Onur Erdur und Monika Mokre: DIE SCHULE DES SÜDENS

Onur Erdur und Monika Mokre: DIE SCHULE DES SÜDENS

1 Stunde 9 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat

Robert Misik im Gespräch mit Onur Erdur und Monika Mokre





DIE SCHULE DES SÜDENS
Die kolonialen Wurzeln der französischen Theorie


 


»Wer das Buch von Onur Erdur liest, spürt das befreiende Gefühl,
dass die Welt des Denkens widersprüchlicher, reicher, auch
trostreicher ist als die anstrengenden Moralisierungen der
Gegenwart.« – Elisabeth von Thaden, Die ZEIT





»Brillant und elegant.« – Robert Misik im FALTER





In seiner Ideengeschichte in acht Porträts erschließt Onur Erdur
eine neue Geografie des französischen Denkens, das die zweite
Hälfte des 20. Jahrhunderts prägte: Die Theorien von
Intellektuellen wie Michel Foucault, Jean-François Lyotard,
Pierre Bourdieu, Hélène Cixous uva. wurden maßgeblich in
Nordafrika oder in der Auseinandersetzung mit den französischen
Kolonien geformt.





Was Erdur gelungen ist, ist schlicht und einfach eine packend zu
lesende Geschichte der (post-)kolonialen Hintergründe
französischer Philosphie.





Erdurs Spurensuche führt ihn nach Algier, wo der junge Soldat
Pierre Bourdieu mitten im Algerienkrieg seinen Wehrdienst
ableistet; ins Küstendörfchen Sidi Bou Saïd nördlich von Tunis,
wo Michel Foucault zu einer Haltung des philosophischen
Hedonismus gelangt; oder nach Casablanca, wo sich Roland
Barthes in einer Art Erleuchtung zu einem Romancier fantasiert –
und zu Jacques Derrida, Hélène Cixous oder Jacques Rancière, die
ihre algerische Herkunft philosophisch reflektieren.





Die Wiener Kulturwissenschaftlerin Monika Mokre
kommentiert und diskutiert Erdurs Studie zwischen französischem
Poststrukturalismus und den gegenwärtigen Positionen
postkolonialen Denkens.





Onur Erdur, 1984 in Diyarbakir geboren, ist
Historiker und Kulturwissenschaftler. Er forscht und lehrt an der
Humboldt-Universität zu Berlin zu Fragen der globalen
Ideengeschichte.



Monika Mokre, geboren 1963, ist
Politikwissenschaftlerin und arbeitet an der Österreichischen
Akademie der Wissenschaften.
Moderation:
Robert Misik, Autor und Journalist

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