Pudendusneuralgie – Wenn der Nerv im Becken schmerzt
Vom unsichtbaren Schmerz zur gezielten Therapie – mit neuen
Methoden wie gepulster Radiofrequenz
21 Minuten
Beschreibung
vor 1 Monat
Die Pudendusneuralgie ist eine schmerzhafte Reizung oder
Einklemmung des Pudendusnervs, der Empfindungen im Dammbereich, an
den Genitalien und rund um den After steuert. Typisch sind
brennende, stechende oder ziehende Schmerzen, die sich beim Sitzen
verschlimmern und im Stehen oder Liegen bessern. Ursachen können
mechanischer Druck, Narben, Muskelverspannungen oder Fehlstellungen
im Becken sein. Zur Diagnostik dienen vor allem Nervenblockaden. In
der Behandlung steht zunächst die konservative Therapie im
Vordergrund – also Physiotherapie zur Muskelentspannung,
Medikamente gegen Nervenschmerz und gezielte Infiltrationen. Ein
modernes, minimalinvasives Verfahren ist die gepulste
Radiofrequenztherapie. Dabei werden kurze, hochfrequente
Stromimpulse über eine feine Sonde an den Pudendusnerv abgegeben.
Diese „beruhigen“ die Schmerzleitung, ohne den Nerv zu zerstören,
und können so die Schmerzen über Wochen oder Monate deutlich
lindern. Wenn alle konservativen Methoden versagen, kann in
ausgewählten Fällen eine chirurgische Dekompression helfen, bei der
der Nerv operativ entlastet wird. Studien zeigen hier besonders
gute Ergebnisse für laparoskopische Techniken. Insgesamt gilt: Die
Pudendusneuralgie ist selten und wird oft übersehen. Mit einer
gezielten Diagnose und abgestuften Behandlung bestehen häufig gute
Chancen auf nachhaltige Schmerzlinderung.
Einklemmung des Pudendusnervs, der Empfindungen im Dammbereich, an
den Genitalien und rund um den After steuert. Typisch sind
brennende, stechende oder ziehende Schmerzen, die sich beim Sitzen
verschlimmern und im Stehen oder Liegen bessern. Ursachen können
mechanischer Druck, Narben, Muskelverspannungen oder Fehlstellungen
im Becken sein. Zur Diagnostik dienen vor allem Nervenblockaden. In
der Behandlung steht zunächst die konservative Therapie im
Vordergrund – also Physiotherapie zur Muskelentspannung,
Medikamente gegen Nervenschmerz und gezielte Infiltrationen. Ein
modernes, minimalinvasives Verfahren ist die gepulste
Radiofrequenztherapie. Dabei werden kurze, hochfrequente
Stromimpulse über eine feine Sonde an den Pudendusnerv abgegeben.
Diese „beruhigen“ die Schmerzleitung, ohne den Nerv zu zerstören,
und können so die Schmerzen über Wochen oder Monate deutlich
lindern. Wenn alle konservativen Methoden versagen, kann in
ausgewählten Fällen eine chirurgische Dekompression helfen, bei der
der Nerv operativ entlastet wird. Studien zeigen hier besonders
gute Ergebnisse für laparoskopische Techniken. Insgesamt gilt: Die
Pudendusneuralgie ist selten und wird oft übersehen. Mit einer
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