(248) Tod oder Finca: Ist die Hörbuch-Messe gelesen?

(248) Tod oder Finca: Ist die Hörbuch-Messe gelesen?

2 Stunden 9 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat
Jürgen Kalwa, Andreas Schnabel und Henrike Tönnes über Abzocke und
Angstzüge, KI und Empathie sowie Frankfurt und Leipzig Diese
Ausgabe geht genau dann online, wenn die Frankfurter Buchmesse 2025
im Fokus von vielen ist. Nicht nur von denen, die es lieben zu
Lesen, sondern auch von denen die dafür sorgen, dass es immer
wieder neuen Lesestoff gibt. Wie der Lizenzhandel im sogenannten
Agency Room läuft, das gibt´s im special #196-2 zu hören. So
zeitlos wie auch diese Folge 248. Denn wer wissen möchte, wo er
hingehen sollte, im Herbst 2025, was alles auf der Agenda und dem
Programm steht, der wird nicht auf seine Kosten kommen. Der muss
die Formate hören, wo ´ne Menge Manpower, viel Geld respektive
Gebühren, große Verlage oder die Messe selbst hinter stehen. Für
ein One-Man-Projekt ist das unmöglich, ist zudem auch nicht der
Anspruch von sprengerspricht. Hier sollen Menschen miteinander ins
Gespräch gebracht werden, die meistens mehr als Bücher miteinander
verbinden. Wie zum Beispiel den Schriftsteller und ehemaligen
RTL-Sportredakteur Andreas Schnabel und seinen Kollegen Jürgen
Kalwa, der in Amerika lebt, schreibt und – neben TV-Beiträgen auch
Hörbücher spricht. Das ist auch der „Hauptberuf, den ich mit viel
Leidenschaft und Hingabe mache,“ von Henrike Tönnes. Bei
sprengerspricht sie das erste Mal, Jürgen Kalwa ist bereits in der
#76 (Der Stoff aus dem keine Helden sind), Andreas Schnabel in #32
(Geld zählt mehr als Goethe) und es geht primär um ihr Thema: um
Hörbücher: „die ja immer mehr eine große Rolle spielen…“ Selbst,
wenn es diese Zahl kaum glauben lässt: von 22 000m²
Ausstellungsfläche sind grade Mal 750m² für Audio. „Das hat nichts
mit der Qualität zu tun, sondern mit dem, was der deutsche
Buchhandel immer schon gerne gesehen hat“ kritisiert Kalwa. Der
sieht die in der Pflicht, „die unsere Ware an den Markt bringen
sollten, als Makler“ und eröffnet in dem Zusammenhang auch die
Diskussion um die „nur in Deutschland übliche Buchpreisbindung.“
Während Schnabel, der seinen ersten Mallorca-Krimis selbst
eingesprochen hat und in dem Kontext mit den Verlagen, den
Hörbuch-Anbietern und Plattformen hadert, diese als Autor
befürwortet: „Dadurch wissen wir, wenn ein Buch über die Ladentheke
verkauft wird, welche Tantiemen wir erhalten, können damit genau
kalkulieren.“ Schnabel nennt auch exakt die Prozent-Zahlen, die es
für Autorinnen und Autoren gibt. Zahlen, die Henrike Tönnies
„unbegreiflich findet, weil die, die uns die Inhalte liefern am
wenigsten bekommen!“ Es gibt noch mehr Zahlen, es geht um noch mehr
Geld: Was muss ich ausgeben, wenn ich mein Buch selbst als Hörbuch
herausbringen möchte? „Das liegt natürlich am Invest, und wenn man
alles alleine machen will, ist das ein langer und steiniger Weg.“
Henrike Tönnes aber warnt nicht nur als einzige davor sich auf
„dubiose Anbieter einzulassen, die Dir das Geld aus der Tasche
ziehen“ und selbst die als perfekte Sprecher lobt, die „einen ganz
furchtbaren Dialekt sprechen.“ Denn denen geht´s dann nicht ums
wohl des Selbstsprechenden und Selbstproduzierenden, sondern nur
ums eigene, sprich da wird den Leuten das Geld aus der Tasche
gezogen. Die Profis warnen davor, zittern aber andersrum nicht vor
der KI oder wie es in Jürgen Kalwas Wahlheimat heißt AI (Artificial
Intelligence): „Ich kann das vielleicht noch raushören“, sagt
Kalwa; „wenn es eine KI spricht, 98 Prozent der Welt werden das
nicht können!“ Die These ging steil auch in der TAZ, Andreas
Schnabel kontert nicht jugendfrei und Henrike Tönnes: „sitzt nicht
auf einem Angst-Zug. Denn auf lange Strecke wird das nicht
funktionieren.“ Eine spannende Diskussion – die uns sicher auch
noch die nächsten Buchmessen und Jahre beschäftigen wird. part I
(00:00:00) hören und verdienen part II  (00:36:19) hören und
verändern part III (01:19:11) hören und verrückt machen guests
Jürgen Kalwa Andreas Schnabel Henrike Tönnes (audio)books Siebo
Woydt – Brenner´s Welt Andreas Schnabel – Tod oder Finca
cover: jennie_laluna voice: miriam sinno   
music sprengerspricht impro – by toby gad
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