denn mit dieser Reihe gelingt, was in der Eile des Alltags oft
leider zu kurz kommt: Erfahrung und Persönlichkeit
zusammenbringen. Das Gespräch suchen und finden. Zuhören,
Menschen und ihre Geschichten und Erfahrungen wirken
lassen.
Das Interview mit Magister Sonja Brandmeier, der
stellvertretenden Generaldirektorin der Wiener Städtischen
Versicherung AG, bietet einen tiefen Einblick in ihre
beeindruckende Karriere, ihre Ansichten zur Versicherungsbranche
und ihren persönlichen Antrieb. Brandmeier beschreibt die Freude
daran, Menschen in ihrer beruflichen Entwicklung zu unterstützen.
Ihr Engagement, Mitarbeiter über Jahre hinweg zu begleiten und
deren Erfolge mitzuerleben, unterstreicht ihre Leidenschaft für
die Förderung individueller Stärken. Im Gespräch reflektiert sie
über ihren Werdegang von der Politik bis zur Führung eines großen
Unternehmens. Sie hebt die Herausforderungen und die Bedeutung
strategischer Entscheidungen hervor, die zur Stabilität und zum
Wachstum der Wiener Städtischen beigetragen haben. Brandmeier
erwähnt die historische Entwicklung des Unternehmens, das vor 200
Jahren als kleine Feuerversicherung gegründet wurde und heute
Teil der größten Versicherungsgruppe in Zentral- und Osteuropa
ist. Diese Entwicklungen werden vor dem Hintergrund vergangener
Unsicherheiten und dem Mut des Managements dargestellt, einen
Schritt in Richtung Wachstum zu wagen, als es keine Garantie für
den Erfolg gab. Ein zentrales Thema des Interviews ist die
regionale Präsenz der Wiener Städtischen, die im
Versicherungsbereich als Vertrauensgeschäft betrachtet wird.
Brandmeier betont die Bedeutung, vor Ort für die Kunden präsent
zu sein und auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Trotz der
Digitalisierung der Abläufe bleibt die persönliche Betreuung und
der direkte Kontakt zu den Kunden ein Kernanliegen. Diese
regionale Verankerung wird als wesentlicher Teil der
Unternehmensphilosophie dargestellt, weshalb neue
Geschäftsstellen eröffnet werden, um den direkten Kontakt zu
fördern. Die Diskussion wendet sich auch der allgemeinen
Entwicklung des Versicherungsgeschäfts zu, wo Brandmeier die
Stabilität des Marktes und gleichzeitig die Herausforderungen,
wie dem Rückgang bei Industrieunternehmen, hervorhebt. Besonders
die Nachfrage nach Krankenversicherungen hat nach der
Corona-Pandemie zugenommen. Die Diskussion über steigende
Gesundheitskosten und die Rolle der privaten Krankenversicherung
im System wird als bedeutendes Thema herausgearbeitet. Brandmeier
sieht darin eine Ergänzung zum öffentlichen Gesundheitswesen und
betont die Notwendigkeit einer symbiotischen Beziehung zwischen
beiden Systemen. Ein weiterer Aspekt des Gesprächs dreht sich um
den Klimawandel und dessen Einfluss auf die Versicherungsbranche
in Europa. Brandmeier beleuchtet die Herausforderungen, die von
Naturkatastrophen und deren Folgen für die
Versicherungswirtschaft ausgehen. Sie betont die Notwendigkeit,
sich nicht nur auf Entwicklungen in der Politik zu konzentrieren,
sondern auch aktiv an Lösungen mitzuarbeiten, um den Kunden
Sicherheit zu bieten. Auch die Mitarbeitermotivation ist ein
zentrales Thema. Brandmeier erläutert, wie wichtig es ist,
diverse Teams zu führen und jüngere Generationen anzusprechen.
Ihr Ansatz, junge Talente über soziale Medien zu gewinnen und
jedem Mitarbeiter eine wichtige Rolle innerhalb des Unternehmens
zuzuschreiben, unterstützt die Idee, dass jeder einen Beitrag zum
Erfolg leisten kann. Dies steht im Einklang mit ihrer
Überzeugung, dass es notwendig ist, eine positive
Unternehmenskultur zu fördern, in der Mitarbeiter sich geschätzt
und eingebunden fühlen. Diese Aspekte bringt sie auch in Relation
zu ihrer politischen Vergangenheit. Brandmeier diskutiert die
Bedeutung von persönlichem Engagement und dem Gedanken, dass
praktische Erfahrungen in der Wirtschaft und der Politik eine
wichtige Grundlage für einen produktiven Dialog zwischen beiden
Bereichen darstellen. Ihr Engagement in sozialen und kulturellen
Projekten wird als Teil ihrer Verantwortung in der Gesellschaft
hervorgehoben. In der persönlichen Reflexion offenbart Brandmeier
ihre Freizeitinteressen, die von sportlicher Betätigung bis hin
zu ihrer Liebe zur Literatur reichen. Diese Einblicke geben dem
Gespräch eine menschliche Note und zeigen, dass sie trotz ihrer
verantwortungsvollen Position Wert auf persönliche Zeit und
soziale Beziehungen legt. Insgesamt gestaltet sich das Interview
als tiefgreifende Reflexion über die Herausforderungen und
Möglichkeiten der Versicherungsbranche, die Rolle der
Mitarbeiterentwicklung sowie die Wichtigkeit von privatem und
öffentlichem Engagement im kulturellen und sozialen Bereich.
Brandmeiers Vision und ihr Einsatz für eine evolutive
Weiterentwicklung der Wiener Städtischen und der Gesellschaft als
Ganzes sind inspirierend und zeigen ihren unermüdlichen Einsatz
für Fortschritt und Stabilität in einem sich schnell verändernden
Umfeld.
Die „ZEITGESPRÄCHE“ sind geprägt von Anstand und Respekt.
Vor Menschen, Werten und dem demokratischen Miteinander. Sie
verbinden spannende Einblicke mit klugen Gedanken und
vergnüglichen Momenten im Leben wunderbarer
Persönlichkeiten.
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